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Der '''Fehlboden''' ist ein bewährtes Verfahren um in [[Deckenkonstruktion]]en einen wirksamen [[Schallschutz]] | Der '''Fehlboden''' wird auch '''Einschubdecke''' oder '''Blindboden''' genannt <br /> | ||
- "Blindboden" beschreibt auch unzugängliche, kleine Räume z. B. im [[Kniestock]] oder [[First]]bereich eines [[Dachstuhl]]. | |||
Der Fehlboden ist ein bewährtes Verfahren um in Holz-[[Deckenkonstruktion]]en einen wirksamen [[Schallschutz]] zu erstellen. <br /> | |||
Er besteht aus loser (rauhe) [[Holzschalung]], auf Lagerleisten, im Feld zwischen den Deckenbalken.<br /> | |||
Auf die Fehlböden wurden häufig Schuttreste, Schlacke und dergleichen etwa 5-7 cm hoch verteilt. Das Gewicht dieser Stoffe verbessert den [[Schallschutz]] insbesondere den [[Trittschallschutz]] maßgeblich. Dabei liegt dieses Gewicht eben nicht direkt auf der Untersichtbekleidung der Decke auf. In den Decken zum Dachgeschoss finden sich in Altbauten aber auch Materialien wie Torf und Spreu - zur [[Wärmedämmung]]. | |||
Auch heute noch wird diese raumhöhensparende [[Konstruktion]] gern eingesetzt. Dabei werden jedoch moderne Baumaterialien (zB Kies, Gehwegplatten, Wärmedämmung) aufgelegt. Um ein Durchrieseln loser Schüttungen durch den Fehlboden zu vermeiden, wird zusätzlich eine [[Rieselschutzbahn]] auf die Fehlbodenbretter aufgelegt. | Auch heute noch wird diese raumhöhensparende [[Konstruktion]] gern eingesetzt. Dabei werden jedoch moderne Baumaterialien (zB Kies, Gehwegplatten, [[Wärmedämmung]]) aufgelegt. Um ein Durchrieseln loser Schüttungen durch den Fehlboden zu vermeiden, wird zusätzlich eine [[Rieselschutzbahn]] auf die Fehlbodenbretter aufgelegt. | ||
In historischen Gebäuden finden sich statt der Lattenauflager noch V-Nuten in die angespitzte Fehlbodenbretter eingeschoben wurden - zum Teil auch als sichtbare Deckenbekleidung. | In historischen Gebäuden finden sich statt der Lattenauflager noch V-Nuten in die angespitzte Fehlbodenbretter eingeschoben wurden - zum Teil auch als sichtbare Deckenbekleidung. |
Aktuelle Version vom 18. Oktober 2012, 20:30 Uhr
Der Fehlboden wird auch Einschubdecke oder Blindboden genannt
- "Blindboden" beschreibt auch unzugängliche, kleine Räume z. B. im Kniestock oder Firstbereich eines Dachstuhl.
Der Fehlboden ist ein bewährtes Verfahren um in Holz-Deckenkonstruktionen einen wirksamen Schallschutz zu erstellen.
Er besteht aus loser (rauhe) Holzschalung, auf Lagerleisten, im Feld zwischen den Deckenbalken.
Auf die Fehlböden wurden häufig Schuttreste, Schlacke und dergleichen etwa 5-7 cm hoch verteilt. Das Gewicht dieser Stoffe verbessert den Schallschutz insbesondere den Trittschallschutz maßgeblich. Dabei liegt dieses Gewicht eben nicht direkt auf der Untersichtbekleidung der Decke auf. In den Decken zum Dachgeschoss finden sich in Altbauten aber auch Materialien wie Torf und Spreu - zur Wärmedämmung.
Auch heute noch wird diese raumhöhensparende Konstruktion gern eingesetzt. Dabei werden jedoch moderne Baumaterialien (zB Kies, Gehwegplatten, Wärmedämmung) aufgelegt. Um ein Durchrieseln loser Schüttungen durch den Fehlboden zu vermeiden, wird zusätzlich eine Rieselschutzbahn auf die Fehlbodenbretter aufgelegt.
In historischen Gebäuden finden sich statt der Lattenauflager noch V-Nuten in die angespitzte Fehlbodenbretter eingeschoben wurden - zum Teil auch als sichtbare Deckenbekleidung.