Wärmedurchlasswiderstand
Der Wärmedurchlasswiderstand R ist das Maß der Wärmedämmwirkung eines Materials bzw. Bauteils.
- [m²·K/W]
mit | ||
d | die Schichtdicke in m | |
λ | die Wärmeleitfähigkeit in W/m·K |
Je höher der Wärmedurchlasswiderstand, umso besser ist die Wärmedämmwirkung.
Der Wärmedurchlasswiderstand homogener Schichten und Luftschichten im Bauteil wird nach DIN EN ISO 6946 ermittelt.
Wärmedurchgangswiderstand
Zur Berechnung mehrschichtiger Konstruktionen und bei Schichtung rechtwinklig zum Wärmestrom werden die Wärmedurchlasswiderstände summiert und ergeben so den
Wärmedurchgangswiderstand RT
- [m²·K/W]
Wärmeübergangswiderstände
Rsi (innen) und Rse (außen) sind Wärmeübergangswiderstände, die den Widerstand der Luftgrenzschicht an der Bauteiloberfläche zur anliegenden Umgebungsluft (Raumluft / Außenluft) definieren.
Ausschließlich thermisch wirksame Schichten werden einbezogen. So werden hinterlüftete Bauteile (hinterlüftete Dachdeckungen, Vorhangfassaden, jeweils inklusive Luftschicht) nicht erfasst. Solche Fälle werden durch die Wahl besonderer Wärmeübergangswiderstände Rse berücksichtigt.
Wärmestromdichte
Die Wärmestromdichte q berechnet sich aus
- [W/m²]
mit | ||
U | der Wärmedurchgangskoeffizient, in W/(m²⋅K); entspricht dem Kehrwert aus Wärmedurchgangswiderstand RT | |
θi | die Innenlufttemperatur, in °C; | |
θe | die Außenlufttemperatur, in °C. |
Weitere Berechnungsverfahren mit jeweils unterschiedlichen Genauigkeiten gibt es für:
- Mehrschichtige Konstruktionen (Schichten parallel zum Wärmestrom) Bsp: Konstruktionsglieder innerhalb der Dämmebene.
- Kreuzweise Verlegung von Konstruktionsgliedern
- Mischaufbauten aus vorgenannten Beispielen
Siehe auch
- http://www.holzbauphysik.de - von Dipl.-Ing.(FH) Daniel Kehl und Robert Borsch-Laaks