Gipsfaserplatte: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 26. Oktober 2010, 09:49 Uhr

Gipsfaserplatten sind neben Gipskartonplatten die gebräuchlichsten Ausbauplatten im Innenbereich. Die Vorteile liegen zum Einen in der einfachen und schnellen Montage und Weiterverarbeitung, im hohen Feuerwiderstand und zum Anderen ermöglichen sie eine flexible Raumgestaltung sowie den versteckten Einbau von Leitungen / Installationen.

Material - Eigenschaften

Gipsfaserplatten bestehen aus einem Gemisch von Gips und Zellulosefasern (recycling Papier, Holzfaser) und einer Wasser abweisenden Imprägnierung.

  • Stabilität: Durch das Gips-Faser-Gemisch erhalten die Platten ihre hohe, statisch relevante, Stabilität (Vorteil gegenüber Gipskartonplatten).
    • Sie können als mittragende und aussteifende Beplankung eingesetzt werden.
    • Mit einem Hohlraumdübel in einer 12,5 mm Platte können Lasten bis 50 kg aufgenommen werden.
  • Feuerschutz: Baustoffklasse A2 - nicht brennbar
  • Feuchteschutz: geeignet als Feuchtraum-Platte
  • Schallschutz: Gipsfaser- und Gipskartonplatten bieten jeweils relativ guten Schallschutz.
  • Feuchteregulierung: Gipsfaser- und Gipskartonplatten bieten gute Eigenschaften.

Alle Eigenschaften sind in einer Universalplatte vereint.

Verarbeitung

Gipsfaserplatten können durch Ritzen, Brechen, Sägen, Fräsen und Bohren bearbeitet werden. Das Durchtrennen einer Platte erfolgt entweder durch einseitiges starkes Anritzen mit einem Messer und anschließendem Brechen an einer Kante oder durch Sägen mit einem Fuchsschwanz oder einer Elektrosäge.

Unterkonstruktion

Die Tragkonstruktion von Gipsfaser- und Gipskartonplatten sind häufig spezielle Metallprofile, Holzlatten und Sparschalungen.