Isocyanate: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 27. Juni 2011, 18:21 Uhr
Isocyanate sind wesentliche Bestandteile zur Herstellung von Polyurethan. Die Reaktionsverbindung zweier Isocyanat-Gruppen (Diisocyanate) mit zweiwertigen Alkoholen (Diolen) führen zu dem Endprodukt.
Bei der Herstellung von PUR und deren chemischer Rohstoffe sind Gefahrstoffe mit erheblichem Risikopotential beteiligt. Deshalb ist beim Umgang mit dem Ausgangsmaterial Isocyanate generell erhöhte Vorsicht geboten. Im Brandfall kann hochtoxische Blausäure entstehen. (Quelle: ECOBIS 2000, Gisbau)
Stellungnahme der aktuellen Datenbank Wecobis:
Diisocyanate sind als gesundheitsschädlich bis giftig, reizend und sensibilisierend eingestuft (TDI, MDI). Beim Umgang mit Isocyanaten ist generell Vorsicht geboten. Vor allem bei der Verarbeitung von 2-Komponenten-Reaktionsharzen (2K-Harze) können Gefährdungen auftreten. Somit sind umfangreiche Arbeitsschutzmaßnahmen notwendig. Neben Vorsichtsmaßnahmen gegen die akuten Gefährdungen von Isocyanaten sollten Allergiker und Asthmatiker sowie bereits gegen Isocyanate sensibilisierte Mitarbeiter nicht zu Arbeiten mit Isocyanaten oder deren Zubereitungen herangezogen werden. Erkrankungen durch Isocyanate sind meldepflichtige Berufskrankheiten.
Quelle
- Herbert Danner, Baubiologe (IBN), Bauzentrum München, Ökologische Wärmedämmstoffe im Vergleich 2.0, Juni 2010, S. 41