Industrielle Nutzung (Nawaro): Unterschied zwischen den Versionen

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Im Jahr 2005 betrug das Inlandsaufkommen an Holz rund 105,8 Mio. Festmeter. Mit 35,6 Mio. Festmetern dient etwa ein Drittel davon der Energiegewinnung. Unter den stofflichen Nutzern hat die Sägeindustrie 2005 den größten Holzbedarf.
Im Jahr 2005 betrug das Inlandsaufkommen an Holz rund 105,8 Mio. Festmeter. Mit 35,6 Mio. Festmetern dient etwa ein Drittel davon der Energiegewinnung. Unter den stofflichen Nutzern hat die Sägeindustrie 2005 den größten Holzbedarf.
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Im chemisch-technischen Bereich werden jährlich etwa 2,7 Mio. t nachwachsende Rohstoffe verarbeitet, rund 2,1 Mio. t davon gehen direkt in die Chemische Industrie. Dem stehen rund 17 Mio. t petrochemische Rohstoffe gegenüber.
Im chemisch-technischen Bereich werden jährlich etwa 2,7 Mio. t nachwachsende Rohstoffe verarbeitet, rund 2,1 Mio. t davon gehen direkt in die Chemische Industrie. Dem stehen rund 17 Mio. t petrochemische Rohstoffe gegenüber.
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===Nutzung nachwachsender Rohstoffe durch die Industrie===
===Nutzung nachwachsender Rohstoffe durch die Industrie===
Für die chemische Industrie sind pflanzliche Öle und tierischen Fette die wichtigsten [[nachwachsenden Rohstoffe]]. Unter die sonstigen pflanzlichen Rohstoffe fallen Proteine (rund 55000 t) bzw. Naturharze und Wachse (rund 31000 t), die insbesondere in den Bereichen Klebstoffe bzw. Lacke und Farben verwendet werden.
Für die chemische Industrie sind pflanzliche Öle und tierischen Fette die wichtigsten [[Nachwachsender Rohstoff|nachwachsenden Rohstoffe]]. Unter die sonstigen pflanzlichen Rohstoffe fallen Proteine (rund 55000 t) bzw. Naturharze und Wachse (rund 31000 t), die insbesondere in den Bereichen Klebstoffe bzw. Lacke und Farben verwendet werden.
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Fette und Öle machen ungefähr die Hälfte der in der Chemischen Industrie in Deutschland verwendeten [[nachwachsenden Rohstoffe]] aus: Während Rapsöl, Rüböl, Leinöl und Sonnenblumenöl aus heimischem Anbau stammen, werden Rizinusöl, Palmöle, Sojaöl und Kokosöl importiert. Letztere enthalten besondere Fettsäuren, die so in heimischen Ölen nicht verfügbar, aber begehrte Industrierohstoffe sind.
Fette und Öle machen ungefähr die Hälfte der in der Chemischen Industrie in Deutschland verwendeten [[Nachwachsender Rohstoff|nachwachsenden Rohstoffe]] aus: Während Rapsöl, Rüböl, Leinöl und Sonnenblumenöl aus heimischem Anbau stammen, werden Rizinusöl, Palmöle, Sojaöl und Kokosöl importiert. Letztere enthalten besondere Fettsäuren, die so in heimischen Ölen nicht verfügbar, aber begehrte Industrierohstoffe sind.


Die Industrie verarbeitet aber auch rund 1,3 Mio. t an Stärke, Cellulose und Zucker. Diverse andere nachwachsende Rohstoffe
Die Industrie verarbeitet aber auch rund 1,3 Mio. t an Stärke, Cellulose und Zucker. Diverse andere nachwachsende Rohstoffe

Aktuelle Version vom 22. Februar 2011, 11:54 Uhr

Rohstoffmengen zur stofflichen Nutzung

Holznutzung in Deutschland

Holznutzung in Deutschland 2005
(Quelle: Mantau, Udo: Energetische und stoffliche Holzverbrauchentwicklung in Deutschland, Vortrag März 2007) (Quelle: FNR)
Nutzung forstwirtschaftlicher Rohstoffe durch die Industrie 2006
(Quelle: FNR, VCI, meó Consulting Team, Mantau/ Universität Hamburg, BFH) (Quelle: FNR)

Im Jahr 2005 betrug das Inlandsaufkommen an Holz rund 105,8 Mio. Festmeter. Mit 35,6 Mio. Festmetern dient etwa ein Drittel davon der Energiegewinnung. Unter den stofflichen Nutzern hat die Sägeindustrie 2005 den größten Holzbedarf.

Nutzung forstwirtschaftlicher Rohstoffe durch die Industrie

Mit 147,9 Mio. Festmetern werden in Deutschland erhebliche Holzmengen verarbeitet. 77,7 Mio. Festmeter davon werden in Form von Holzhalbwaren importiert.

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Nutzung nachwachsender Rohstoffe durch die deutsche Chemische Industrie

Anteil nachwachsender Rohstoffe am Rohstoffverbrauch der deutschen Chemischen Industrie 1991/1998/2005 (Quelle: FNR / VCI)
Nutzung landwirtschaftlicher Rohstoffe durch die Industrie 2006
(Quelle: FNR, VCI, meó Consulting Team, Mantau/ Universität Hamburg, BFH) (Quelle: FNR)

Im chemisch-technischen Bereich werden jährlich etwa 2,7 Mio. t nachwachsende Rohstoffe verarbeitet, rund 2,1 Mio. t davon gehen direkt in die Chemische Industrie. Dem stehen rund 17 Mio. t petrochemische Rohstoffe gegenüber.

Die Chemische Industrie benötigt mit 800.000 t erhebliche Mengen an pflanzlichen Ölen. Zusammen mit den tierischen Fetten machen sie fast die Hälfte der von der deutschen Chemischen Industrie stofflich genutzten nachwachsenden Rohstoffe aus. Stärke ist mit 630.000 t auch ein sehr wichtiger industrieller Rohstoff. Unter die sonstigen pflanzlichen Rohstoffe fallen Proteine (rd. 55.000 t) bzw. Naturharze und Wachse (rd. 31.000 t), die insbesondere in den Bereichen Klebstoffe bzw. Lacke und Farben verwendet werden.

Nutzung nachwachsender Rohstoffe durch die Industrie

Für die chemische Industrie sind pflanzliche Öle und tierischen Fette die wichtigsten nachwachsenden Rohstoffe. Unter die sonstigen pflanzlichen Rohstoffe fallen Proteine (rund 55000 t) bzw. Naturharze und Wachse (rund 31000 t), die insbesondere in den Bereichen Klebstoffe bzw. Lacke und Farben verwendet werden.

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Verwendung von Fetten und Ölen in Deutschland

Verwendung von Fetten und Ölen durch die Chemische Industrie 2006
(Quelle: FNR, meó Consulting Team) (Quelle: FNR)

Fette und Öle machen ungefähr die Hälfte der in der Chemischen Industrie in Deutschland verwendeten nachwachsenden Rohstoffe aus: Während Rapsöl, Rüböl, Leinöl und Sonnenblumenöl aus heimischem Anbau stammen, werden Rizinusöl, Palmöle, Sojaöl und Kokosöl importiert. Letztere enthalten besondere Fettsäuren, die so in heimischen Ölen nicht verfügbar, aber begehrte Industrierohstoffe sind.

Die Industrie verarbeitet aber auch rund 1,3 Mio. t an Stärke, Cellulose und Zucker. Diverse andere nachwachsende Rohstoffe wie Proteine, Pflanzeninhaltsstoffe und -exsudate, Polysaccharide und Lignin sind von untergeordneter Bedeutung.

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Verwendung von Stärke, Zucker und Cellulose in Deutschland

Verwendung von Stärke, Zucker und Cellulose durch die Chemische Industrie 2006
(Quelle: FNR, meó Consulting Team) (Quelle: FNR)

Über die chemische und fermentative Konversion erschließen sich Stärke und Zucker breite Anwendungsgebiete als chemische Zwischenprodukte, Fein- und Spezialchemikalien oder für Pharmaprodukte. Im chemisch-industriellen Bereich werden gegenwärtig 260.000 t Stärke sowie 295.000 t Zucker (z. B. Saccharose, Melasse, Glucose, Zuckeralkohole) eingesetzt. Hinzu kommen noch 370.000 t Stärke, die bei der Herstellung von Papier und Wellpappe benötigt werden.

Der wichtigste Anwendungsbereich der im chemisch-industriellen Bereich eingesetzten Stärke und Zucker ist deren biotechnologische Konversion, d. h. deren Umwandlung durch mikrobielle oder enzymatische Verfahren.

Auf Basis von rd. 320.000 t Chemiezellstoff werden in Deutschland ca. 130.000 t Cellulosederivate und 190.000 t Celluloseregenerate produziert. Die wichtigsten Cellulosederivate sind Celluloseether und Celluloseester, die die Bau-, Kosmetik- und Pharmaindustrie als Funktionspolymere nutzt.

Die Produktion cellulosischer Chemiefasern betrug 2006 199.000 t und damit 22 Prozent der Gesamtproduktion von Chemiefasern in Deutschland. Im Textilbereich wurden 2006 außerdem cellulosische Naturfasern (61.000 t Baumwolle und 34.000 t Wolle) für Bekleidung (63 Prozent), Heimtextilien (33 Prozent) und technische Zwecke (1 Prozent) genutzt.

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Quelle


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