Wärmedämmstoffmarkt: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 9. Dezember 2009, 09:31 Uhr

Dämmstoffmarkt in Deutschland

Dämmstoffmarkt Deutschland 1989-2004

Der bundesdeutsche Dämmstoffmarkt hat sich nach den Energiepreissteigerungen der 70er und 80er Jahren sehr dynamisch entwickelt. Erst in den letzten Jahren ist der Umsatz als Folge geringerer Bautätigkeit wieder deutlich (ca. 20 %) zurückgegangen. Der Markt wird von Mineralfaserdämmstoffen (MF) mit einem Anteil von deutlich über die Hälfte klar dominiert. Die Fraktion der Polystyrol-Hartschäume EPS und XPS haben einen Marktanteil von etwa einem Drittel, Polyurethanschäume (PU) von ca. 5%. Holzwolle-Leichtbauplatten (HWLP) erreichen seit Jahrzehnten etwa 1%. Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen haben sich seit Mitte der 90er Jahre langsam aber stetig Marktanteile erobert. Sonstige Dämmstoffe (z. B. Perlite, Blähton und Schaumglas) erreichen seit Jahren etwa 1%. Verglichen mit den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Naturdämmstoffe und deren hervorragender bauphysikalischer Eigenschaften sind diese Produkte noch weit unterrepräsentiert, sind noch erhebliche Potentiale auszuschöpfen.


Naturdämmstoffmarkt Deutschland 2004

Die höchsten Anteile am Naturdämmstoffmarkt halten Zellulose und Holzweichfaser. Flachs und Hanf haben sich in den letzten Jahren aufgrund öffentlicher Marktanreizprogramme neue Marktanteile erobert. Hobelspäne, Kork, Kokos, Schilf, Stroh und Roggengranulat (Sonstige) halten zusammen etwa 7 %.




Quelle

Bauzentrum München
Willy-Brandt-Allee 10
81829 München
fon: (089) 50 50 85
fax: (089) 54 63 66 - 20
E-Mail: bauzentrum.rgu@muenchen.de
www.muenchen.de/bauzentrum
Ökolodische Wärmedämmstoffe

Das Bauzentrum München ist eine Einrichtung der Landeshauptstadt München, Referat für Gesundheit und Umwelt.

Autor:
Herbert Danner, Baubiologe (IBN)
Planungs- und Beratungsbüro für energieeffizientes, ökologisches und gesundes Bauen und Sanieren.


Stand: Juli 2009