Weltgesundheitsorganisation: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 19. April 2010, 11:35 Uhr
Auszug aus: www.euro.who.int
Mission
- vom Regionalbüro Deutschland
Der Auftrag des Regionalbüros besteht in der Unterstützung der Länder dabei, " ihre eigene Gesundheitspolitik, ihr eigenes Gesundheitssystem und ihre eigenen Gesundheitsprogramme zu entwickeln, gesundheitliche Gefährdungen zu verhüten und zu überwinden, künftigen Herausforderungen vorausschauend zu begegnen und engagiert für die öffentliche Gesundheit einzutreten." Unser Handeln basiert auf der Überzeugung, dass Gesundheit ein Menschenrecht ist, und unseren Aktionen liegen gemeinsame Wertvorstellungen zugrunde.
Die Programme des Regionalbüros beschäftigen sich mit Themen wie Gesundheitskonzepte, -systeme und -dienste in den Ländern, gesundheitspolitische Erkenntnisse, übertragbare und nichtübertragbare Krankheiten, Gesundheit von Familien und Gemeinschaften, Investitionen in den Gesundheitsbereich sowie Umwelt und Gesundheit. Sie erhalten Unterstützung von den für Publikationen, Verwaltung und Finanzen zuständigen Stellen.
Unsere Überzeugungen
Chancengleichheit bedeutet, dass alle Menschen eine faire Chance erhalten, ihr gesundheitliches Potenzial voll auszuschöpfen.
Solidarität bedeutet, dass alle Menschen einen Beitrag zum Gesundheitssystem leisten, der ihren individuellen Möglichkeiten entspricht. Reiche sollten Arme unterstützen; Gesunde sollten Kranke unterstützen.
Das Recht auf Gesundheit bedeutet nicht, dass jeder Einzelne einen Anspruch auf Gesundheit hat. Vielmehr begründet es den Anspruch auf die Berücksichtigung zahlreicher gesellschaftlicher Vereinbarungen, Normen und Gesetze, durch die alle Menschen die Chance erhalten, ihr gesundheitliches Potenzial voll auszuschöpfen. Für eine Regierung stellt das Recht auf Gesundheit eine Verpflichtung dar, jeden Menschen in ihrem Hoheitsbereich in die Lage zu versetzen, dieses Recht so vollständig wie möglich wahrzunehmen.
Die Einbeziehung von Interessengruppen, sowohl Einzelpersonen als auch Organisationen, in das Gesundheitssystem verbessert die Qualität der Entscheidungsfindung im Bereich öffentliche Gesundheit.
Ein umfassender partnerschaftlicher Lösungsansatz für gesundheitliche Belange gewährleistet, dass alle nationalen und internationalen Organisationen sich gemeinsam dafür einsetzen, dass die Situation der Bevölkerung, insbesondere für arme Menschen, verbessert wird.
Als Teil einer weltweiten Organisation setzt sich das Regionalbüro für die Umsetzung international vereinbarter Programme und Kampagnen ein. Dazu zählen die Anti-Tabak-Kampagne der WHO, die Internationalen Gesundheitsvorschriften und die Millenniums-Entwicklungsziele der Vereinten Nationen.
Das Regionalbüro misst der Anpassung der globalen Ziele an das lokale Gesundheitsumfeld große Bedeutung bei. Da das Regionalbüro auf seine Länderbüros und sein umfangreiches Expertennetzwerk zurückgreifen kann und ein erhebliches Fachwissen in den Bereichen Gesundheitsprogramme und Gesundheitssysteme zusammengetragen hat, kann es die Länder außerordentlich wirksam bei der Übertragung globaler Strategien auf ihre spezifischen Verhältnisse unterstützen.
Strategische Ziele
Der Mittelfristige Strategieplan 2008-2013 der WHO wurde im Mai 2007 von der Weltgesundheitsversammlung angenommen. Er enthält folgende Strategische Ziele:
- Strategisches Ziel 1
Verringerung der gesundheitlichen, sozialen und ökonomischen Belastung durch übertragbare Krankheiten.
- Strategisches Ziel 2
Bekämpfung von HIV/Aids, Malaria und Tuberkulose.
- Strategisches Ziel 3
Verhütung und Verringerung von Krankheit, Behinderung und vorzeitigem Tod infolge nichtübertragbarer Krankheiten, psychischer Störungen sowie von Gewalt und Verletzungen.
- Strategisches Ziel 4
Verringerung von Morbidität und Mortalität und Verwirklichung gesundheitlicher Verbesserungen während der entscheidenden Lebensphasen, darunter Schwangerschaft, Entbindung, Neonatalperiode, Kindheit und Jugend, und Verbesserung der sexuellen und reproduktiven Gesundheit und Förderung eines aktiven und gesunden Alterns für alle durch Verfolgung eines Lebensverlaufansatzes und unter Berücksichtigung von Gerechtigkeitslücken.
- Strategisches Ziel 5
Verringerung der gesundheitlichen Folgen von Notfall-, Katastrophen-, Krisen- und Konfliktsituationen und Minimierung ihrer sozialen und ökonomischen Auswirkungen.
- Strategisches Ziel 6
Förderung von Gesundheit und Entwicklung, Prävention und Reduzierung von Risikofaktoren für Erkrankungen, die durch den Konsum von Tabak, Alkohol, Drogen oder anderen psychotropen Substanzen oder durch ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel und unsichere Sexualpraktiken bedingt sind.
- Strategisches Ziel 7
Ansetzen an den zugrunde liegenden sozialen und ökonomischen Determinanten von Gesundheit durch Konzepte und Programme zur Förderung von gesundheitlicher Chancengleichheit und Einbeziehung von Umverteilungs-, Gleichstellungs- und Menschenrechtsaspekten.
- Strategisches Ziel 8
Förderung einer gesundheitsförderlicheren Umwelt, Intensivierung der Primärprävention und Beeinflussung der Politik in allen Bereichen, um umweltbedingte Gesundheitsgefahren an der Wurzel zu bekämpfen.
- Strategisches Ziel 9
Verbesserung von Ernährung, Lebensmittelsicherheit und Ernährungssicherheit während der gesamten Lebensdauer und als Unterstützung für öffentliche Gesundheit und nachhaltige Entwicklung.
- Strategisches Ziel 10
Verbesserung von Organisation, Verwaltung und Erbringung von Gesundheitsdienstleistungen.
- Strategisches Ziel 11
Verbesserung der Leitung und Verwaltung von Gesundheitssystemen und ihre stärkere Ausrichtung am Erkenntnisstand.
- Strategisches Ziel 12
Verbesserung des Zugangs zu medizinischen Produkten und Technologien sowie ihrer Qualität und Anwendung.
- Strategisches Ziel 13
Sicherung der Verfügbarkeit von kompetenten, flexiblen und leistungsfähigen Gesundheitsfachkräften, um die gesundheitlichen Resultate zu verbessern.
Adresse Deutschland
- European Observatory on Health Systems and Policies, Berlin
- FG Management im Gesundheitswesen, EB2 Technische Universität Berlin
- Strasse des 17. Juni 145
- D-10623 Berlin
- Deutschland
- Tel: +49 30 314 28422
- Fax: +49 30 314 28433
- WHO European Centre for Environment and Health, Bonn
- Hermann-Ehlers-Str. 10
- D-53113 Bonn
- Deutschland
- Tel: +49 228 815 0400
- Fax: +49 228 815 0440