Sorptionsklimasystem - Absorber flüssig: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 12. März 2010, 15:47 Uhr

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Sorptionsklimasysteme mit flüssigen Absorbern

Sorptionsklimasysteme mit flüssigen Sorptionsmitteln sind derzeit an der Schwelle zur breiten Verfügbarkeit. Einzelne Pilotanlagen sind in Betrieb und die Anlagen sind in kurzer Zeit kommerziell verfügbar. Wie bei den Systemen mit festen Absorbern bezieht man die Leistung im allgemeinen auf den geförderten Luftvolumenstrom. Diese Systeme können für ca. 3.000 m3/h bis 30.000 m3/h Luftvolumenstrom je Gerät ausgelegt werden. Dies entspricht Kühlleistungen von ca. 15 bis 200 kW.

Im Absorber wird Außenluft mit einem konzentrierten Sorbens (meist Calziumchlorid oder Lithiumchlorid) besprüht oder durch Berieselung auf Kontaktflächen entfeuchtet. Die Prozessführung kann sehr unterschiedlich ausgeführt werden. Vorteilhaft erscheint die Kombination mit indirekter Verdunstungskühlung. Die Abluft wird über die Verdunstung von Wasser abgekühlt, und die Kälte wird über eine hocheffiziente Wärmerückgewinnung auf die Zuluft übertragen. Damit wird die Zuluft im Sorptionsprozess entfeuchtet und anschließend durch die indirekte Verdunstungskühlung gekühlt.

Der wesentliche Vorteil beim Einsatz von flüssigen Absorbern besteht in der Möglichkeit, verdünnte und konzentrierte Lösung (Sorbens) getrennt zu lagern. Damit ist es möglich, die Sorption und die Regeneration zeitlich versetzt durchzuführen. Zum Beispiel kann in Zeiten mit hohem Solarertrag die Lösung regeneriert und in den Abendstunden dann im Klimaprozess genutzt werden.

Beispiel für ein Klimasystem mit flüssiger Sorption

Dieser Artikel ist Teil der umfassenden Informationsschrift:
Regenerative Energien in Klima-/Lüftungstechnik - Abschnitt: 2.2 Thermische Klimaprozesse – Sorptionsklimasysteme

Quelle

Fachinstitut Gebäude-Klima e. V. - Autor: Dipl.-Ing. Claus Händel
ein FIA-Projekt - Gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie