Wasserdichtes Unterdach: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 19. November 2008, 18:17 Uhr
- Das wasserdichte Unterdach wird in seiner Gesamtheit über die ganze Fläche wasserdicht ausgeführt. Eingeschlossen dabei sind auch die Naht- und Stoßverbindungen der einzelnen Bahnen untereinander, die werkstoffgerecht und wasserdicht verklebt oder verschweißt werden müssen, sowie die regensichere Ausführung aller Durchdringungen, Einfassungen und Einbauteile. Nach Tabelle 1 aus dem Regelwerk des Deutschen Dachdeckerhandwerks wird die Konterlatte nicht von dem Unterdach eingebunden.
- Die Befestigung der Bahn erfolgt verdeckt.
- Bei belüfteten Konstruktionen soll das regensichere Unterdach nicht mehr als 30 mm vom First- Scheitelpunkt enden. Die Öffnungen müssen zusätzlich durch eine Abdeckung gesichert werden. Sind Lüftungen angeordnet, so kann bei Zusammentreffen mehrerer ungünstiger Faktoren, z. B. starker Wind mit feinem Regen, die Wasserdichtigkeit der Konstruktion und des Unterdaches nicht mehr gewährleistet werden und der Eintrieb von Flugschnee bzw. Treibregen kann nicht ausgeschlossen werden.
- Die Konterlattung wird (im Gegensatz zum regensicherem Unterdach) beim wasserdichtem Unterdach unter der Abdichtung angebracht. Die Konterlattung wird durch die Abdichtung hindurch mit dem Sparren verbunden. Um ein Eindringen von Wasser, das kapillar unter die Konterlattung gesogen werden kann zu verhindern, muss unterhalb der Konterlatte ein Nageldichtband angeordnet werden.
- Die Verklebung der Bahnstöße muss unter der Konterlattung hindurchlaufen.
- Kommen Bitumenbahnen zur Anwendung, so werden alle Anschlüsse und Bahnverbindungen wie beim wasserdichten Unterdach angegeben ausgeführt.
- Kommen Kunststoffbahnen zur Anwendung, so werden alle Anschlüsse und Bahnverbindungen wie beim wasserdichten Unterdach angegeben ausgeführt.