Blauer Engel: Unterschied zwischen den Versionen
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Produkte und Dienstleistungen, die mit dem Blauen Engel ausgezeichnet werden, sind umweltfreundlicher als vergleichbare, konventionelle Produkte und Dienstleistungen. | |||
Vielen Verbraucherinnen und Verbrauchern stellt sich die Frage: „Was kann man noch ohne Bedenken kaufen?“. Mit jedem Kauf eines Produktes oder einer Dienstleistung entscheiden Sie direkt oder indirekt über Belastungen von Wasser, Boden, Luft oder Ihrer eigenen Gesundheit. Damit Sie Ihre Kaufentscheidungen an Umweltgesichtspunkten orientieren können, benötigen Sie verlässliche und vertrauenswürdige Informationen über die umweltrelevanten und gesundheitlichen Wirkungen eines Produktes. Genau hier hilft Ihnen der Blaue Engel. | |||
Der Blaue Engel garantiert, dass die Produkte und Dienstleistungen hohe Ansprüche an Umwelt-, Gesundheits- und Gebrauchseigenschaften erfüllen. Dabei ist bei der Beurteilung stets der gesamte Lebensweg zu betrachten. Für jede Produktgruppe werden Kriterien erarbeitet, die die mit dem Blauen Engel gekennzeichneten Produkte und Dienstleistungen erfüllen müssen. Um dabei die technische Entwicklung widerzuspiegeln, überprüft das Umweltbundesamt alle drei bis vier Jahre die Kriterien. Auf diese Weise werden Unternehmen gefordert, ihre Produkte immer umweltfreundlicher zu gestalten. | |||
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Der '''Blaue Engel''' ein durch folgende vier Institutionen getragen: | |||
* Die '''Jury Umweltzeichen''' ist das unabhängige Beschlussgremium des Blauen Engel mit Vertretern aus Umwelt- und Verbraucherverbänden, Gewerkschaften, Industrie, Handel, Handwerk, Kommunen, Wissenschaft, Medien, Kirchen, Jugend und Bundesländern. | |||
* Das [[Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit]] ist Zeicheninhaber und informiert regelmäßig über die Entscheidungen der Jury Umweltzeichen. | |||
* Das [[Umweltbundesamt]] fungiert mit dem Fachgebiet „Ökodesign, Umweltkennzeichnung, Umweltfreundliche Beschaffung“ als Geschäftsstelle der Jury Umweltzeichen und entwickelt die fachlichen Kriterien der Vergabegrundlagen des Blauen Engel. | |||
* Die [[RAL]] gGmbH ist die Zeichenvergabestelle. Sie organisiert im Prozess der Kriterienentwicklung die unabhängige Expertenanhörungen, d.h. die Einbindung der interessierten Kreise. | |||
== | == Quelle - Websites == | ||
* | * Der "Blaue Engel" [http://www.blauer-engel.de/ www.blauer-engel.de/] - Abgerufen: 09.06.2017 | ||
== Über den Blauen Engel == | |||
Kritische Stimmen - z. B. aus der Baubiologie - beklagen die unzureichende Transparenz mangels Volldeklaration, und damit einen halbherzigen Verbraucherschutz. Ebenso wird kritisiert, dass zweifelsfrei ökologisch problematische Substanzen (z. B. [[PVC]]) nicht grundsätzlich zur Ablehnung bei der Vergabe führen. Auch der „Kompass Gütesiegel 2010“ vom Ökotest Verlag kritisiert die Labels für manche Produktgruppen im Hinblick auf die Schadstoffbelastung als nur eingeschränkt hilfreich. | |||
;Quelle: Herbert Danner, Baubiologe (IBN), [[Bauzentrum München]], [http://www.muenchen.de/media/lhm/_de/rubriken/Rathaus/rgu/beratung_foerderung/bauzentr/pdf/2010/06_10/oekolog_waermedaemmstoffe_v_2_pdf.pdf Ökologische Wärmedämmstoffe im Vergleich 2.0], Juni 2010, S. 26 | |||
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Aktuelle Version vom 9. Juni 2017, 12:51 Uhr
Was steckt dahinter?
Produkte und Dienstleistungen, die mit dem Blauen Engel ausgezeichnet werden, sind umweltfreundlicher als vergleichbare, konventionelle Produkte und Dienstleistungen.
Vielen Verbraucherinnen und Verbrauchern stellt sich die Frage: „Was kann man noch ohne Bedenken kaufen?“. Mit jedem Kauf eines Produktes oder einer Dienstleistung entscheiden Sie direkt oder indirekt über Belastungen von Wasser, Boden, Luft oder Ihrer eigenen Gesundheit. Damit Sie Ihre Kaufentscheidungen an Umweltgesichtspunkten orientieren können, benötigen Sie verlässliche und vertrauenswürdige Informationen über die umweltrelevanten und gesundheitlichen Wirkungen eines Produktes. Genau hier hilft Ihnen der Blaue Engel.
Der Blaue Engel garantiert, dass die Produkte und Dienstleistungen hohe Ansprüche an Umwelt-, Gesundheits- und Gebrauchseigenschaften erfüllen. Dabei ist bei der Beurteilung stets der gesamte Lebensweg zu betrachten. Für jede Produktgruppe werden Kriterien erarbeitet, die die mit dem Blauen Engel gekennzeichneten Produkte und Dienstleistungen erfüllen müssen. Um dabei die technische Entwicklung widerzuspiegeln, überprüft das Umweltbundesamt alle drei bis vier Jahre die Kriterien. Auf diese Weise werden Unternehmen gefordert, ihre Produkte immer umweltfreundlicher zu gestalten.
Wer steckt dahinter?
Der Blaue Engel ein durch folgende vier Institutionen getragen:
- Die Jury Umweltzeichen ist das unabhängige Beschlussgremium des Blauen Engel mit Vertretern aus Umwelt- und Verbraucherverbänden, Gewerkschaften, Industrie, Handel, Handwerk, Kommunen, Wissenschaft, Medien, Kirchen, Jugend und Bundesländern.
- Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit ist Zeicheninhaber und informiert regelmäßig über die Entscheidungen der Jury Umweltzeichen.
- Das Umweltbundesamt fungiert mit dem Fachgebiet „Ökodesign, Umweltkennzeichnung, Umweltfreundliche Beschaffung“ als Geschäftsstelle der Jury Umweltzeichen und entwickelt die fachlichen Kriterien der Vergabegrundlagen des Blauen Engel.
- Die RAL gGmbH ist die Zeichenvergabestelle. Sie organisiert im Prozess der Kriterienentwicklung die unabhängige Expertenanhörungen, d.h. die Einbindung der interessierten Kreise.
Quelle - Websites
- Der "Blaue Engel" www.blauer-engel.de/ - Abgerufen: 09.06.2017
Über den Blauen Engel
Kritische Stimmen - z. B. aus der Baubiologie - beklagen die unzureichende Transparenz mangels Volldeklaration, und damit einen halbherzigen Verbraucherschutz. Ebenso wird kritisiert, dass zweifelsfrei ökologisch problematische Substanzen (z. B. PVC) nicht grundsätzlich zur Ablehnung bei der Vergabe führen. Auch der „Kompass Gütesiegel 2010“ vom Ökotest Verlag kritisiert die Labels für manche Produktgruppen im Hinblick auf die Schadstoffbelastung als nur eingeschränkt hilfreich.
- Quelle
- Herbert Danner, Baubiologe (IBN), Bauzentrum München, Ökologische Wärmedämmstoffe im Vergleich 2.0, Juni 2010, S. 26