60/2 und 70/1,5-Regel: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 2. März 2012, 15:39 Uhr
Eine Dampfbremse soll bereits während der Bauphase optimalen Schutz der Dämmkonstruktion vor Schimmel und Bauschäden bieten. Besonders im Neubau in Massivbauweise ist auf besonderen Schutz vor Feuchtigkeit zu achten.
- Wie dicht oder offen soll die Dampfbremse sein?
Neubauten: Die 60/2 Regel
Auszug einer von MOLL bauökologische Produkte GmbH initiierten Studie[1]:
Neubau und Bauphase Regel 60/2 und 70/1,5 |
- Baufeuchte und Feuchträume - erhöhte Feuchtebelastung über längere Zeiträume
In Neubauten, frisch sanierten Gebäuden und in Feuchträumen von Wohnhäusern (Bädern, Küchen) kann bau- und wohnbedingt eine erhöhte Raumluftfeuchte von bis zu 70 % herrschen.
Der Diffusionswiderstand einer Dampfbremse sollte so eingestellt sein, dass bei dieser Feuchtigkeit ein Diffusionswiderstand von mindestens 2 m erreicht wird, um die Konstruktion ausreichend vor Feuchteeintrag aus der Raumluft und dadurch bedingt vor Schimmelbildung zu schützen.
Die Dampfbremse sollte dann einen sd-Wert von min. 2 m bei 60 % mittlerer Feuchte (70 % Raumluftfeuchtigkeit und 50 % in der Dämmebene) aufweisen.
INTELLO, INTELLO PLUS und INTESANA haben bei 60 % mittlerer Feuchtigkeit einen sd-Wert von ca. 4 m.
Bauphase: Die 70/1,5 Regel
Auszug einer von MOLL bauökologische Produkte GmbH initiierten Studie[1]:
- Erhöhte Feuchtebelastung kurzer Zeiträume
In der Bauphase, wenn verputzt oder Estrich verlegt wurde, herrscht im Gebäude eine sehr hohe Raumluftfeuchte von zum Teil über 90 %. Der sd-Wert einer Dampfbremse sollte dann mehr als 1,5 m betragen, um die Konstruktion vor einem zu hohen Feuchteeintrag aus dem Baustellenklima zu schützen.
Die Dampfbremse sollte dann einen sd-Wert von min. 1,5 m bei 70 % mittlerer Feuchte (90 % Raumluftfeuchtigkeit und 50 % in der Dämmebene) aufweisen.
INTELLO, INTELLO PLUS und INTESANA haben bei 70 % mittlerer Feuchte einen sd-Wert von 2 m.
Übermäßige Raumluftfeuchte in der Bauphase über einen langen Zeitraum schädigt alle Bauteile im Gebäude, führt zu deren Feuchteanreicherung und sollte zügig durch Fensterlüftung entweichen können. Ggf. können Bautrockner erforderlich sein.
Bei diffusionsdichtem Unterdach
Bauteile mit besonders relativ diffusionsdichtem Unterdach (z. B. Holzwerkstoffplatten) erhalten mit der INTELLO, INTELLO PLUS und INTESANA ein höchstes Bauschadensfreiheitspotential. Durch das Einhalten der 60/2 und 70/1,5 Regel wird ein hoher Schutz vor den Feuchtebelastungen während der Bauphase bzw. im Neubauklima erreicht. Der Befall von Schimmelpilzen wird dadurch ausgeschlossen.
Einzelnachweis
- ↑ 1,0 1,1 pro clima: WISSEN 2012/13 "Studie", S. 69 - zum Download | zum Stammartikel
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Bauschadens-Freiheits-Potenzial
Studie •
Sanierungs-Studie /
Kurzfassung:
Dachsanierung von außen •
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