Ausgleichsfeuchte: Unterschied zwischen den Versionen

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|colspan="3" | Beispiele praktischen Feuchtegehalts im Normklima laut [[DIN 4108]]:
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Version vom 11. März 2011, 14:24 Uhr

Ausgleichsfeuchte, auch praktischer Feuchtegehalt, Gleichgewichtsfeuchte, Bilanzfeuchte genannt, bezeichnet den Feuchtegehalt eines Stoffes, den es "automatisch" bei den vorherrschenden Klimabedingungen, der Umgebungsfeuchte, annimmt.

Ausgleichsfeuchte wird in Prozent, masse- oder volumenbezogen angegeben.

Nur hygroskopische, sorpitonsfähige Materialien, können Ihren Feuchtegehalt (Materialfeuchte) aufgrund des Aufbaus (Art, Zahl, Verteilung von Hohlräumen) und bei ausreichend langer Aussetzung der Umgebungsfeuchte anpassen.

Sinnvoll ist der gezielte Einsatz dieser Eigenschaft bei der Materialauswahl, beispielsweise beim Ausgleich vorübergehender Feuchtigkeitspitzen der Raumluft. So kann der Wasserdampf, z. B. im Badezimmer, kurzfristig aufgenommen und später wieder abgegeben werden.

Sorpitonsfähige Materialien wie Holz, Lehm, Kalkputz können positiv auf das Raumklima wirken

  • Lehm weist die eindeutig besten Werte auf. Ein Quadratmeter einer 15 mm Schicht nimmt in 48 Stunden bis zu 250 Gramm Wasser auf.
  • Auf dem zweiten Platz landet Holz (unbehandelt).
  • Kalk-Zement-Putz schneidet besser ab als Gipsputz.
  • Naturfaserdämmstoffe können Feuchtespitzen innerhalb des Bauteils regulieren.


Beispiele praktischen Feuchtegehalts im Normklima
laut DIN 4108:
Ziegel: 1,5 Vol.-%
Beton: 15 Vol.-%
Porenbeton: 3,5 Masse-%
Holz: 15 Masse-%