Nachwachsender Rohstoff: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Nutzung von [[Biomasse]] zur Energieerzeugung schont nicht nur fossile Energieträger, sondern leistet auch einen Beitrag zum Klimaschutz. Denn [[Biomasse]] gibt bei der Verbrennung nur die Menge [[Kohlendioxid]] (CO<sub>2</sub>) in die Atmosphäre wieder ab, die die Pflanzen aus der Atmosphäre entnommen haben, um wachsen zu können. Der Blick auf die Statistik zeigt, dass der Beitrag der [[erneuerbaren Energien]] zur Minderung des CO<sub>2</sub>-Ausstoßes größer ist als der zur Energieversorgung. Durch die Nutzung [[erneuerbarer Energien]] konnten die CO<sub>2</sub>-Emissionen 2006 um 101,5 Mio. t reduziert werden, davon allein rund 47 Mio. t (46%) durch die Nutzung von Bioenergie. | Die Nutzung von [[Biomasse]] zur Energieerzeugung schont nicht nur fossile Energieträger, sondern leistet auch einen Beitrag zum Klimaschutz. Denn [[Biomasse]] gibt bei der Verbrennung nur die Menge [[Kohlendioxid]] (CO<sub>2</sub>) in die Atmosphäre wieder ab, die die Pflanzen aus der Atmosphäre entnommen haben, um wachsen zu können. Der Blick auf die Statistik zeigt, dass der Beitrag der [[erneuerbaren Energien]] zur Minderung des CO<sub>2</sub>-Ausstoßes größer ist als der zur Energieversorgung. Durch die Nutzung [[erneuerbarer Energien]] konnten die CO<sub>2</sub>-Emissionen 2006 um 101,5 Mio. t reduziert werden, davon allein rund 47 Mio. t (46%) durch die Nutzung von Bioenergie. |
Version vom 8. Mai 2010, 10:34 Uhr
Allgemein
Nachwachsende Rohstoffe, so die Definition, sind land- und forstwirtschaftlich erzeugte Produkte, die nicht als Nahrungs- oder Futtermittel Verwendung finden. Sie werden stofflich, aber auch zur Erzeugung von Wärme, Strom oder Kraftstoffen genutzt.
Nachwachsende Rohstoffe wuchsen im Jahr 2009 erneut auf rund 2 Millionen Hektar. Das sind knapp 17 Prozent der Ackerflächen Deutschlands. Zusätzlich liefern die 11,1 Millionen Hektar Wald - die immerhin ein Drittel der bundesdeutschen Fläche ausmachen - Holz für die Industrie und die Energieversorgung.
Die Ursprünge
Die Produktion nachwachsender Rohstoffe gehörte neben der Nahrungsmittelherstellung seit je her zu den Hauptaufgaben der Landwirtschaft. Bevor die Menschen Öl, Kohle, Erdgas und Uran entdeckt hatten, blieb ihnen gar nichts anderes übrig, als neben mineralischen Rohstoffen auch Pflanzen zur Deckung ihrer Bedürfnisse zu nutzen. Brennholz, Bauholz, Wolle, Faser- und Färberpflanzen für Textilien, Futtermittel für Zugtiere (die Biokraftstoffe von gestern), Arzneipflanzen – all das waren ganz alltägliche Produkte, die vom Acker und aus dem Forst kamen. Und so ähnlich könnte es eines Tages wieder sein, wenn die fossilen Rohstoffe zur Neige gehen, nur dass uns dann moderne Verfahren zur Verfügung stehen, die viele neue Produkte und Anwendungen bei wesentlich effizienterer Umwandlung ermöglichen.
Die heute weit verbreitete Wahrnehmung der Landwirtschaft als ausschließlichem Produzenten von Nahrungsmitteln und die Kritik an der landwirtschaftlichen Erzeugung von Energie und Rohstoffen ist vor diesem Hintergrund sowohl historisch als auch perspektivisch unberechtigt.
Nachhaltigkeit
Nachwachsende Rohstoffe tragen auf vielfältige Weise zu einer nachhaltigen Energie- und Rohstoffbereitstellung bei. Sie helfen, den Klimawandel zu bremsen, in dem sie bei der energetischen Nutzung weniger Treibhausgase freisetzen als fossile Rohstoffe und bei der stofflichen Nutzung sogar Kohlendioxid konservieren. Sie dienen der Versorgungssicherheit, denn sie sind nicht endlich und können in nahezu allen Ländern der Erde gewonnen werden. Bislang sind wir, was unsere Ressourcen betrifft, weitgehend von Importen abhängig, die aus einigen wenigen, zum Teil politisch instabilen Regionen kommen. Nachwachsende Rohstoffe können wir hingegen in einheimischer Land- und Forstwirtschaft produzieren und darüber hinaus aus einer Vielzahl anderer Länder importieren. Dies trägt zu einer sicheren und stabilen Versorgung und damit letztlich auch zur Entschärfung von Konflikten bei.
Die Nutzung nachwachsender Rohstoffe ist häufig mit Umweltvorteilen verbunden, zum Beispiel in umweltsensiblen Bereichen. Produkte aus ihnen sind oftmals weniger (öko-) toxisch und ihre Herstellung häufig weniger energieaufwändig. Zudem bietet der Anbau nachwachsender Rohstoffe entgegen der öffentlichen Wahrnehmung nicht nur Risiken, sondern auch Chancen für ein breiteres Artenspektrum in der Landwirtschaft. Denn schließlich ist die Palette der Energie- und Rohstoffpflanzen breit und viel größer als das Spektrum der heute vorwiegend angebauten Nahrungs- und Futterpflanzen.
Werden nachwachsende Rohstoffe in heimischer Land- und Forstwirtschaft erzeugt und hierzulande auch weiter verarbeitet und verbraucht, bleibt die damit zusammenhängende Wertschöpfung im Land und generiert in der Regel neue Arbeitsplätze. Gerade für den strukturschwachen und oft von Abwanderung geprägten ländlichen Raum bietet dies große Chancen und neue Perspektiven für die Menschen vor Ort.
Nachwachsende Rohstoffe punkten so auf ökologischer, ökonomischer und sozialer Ebene und werden Nachhaltigkeitskonzepten vielfältig gerecht.
Quelle: www.nachwachsenderohstoffe.de/basisinfo-nachwachsende-rohstoffe.html
Einführung und Angaben zur wirtschaftlichen Bedeutung
Rohstoffe aus Land- und Forstwirtschaft sind aus Industrie und Energieerzeugung nicht mehr weg zu denken. Das ist nicht nur dem steigenden Umweltbewusstsein zu verdanken. Nachwachsende Rohstoffe bieten in vielen Bereichen effektive und interessante Alternativen zu fossilen Rohstoffen, deren Vorräte begrenzt und deren Nutzung oft mit ökologischen Nachteilen verbunden ist.
Die Auswirkungen nachwachsender Rohstoffe auf die Wirtschaft sind spürbar, es liegen dazu jedoch kaum konkrete Zahlen vor. Lediglich für erneuerbare Energien gibt es Schätzungen: 2006 wurden in diesem Sektor rund 21,6 Mrd. Euro umgesetzt. Die Bioenergie trägt mit 38 % dazu am stärksten bei. Rund 91.900 Beschäftigte stehen durch ihre Nutzung in Lohn und Brot.
Da es zum Gesamtthema „Nachwachsende Rohstoffe“ keine Beschäftigungszahlen gibt, sollen Daten aus einzelnen Branchen Anhaltspunkte geben. Mit der Erzeugung landwirtschaftlicher Rohstoffe für die Industrie beispielsweise sind rund 130.000 Arbeitnehmer beschäftigt, rund 260.000 kümmern sich um Verarbeitung und Logistik. Dazu kommen rund 98.000 Beschäftigte in der Forstwirtschaft und 851.000 Beschäftigte in der Holzwirtschaft und der Papierindustrie.
Wie wichtig nachwachsende Rohstoffe für die Wirtschaft sind, wird auch anhand der genutzten Rohstoffmengen deutlich. Für die verschiedensten Anwendungsbereiche nutzen Gewerbe und Industrie rund ein Viertel der in Deutschland landwirtschaftlich erzeugten nachwachsenden Rohstoffe und drei Viertel des inländischen Waldrohholzaufkommens. Aus deutschem Anbau kommen jedoch nur etwa 30–40 Prozent der in Deutschland eingesetzten agrarischen Rohstoffe. Der größere Teil der 2,7 Mio. t im chemisch-technischen Bereich genutzten nachwachsenden Rohstoffe wird importiert. 2,1 Mio. t davon werden direkt in der Chemischen Industrie verarbeitet.
Unter den erneuerbaren Energien hat sich auch die Bioenergie als festes Standbein der deutschen Energieversorgung etabliert. Sie trägt auch erheblich dazu bei, den CO2-Ausstoß Deutschlands zu verringern. 2006 konnten durch die Nutzung erneuerbarer Energien 101,5 Mio. t CO2 eingespart werden. Damit leisten erneuerbaren Energien einen nachhaltigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Erfüllung der deutschen Kyoto-Verpflichtungen.
Anbau nachwachsender Rohstoffe
- Entwicklung der Anbaufläche
Mit 16,8 Mio. ha ist über die Hälfte der Fläche Deutschlands (Gesamtfläche 35,7 Mio. ha) landwirtschaftliche Nutzfläche, auf 11 Mio. ha steht Wald (= 29 Prozent). Sowohl Anteile der 11,8 Mio. ha Ackerfläche, als auch der 5 Mio. ha Grünland werden für den Anbau nachwachsender Rohstoffe genutzt. Er hat sich in den letzten Jahren von ca. 291.000 ha (1993) auf 2007 über 2 Mio. ha (17 Prozent der Ackerfläche) signifikant erhöht. Während 1993 noch 84 Prozent der Fläche der stofflichen Nutzung diente, werden von den im Jahr 2007 angebauten nachwachsenden Rohstoffen nur noch rund 13 Prozent stofflich genutzt.
Die 11 Mio. ha deutscher Wald setzen sich aus rund 62 Prozent Nadelholz und 38 Prozent Laubholz zusammen. Die aktuelle Bundeswaldinventur (BWI2) von 2003 hat Holzvorräte im deutschen Wald von 3,4 Mrd. m3 (320 m3/ha) ermittelt. Man schätzt, dass in nächster Zeit pro Jahr etwa 10 m3/ha an Vorrat zuwachsen. Modellrechnungen der Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft haben Reserven für eine Ausweitung der Holznutzung ermittelt. Ohne dass die Nachhaltigkeit der Holznutzung gefährdet würde, liegt das Potenzial je nach Nutzungsintensität zwischen 78 und 100 Mio. Festmeter Holz (nach Abzug von Ernte- und Rindenverlusten) oder 120 bis 150 Mio. Festmeter Biomasse (einschließlich Reisig und Astholz) jährlich. In den südlichen Bundesländern (Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz) wächst der meiste Wald. Grundsätzlich dominieren Fichten (36 Prozent) vor Kiefern (20 Prozent) und Buchen (17 Prozent).
Im Jahr 2005 betrug das Inlandsaufkommen an Waldrohholz rund 74 Mio. Festmeter. Aufgrund von Importen in Höhe von 2,8 Mio Festmeter und Exporten in Höhe von 6,1 Mio Festmetern, vor allem von Nadelschnittholz, liegt die [...] Inlandsverfügbarkeit des Waldrohholzes mit 70,5 Festmeter etwas niedriger. Das Diagramm gibt die Nutzung des 2005 tatsächlich entnommenen Waldholzes an. Althölzer und Industriehölzer sind hier nicht erfasst. Würde man sie hinzuzählen, käme man zur Inlandsholznutzung, die 2005 bei rund 105,8 Mio. Festmetern lag.
Energie aus Biomasse
Struktur des Primärenergieverbrauchs in Deutschland/Primärenergie
Der Begriff Primärenergie bezeichnet die Energie, die mit den natürlich vorkommenden Energieträgern zur Verfügung steht. Bei deren Umwandlung und Übertragung geht immer auch Energie verloren. Die nach diesen Verlusten vom Verbraucher tatsächlich für Strom, Wärme und Kraftstoffe nutzbare Energiemenge ist die Endenergie. Zum deutschen Primärenergieverbrauch des Jahres 2006 trugen erneuerbare Energien mit 5,8 Prozent bei. Ihr Anteil am Endenergieverbrauch liegt mit 8 Prozent deutlich höher, da die Nutzung erneuerbarer Energien im Verhältnis geringere Übertragungsverluste mit sich bringt.
Die Bedeutung der Bioenergie unter den erneuerbaren Energien/Endenergie
Mit fast 71 Prozent leistet Biomasse den größten Beitrag zur Endenergie aus regenerativen Quellen. Vor allem zum Heizen wird sie genutzt. 94 Prozent der regenerativen Wärme kommt aus Biomasse, vor allem Holz. Während bei der Stromerzeugung Wind- und Wasserkraft eindeutig dominieren, ist Biomasse in absehbarer Zeit die einzige regenerative Quelle für alternative Kraftstoffe. Mit fast 20 Prozent war der Anteil der Biokraftstoffe am Endenergieverbrauch Deutschlands höher denn je zuvor. Biostrom wird vor allem aus Biogas bzw. Deponie- und Klärgas sowie aus biogenen flüssigen Brennstoffen wie Pflanzenöl gewonnen.
Die erneuerbaren Energien leisten mit 12 Prozent statistisch gesehen vor allem zur Strombereitstellung einen deutlichen Beitrag, und die Wärmebereitstellung mit 6 Prozent und die Kraftstoffbereitstellung mit 6,3 Prozent liegen deutlich dahinter. Zu beachten ist aber, dass Biomasse (vor allem Holz) bei Weitem der wichtigste regenerative Energieträger zum Heizen und der einzige für die Kraftstoffbereitstellung ist.
CO2-Reduktion durch die Nutzung von Bioenergie
Die Nutzung von Biomasse zur Energieerzeugung schont nicht nur fossile Energieträger, sondern leistet auch einen Beitrag zum Klimaschutz. Denn Biomasse gibt bei der Verbrennung nur die Menge Kohlendioxid (CO2) in die Atmosphäre wieder ab, die die Pflanzen aus der Atmosphäre entnommen haben, um wachsen zu können. Der Blick auf die Statistik zeigt, dass der Beitrag der erneuerbaren Energien zur Minderung des CO2-Ausstoßes größer ist als der zur Energieversorgung. Durch die Nutzung erneuerbarer Energien konnten die CO2-Emissionen 2006 um 101,5 Mio. t reduziert werden, davon allein rund 47 Mio. t (46%) durch die Nutzung von Bioenergie.
Wärme aus Biomasse
Siehe: Bioenergie
Strom aus Biomasse
Siehe: Bioenergie
Biokraftstoffe
Siehe: Biokraftstoffe
Nachwachsende Rohstoffe in der Industrie
Rohstoffmengen zur stofflichen Nutzung
Holznutzung in Deutschland
Im Jahr 2005 betrug das Inlandsaufkommen an Holz rund 105,8 Mio. Festmeter. Mit 35,6 Mio. Festmetern dient etwa ein Drittel davon der Energiegewinnung. Unter den stofflichen Nutzern hat die Sägeindustrie 2005 den größten Holzbedarf.
Holznutzung in Deutschland 2005 (in Mio. Festmetern) | |||||||||||||||||||||||||||||
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1 | Zellstoff und Holzschliff | 9,8 % | |||||||||||||||||||||||||||
2 | Holzwerkstoffe | 20,5 % | |||||||||||||||||||||||||||
3 | Sägeindustrie | 37,2 % | |||||||||||||||||||||||||||
4 | Sonstige | 2,7 % | |||||||||||||||||||||||||||
5 | Bioenergie | 35,6 % |
(Quelle: Mantau, Udo: Energetische und stoffliche Holzverbrauchentwicklung in Deutschland, Vortrag März 2007)
Mit 147,9 Mio. Festmetern werden in Deutschland erhebliche Holzmengen verarbeitet. 77,7 Mio. Festmeter davon werden in Form von Holzhalbwaren importiert.
Nutzung nachwachsender Rohstoffe durch die deutsche Chemische Industrie
Im chemisch-technischen Bereich werden jährlich etwa 2,7 Mio. t nachwachsende Rohstoffe verarbeitet, rund 2,1 Mio. t davon gehen direkt in die Chemische Industrie. Dem stehen rund 17 Mio. t petrochemische Rohstoffe gegenüber.
Die Chemische Industrie benötigt mit 800.000 t erhebliche Mengen an pflanzlichen Ölen. Zusammen mit den tierischen Fetten machen sie fast die Hälfte der von der deutschen Chemischen Industrie stofflich genutzten nachwachsenden Rohstoffe aus. Stärke ist mit 630.000 t auch ein sehr wichtiger industrieller Rohstoff. Unter die sonstigen pflanzlichen Rohstoffe fallen Proteine (rd. 55.000 t) bzw. Naturharze und Wachse (rd. 31.000 t), die insbesondere in den Bereichen Klebstoffe bzw. Lacke und Farben verwendet werden.
Nutzung landwirtschaftlicher Rohstoffe durch die deutsche Chemische Industrie (2006) | Rohstoff | Verbrauch | |||||||||||||||||||||||||||||
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Pflanzliche Öle | 800.000 t | ||||||||||||||||||||||||||||||
Tierische Fette | 350.000 t | ||||||||||||||||||||||||||||||
Stärke | 630.000 t | ||||||||||||||||||||||||||||||
Cellulose/Chemiezellstoff | 320.000 t | ||||||||||||||||||||||||||||||
Zucker | 295.000 t | ||||||||||||||||||||||||||||||
Naturfasern | 176.000 t | ||||||||||||||||||||||||||||||
sonstige pflanzliche Rohstoffe | 117.000 t | ||||||||||||||||||||||||||||||
Gesamt | 2.688.000 t |
(Quelle: FNR, VCI, meó Consulting Team, Mantau/ Universität Hamburg, BFH)
Baustoffe
Produktion der deutschen Sägeindustrie
Im Baubereich finden vor allem über den Rohstoff Holz traditionell die größten Mengen nachwachsender Rohstoffe Verwendung. Die Zahlen, die leider nur für 2004 vorliegen, zeigen, dass weitaus mehr Nadelholz als Laubholz eingeschnitten und zu Brettern und Balken verarbeitet wird.
Produktion der deutschen Sägeindustrie | Produkte | Menge | Anteil | |||||||||||||||||||||||||||||
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Nadelschnittholz | 19,5 Mio. m³ | 58 % | ||||||||||||||||||||||||||||||
Laubschnittholz | 1,3 Mio. m³ | 4 % | ||||||||||||||||||||||||||||||
Sägenebenprodukte | 12,6 Mio. m³ | 38 % | ||||||||||||||||||||||||||||||
Summe | 33,4 Mio. m³ |
(Quelle: Mantau/Universität Hamburg, 2004)
Produktion der deutschen Holzwerkstoffindustrie
Die Holzwerkstoffindustrie stellte 2004 etwa 14,3 Mio. m³ Spanplatten, MDF und OSB-Platten her.
Produktion der deutschen Holzwerkstoffindustrie | Produkte | Menge | Anteil | |||||||||||||||||||||||||||||
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Spanplatten | 9,5 Mio. m³ | 66 % | ||||||||||||||||||||||||||||||
MDF | 3,9 Mio. m³ | 27 % | ||||||||||||||||||||||||||||||
OSB-Platten | 0,9 Mio. m³ | 7 % | ||||||||||||||||||||||||||||||
Summe | 14,3 Mio. m³ |
(Quelle: Mantau/Universität Hamburg, 2004)
Da es keine geeigneten Statistiken gibt, lässt sich nur schätzen, wie viel Holz in welche Endverbrauchssektoren geht. Danach liegt der Bausektor mit 50–60 Prozent mit deutlichem Abstand vor der Möbelfertigung (ca. 20 Prozent) und sonstigen Verwendungsbereichen (beispielsweise Papier-, Druck- und Verpackungsindustrie). Im Wohnungsbau liegt der Anteil des Holzbaus mit rd. 10.000 Häusern bei ca. 14 Prozent (2005).
Anteile der jährlich produzierten Naturdämmstoffe in Deutschland
In deutschen Häusern werden jährlich ca. 1 Mio. m3 Naturdämmstoffe eingebaut. Der Marktanteil der Naturdämmstoffe liegt damit bei rund 4 Prozent. Am häufigsten werden Holz- und Cellulosedämmstoffe verbaut.
Anteile der jährlich produzierten Naturdämmstoffe in Deutschland | |||||||||||||||||||||||||||||
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1 | Cellulose-Dämmstoffe | 32 % | |||||||||||||||||||||||||||
2 | Hanf-/Flachs-Dämmstoffe | 9 % | |||||||||||||||||||||||||||
3 | Schafwolle | 4 % | |||||||||||||||||||||||||||
4 | sonstige Dämmstoffe | 7 % | |||||||||||||||||||||||||||
5 | Holz-Dämmstoffe | 48 % |
(Quelle: nova-Institut, 2005)
Neben Holz und Naturdämmstoffen haben sich auch zahlreiche andere nachwachsende Rohstoffe für Bau und Innenausstattung von Häusern etabliert. Messbare Zahlen gibt es jedoch nur selten. Zur Produktion von Linoleum kommen beispielsweise ca. 30.000 t Leinöl im Jahr zum Einsatz. Etwa 10.000 t Leinöl werden als so genanntes selbst trocknendes Öl zur Herstellung von Naturfarben verwendet.
Fördermaßnahmen
Förderung über das Förderprogramm "Nachwachsende Rohstoffe"
Über das von der FNR betreute Förderprogramm "Nachwachsende Rohstoffe" fördert das BMELV Forschungs-, Entwicklungs- und Demonstrationsvorhaben, aber auch die Öffentlichkeitsarbeit im Bereich der stofflichen und energetischen Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen.
Quelle