Spanplatte: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 27. Juni 2011, 18:10 Uhr
Spanplatten sind Holzwerkstoffe, die aus unterschiedlich feinen Holzspänen zum Teil mit anderen Fasern (z.B. Hanf, Flachs) und Bindemitteln hergestellt werden.
- Verleimung
- Die Verleimung erfolgt unter Zufuhr von Wärme und Druck. Bindemittel können sein:
Diphenylmethan-Disocyanat (MDI), Harnstoff-Formaldehydharzleim (UF), Melamin-Formaldehydharzleim (MF), Phenol-Formaldehydharzleim (PF)
- Klassifizierungen
- Flachpressplatte (FPY - Flachpressplatte in Richtung Y-Achse gepresst)
- Strangpressplatte
- Röhrenspanplatte (LR)
- Zementgebundene Spanplatte (ZSP)
- Gipsgebundene Spanplatte
- Magnesiumgebundene Spanplatte (nicht mehr am Markt erhältlich)
- Ergänzende Bezeichnungen
Je nach Formaldehydemission leimgebundener Spanplatten unterscheidet man:
- E1 (geringe -), E2, E3 (hohe Emission)
Für Flachpress- und Strangpressplatten bestehen folgende Qualitätskennzeichen:
- V20: nur Innenausbau - mit Harnstoff-Formaldehydharzleim (UF)
- V100: für Boden, Dach und Wand - mit Phenol-Formaldehydharzleim (PF)
- V100 iso: gebunden mit Isocyanat
- Rohdichte [kg/m³]: für FPY: 700
- Wärmeleitzahl λ [W/(mK)]: für FPY: 0,13
- Dampfdiffusionswiderstand µ: für FPY: 100 ... 50
- Norm: DIN EN 312 - Spanplatten - Anforderungen
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