OSB: Unterschied zwischen den Versionen
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* Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft Hamburg, Arbeitsbericht Nr. 2001/02, Mai 2001, K. Kruse, D. Venschott | * Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft Hamburg, Arbeitsbericht Nr. 2001/02, Mai 2001, K. Kruse, D. Venschott | ||
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Version vom 6. Mai 2010, 17:00 Uhr
OSB Platten (Oriented Strand Board) werden aus schlanken, langen (50 - 90 mm) Holzspänen (Strands) hergestellt. Die Dicke liegt bei 0,4 - 0,6 mm. In den Decklagen sind die Strands parallel zur Plattenlänge oder -breite ausgerichtet. In den Mittellagen kann die Anordnung der Strands zufällig sein, häufig jedoch rechtwinklig oder kreuzweise diagonal zu den Strands in der Außenlage ausgerichtet. Letzteres führt zur hohen statischen Steifigkeit.
Die OSB-Platte ist ein Holzwerkstoff, ähnlich produziert wie eine Spanplatte, die jedoch durch den Aufbau und technischen Eigenschaften dem Furniersperrholz ähnelt.
Zur Herstellung wird Laub- oder Nadelholz eingesetzt. In europäischen Produktionsstätten ausschließlich Nadelholz.
Die Verleimung erfolgt mitunter durch Phenol-Formaldeydharze (PF), Diisocyanate (MDI) oder Isocayanat-haltige Rezepturen wie:
- Melamin-Urea-Phenol-Formaldehyd (MUPF): Melamin, Harnstoff, Phenol, Formaldehyd
- Polymeres Diphenylmethandiisocyanat (PMDI)
Der Dampfdiffusionswiderstand variiert je nach Hersteller und Produkttyp in einer großen Bandbreite von µ-Wert (trocken) = 100 - 550; µ-Wert (feucht) = 80 - 350
Norm:
siehe DIN EN 300
Quelle:
- Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft Hamburg, Arbeitsbericht Nr. 2001/02, Mai 2001, K. Kruse, D. Venschott