Mineralschaum: Unterschied zwischen den Versionen

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===Kurzbeschreibung===
===Kurzbeschreibung===
Die faserfreie Mineralschaumplatte besteht aus Quarzmehl, Zement, Kalkhydrat und geringe Mengen Schaumkonzentrat. Die mikroporöse Struktur sorgt für gute Dämmeigenschaften und [[Diffusionsoffen]]heit des recyclingfähigen Baustoffs. Der Baustoff ist nicht brennbar.
Die faserfreie '''Mineralschaumplatte''' besteht aus Quarzmehl, Zement, Kalkhydrat und geringe Mengen Schaumkonzentrat. Die mikroporöse Struktur sorgt für gute Dämmeigenschaften und [[Diffusionsoffen]]heit des recyclingfähigen Baustoffs. Der Baustoff ist nicht brennbar.


===Produktionsprozess===
===Produktionsprozess===
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===Hinweise zur Verarbeitung===
===Hinweise zur Verarbeitung===
Besonders geschätzt ist sein Einsatz als ökologisches Wärmedämmverbundsystem - ergänzt um einen mineralischen Kleber und Armierungsputz, Glasfasergewebe sowie einen mineralischen Oberputz. Das [[WDVS]] wird an der Aussenfassade vollflächig verdübelt und wie eine zweite, harte Wandschale vor die bestehende Fassade gesetzt.
Besonders geschätzt ist sein Einsatz als ökologisches [[Wärmedämmverbundsystem]] - ergänzt um einen mineralischen Kleber und Armierungsputz, Glasfasergewebe sowie einen mineralischen Oberputz. Das [[WDVS]] wird an der Außenfassade vollflächig verdübelt und wie eine zweite, harte Wandschale vor die bestehende Fassade gesetzt.


===Einsatzbereiche===
===Einsatzbereiche===
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===Baubiologische Stellungnahme===
===Baubiologische Stellungnahme===
Das System ist rein mineralisch + diffussionsfähig, weist eine sehr gute Ökobilanz auf und ist faserfrei. Gesundheitliche Belastungen sind nicht bekannt und auch nicht zu erwarten. Im März 2005 wurde das Mineralschaum-Wärmedämmverbundsystem StoTherm Cell, das sich bereits zuvor als erstes Fassadendämmsystem überhaupt einer Ökozertifizierung unterzogen hatte, auch von [[natureplus]] zertifiziert.
Das System ist rein mineralisch + diffusionsfähig, weist eine sehr gute [[Ökobilanz]] auf und ist faserfrei. Gesundheitliche Belastungen sind nicht bekannt und auch nicht zu erwarten.
 
===Quelle===
:Bauzentrum München
:Willy-Brandt-Allee 10
:81829 München
:fon: (089) 50 50 85
:fax: (089) 54 63 66 - 20
:E-Mail: bauzentrum.rgu@muenchen.de
:[http://www.muenchen.de/bauzentrum www.muenchen.de/bauzentrum]
:[http://www.muenchen.de/cms/prod2/mde/_de/rubriken/Rathaus/70_rgu/03_beratung_foerderung/003_bauzentr/pdf/oekolog_waermedaemmstoffe.pdf Ökolodische Wärmedämmstoffe]


Das Bauzentrum München ist eine Einrichtung der Landeshauptstadt München, Referat für Gesundheit und Umwelt.


:'''Autor''':
==Quelle==
:Herbert Danner, Baubiologe (IBN)
:Herbert Danner, Baubiologe (IBN), [[Bauzentrum München]], [http://www.muenchen.de/media/lhm/_de/rubriken/Rathaus/rgu/beratung_foerderung/bauzentr/pdf/2010/06_10/oekolog_waermedaemmstoffe_v_2_pdf.pdf Ökologische Wärmedämmstoffe im Vergleich 2.0], Juni 2010, S. 61
:Planungs- und Beratungsbüro für energieeffizientes, ökologisches und gesundes Bauen und Sanieren.


:Stand: Juli 2009
==Siehe auch==
* '''[[Wärmedämmstoff#Wärmedämmstoffe_im_Überblick|Wärmedämmstoffe im Überblick]]'''


[[Kategorie:Baumaterial]][[Kategorie:Glossar]]
[[Kategorie:Wärmedämmstoffe]][[Kategorie:Baumaterial]][[Kategorie:Stoffkunde]][[Kategorie:Glossar]]

Aktuelle Version vom 12. Mai 2017, 08:49 Uhr

Mineralschaum
Wärmeleitfähigkeit λ [W/(m·K)]: 0,045 Mineralschaum
Dampfdiffusionswiderstand μ : 5
Baustoffklasse (Brandschutz): n. DIN 4102: A1
Druckfestigkeit: --


Kurzbeschreibung

Die faserfreie Mineralschaumplatte besteht aus Quarzmehl, Zement, Kalkhydrat und geringe Mengen Schaumkonzentrat. Die mikroporöse Struktur sorgt für gute Dämmeigenschaften und Diffusionsoffenheit des recyclingfähigen Baustoffs. Der Baustoff ist nicht brennbar.

Produktionsprozess

Die o. g. Bestandteile werden zu einem Brei vermischt und bei ca. 200° C + 16 bar Druck aufgeschäumt und gebacken. Das fertige Produkt wird anschließend zu Platten geschnitten.

Hinweise zur Verarbeitung

Besonders geschätzt ist sein Einsatz als ökologisches Wärmedämmverbundsystem - ergänzt um einen mineralischen Kleber und Armierungsputz, Glasfasergewebe sowie einen mineralischen Oberputz. Das WDVS wird an der Außenfassade vollflächig verdübelt und wie eine zweite, harte Wandschale vor die bestehende Fassade gesetzt.

Einsatzbereiche

Der mineralische Dämmstoff ist vielseitig anwendbar, hat seine Stärken aber gegenüber anderen ökologischen Dämmstoffen dadurch, dass er im Hochbau mit Brandschutzauflagen eingesetzt werden kann. Die Dämmstoffplatte als Teil eines nicht brennbaren Systems kann bis zu einer Gebäudehöhe von 100m eingesetzt werden und hat hervorragende Zug- und Druckfestigkeiten hohe Risssicherheit, hohe Widerstandsfähig gegen Mikroorganismen (Algen, Pilze) mit zweimaligem Schutzanstrich und sehr gute Wetterbeständigkeit.

Baubiologische Stellungnahme

Das System ist rein mineralisch + diffusionsfähig, weist eine sehr gute Ökobilanz auf und ist faserfrei. Gesundheitliche Belastungen sind nicht bekannt und auch nicht zu erwarten.


Quelle

Herbert Danner, Baubiologe (IBN), Bauzentrum München, Ökologische Wärmedämmstoffe im Vergleich 2.0, Juni 2010, S. 61

Siehe auch