Anpresslatte: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Anpresslatten''' bezeichnen Latten, die zur Herstellung einer festen Verbindung eines Werkstoffs (z.B. von [[Luftdichtung|Luftdichtungs-]] und [[Dampfbremsbahn]]en) auf festem Untergrund (z.B. Mauerwerk) dienen. Dabei wird die Latte mit mechanischen Mitteln (z.B. Dübelung) fixiert.
'''Anpresslatten''' bezeichnen Latten, die zur Herstellung einer festen Verbindung eines Werkstoffs (z.B. von [[Luftdichtung|Luftdichtungs-]] und [[Dampfbremsbahn]]en) auf festem Untergrund (z.B. Mauerwerk) dienen. Dabei wird die Latte mit mechanischen Mitteln (z.B. Dübelung) fixiert.


Jene nach Untergrund kann eine Anpresslatte erforderlich sein, wenn klebetechnische Mittel nicht ausreichen um eine [[Dauerhaftigkeit|dauerhafte]] Verbindung zu gewährleisten. <br />
Für den Fall, dass klebetechnische Mittel nicht ausreichen um eine [[Dauerhaftigkeit|dauerhafte]] Verbindung zu gewährleisten, kann, je nach Untergrund, eine Anpresslatte erforderlich sein. <br />
Bei sandenden Untergründen besteht beispielsweise auch die Option der Verwendung von [[TESCON PRIMER AC]], [[TESCON PRIMER RP|- RP]] bzw. [[TESCON PRIMER GF|- GF]].
Bei absandenden Untergründen besteht die Möglichkeit des Einsatzes von [[TESCON PRIMER]]. Die Eig­nung des Un­ter­grun­des ist ei­gen­ver­ant­wort­lich zu prüfen, ggf. sind Test­ver­kle­bun­gen emp­feh­lens­wert.  




===Fordert die DIN die Verwendung von Anpresslatten?===
===Fordert die DIN die Verwendung von Anpresslatten bei Bahnenanschlüssen?===
Nach [[DIN 4108-7]] ist der Anschluss von Luftdichtheitsbahn mit Klebebändern oder Klebemasse ohne weitere Befestigungsmittel zulässig.  
Nach der [[DIN 4108-7]] von Januar 2011 ist der Anschluss von Luftdichtheitsbahnen mit Klebebändern oder Klebemassen ohne weitere Befestigungsmittel zulässig. Sie weist darauf hin, dass die mechanische Sicherung (Anpresslatte) von Überlappungen die Dauerhaftigkeit erhöht (s. Abschnitt 8.2.1). Diese Aussage ist dem Anschein nach im Zusammenhang mit
* der Ausführungsqualität (Sauberkeit, Anpressdruck) und
* der Qualität gewählter Materialien (Klebkraft, Dauerhaftigkeit) zu sehen,
denn im Folgenden gibt die Norm Anpressleisten/-latten/-profile nur mehr für folgende Fälle zwingend vor:
* im Zusammenhang mit vorkomprimierten Dichtbändern (s. Abschnitte 3.12; 7.1 Absatz 5; 8.2.1 Bild 22).
* für unter Spannung stehende Anschlüsse. (Grundsätzlich sind sie spannungsfrei herzustellen, s. Abschnitt 5 Absatz 4 u. 5)
* wenn sägeraue und stark verschmutzte Holzoberflächen sich nicht säubern oder abhobeln lassen, um eine ausreichende Haftung zu erzielen. <br />(s. Abschnitt 7.2.6 Absatz 2 und 3)


In der Ausgabe 2001-08, Abschnitt 5.4 "Beispiele für Anschlüsse" hieß es zu Bahnenanschlüssen: "können zum Beispiel durch ... die Kombination von ... Profilen und Klebemassen gesichert werden."  - also lediglich als beispielhafte Kann-Empfehlung.  
An anderen Stellen werden Anschlussbeispiele dargelegt, die '''ohne''' zusätzliche mechanische Anpressung auskommen, z.B.:
* Anschluss Luftdichtheitsbahn an verputze Wand oder Beton (s. Abschnitt 8.2.1 Bild 10)
* Anschluss an Holz (s. Abschnitt 8.2.3 Bild 12, 13, 15)
* Ausbildung von Plattenstößen (s. Abschnitt 8.3.1 Bild 18, 19)
... und mehr.


Die neue Ausgabe 2011-01 gibt Anpressleisten/-latten/-profile noch in folgenden Fällen vor:
* Wenn stark verschmutzte Oberflächen sich nicht säubern / abhobeln lassen, dass eine ausreichende Haftung sich anders nicht erzielen lässt. (vergl. Abschnitt 7.2.6, Abs. 2 und 3)
* im Zusammenhang mit vorkomprimierten Dichtbändern (vergl. Abschnitt 3.12, 7.1 Abs.5 und 8.2.1, Bild 22)


==Siehe auch==
* [[Luftdichtung innen mit Dampfbremsen aus Folie oder Baupappe]]
* [[Perforation Luftdichtung]]


An anderen Stellen werden Anschlussbeispiele dargelegt, die explizit ohne zusätzliche mechanische Anpressung auskommen, z.B.:
{{Rechtshinweis}}
* Anschluss Luftdichtheitsbahn an verputze Wand oder Beton (vergl. Abschnitt 8.2.1, Bild 10)


 
[[Kategorie:Luftdichtung innen]][[Kategorie:Konstruktionen innen]][[Kategorie:Baumaterial]][[Kategorie:Konstruktion]][[Kategorie:Glossar]]
Allerdings wird auch darauf hingewiesen, dass
* Anschlüsse spannungsfrei herzustellen sind (Abschnitt 5, Abs.4), sofern unvermeidbar wird die mechanische Sicherung als Beispiel empfohlen (Abs.5).
* bei Bahnüberlappungen die mechanische Sicherung (Anpresslatte) die Dauerhaftigkeit erhöht (vergl. Abschnitt 8.2.1).
 
Letzteres ist sicher maßgeblich im Zusammenhang mit der Ausführungsqualität (Sauberkeit, Anpressdruck) und der Qualität gewählter Materialien (Klebkraft, Dauerhaftigkeit) zu sehen.
 
 
 
 
[[Kategorie:Luftdichtung innen]][[Kategorie:Baumaterial]][[Kategorie:Konstruktion]][[Kategorie:Glossar]]

Aktuelle Version vom 1. August 2018, 07:51 Uhr

Anpresslatten bezeichnen Latten, die zur Herstellung einer festen Verbindung eines Werkstoffs (z.B. von Luftdichtungs- und Dampfbremsbahnen) auf festem Untergrund (z.B. Mauerwerk) dienen. Dabei wird die Latte mit mechanischen Mitteln (z.B. Dübelung) fixiert.

Für den Fall, dass klebetechnische Mittel nicht ausreichen um eine dauerhafte Verbindung zu gewährleisten, kann, je nach Untergrund, eine Anpresslatte erforderlich sein.
Bei absandenden Untergründen besteht die Möglichkeit des Einsatzes von TESCON PRIMER. Die Eig­nung des Un­ter­grun­des ist ei­gen­ver­ant­wort­lich zu prüfen, ggf. sind Test­ver­kle­bun­gen emp­feh­lens­wert.


Fordert die DIN die Verwendung von Anpresslatten bei Bahnenanschlüssen?

Nach der DIN 4108-7 von Januar 2011 ist der Anschluss von Luftdichtheitsbahnen mit Klebebändern oder Klebemassen ohne weitere Befestigungsmittel zulässig. Sie weist darauf hin, dass die mechanische Sicherung (Anpresslatte) von Überlappungen die Dauerhaftigkeit erhöht (s. Abschnitt 8.2.1). Diese Aussage ist dem Anschein nach im Zusammenhang mit

  • der Ausführungsqualität (Sauberkeit, Anpressdruck) und
  • der Qualität gewählter Materialien (Klebkraft, Dauerhaftigkeit) zu sehen,

denn im Folgenden gibt die Norm Anpressleisten/-latten/-profile nur mehr für folgende Fälle zwingend vor:

  • im Zusammenhang mit vorkomprimierten Dichtbändern (s. Abschnitte 3.12; 7.1 Absatz 5; 8.2.1 Bild 22).
  • für unter Spannung stehende Anschlüsse. (Grundsätzlich sind sie spannungsfrei herzustellen, s. Abschnitt 5 Absatz 4 u. 5)
  • wenn sägeraue und stark verschmutzte Holzoberflächen sich nicht säubern oder abhobeln lassen, um eine ausreichende Haftung zu erzielen.
    (s. Abschnitt 7.2.6 Absatz 2 und 3)

An anderen Stellen werden Anschlussbeispiele dargelegt, die ohne zusätzliche mechanische Anpressung auskommen, z.B.:

  • Anschluss Luftdichtheitsbahn an verputze Wand oder Beton (s. Abschnitt 8.2.1 Bild 10)
  • Anschluss an Holz (s. Abschnitt 8.2.3 Bild 12, 13, 15)
  • Ausbildung von Plattenstößen (s. Abschnitt 8.3.1 Bild 18, 19)

... und mehr.


Siehe auch

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