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Version vom 20. November 2008, 12:23 Uhr
Wärmedämmung beschreibt Materialien und Stoffeigenschaften, die geeignet sind Wärmeflüsse (thermische Energie) zu reduzieren. Siehe Wärmedämmstoff. (engl: insulation)
Umgangssprachlich spricht man auch von Isolierung. Korrekterweise wird dieser Begriff nur noch für die Minimierung elektrischer Stromflüsse verwendet. Der Schutz eines Gebäudes vor dem Eindringen von Wasser wird als Bauwerksabdichtung bezeichnet. Anwendungsbeispiele von Wärmedämmungen an Personen, Gegenständen oder (Gebäude-)Anlagen sind Winterbekleidung, Kühltasche, Holzfaserdämmplatte.
Wärmedämmung an Gebäuden
Die Wärmedämmung von Gebäuden zur Einsparung von Heizenergie hat im Rahmen allgemeiner Bewusstwerdung nachhaltiger Entwicklungen und der Verteuerung von Energie einen hohen Stellenwert erhalten. Durch entsprechende Reaktion der Administration wurden die gesetzliche Vorschriften zur Wärmedämmung von Gebäuden schrittweise novelliert und konzeptionell überarbeitet.
Umhüllungsflächen (Aussenwände) mit schlechten Wärmedämmeigenschaften
bzw. guten Wärmeleitern, ermöglichen den schnellen Transport der Wärmeströme. Extrembeispiele sind monolithische Aussenbauteile aus Baustoffen wie Stahl, Beton, Glas, Naturstein, Vollziegel.
- Im Winter
- führt dies zur schnellen Abkühlung der Innenräume, sofern die Verluste nicht mit überhöhtem Heizenergieaufkommen kompensiert werden. Ausserdem bleibt die raumseitige Oberflächentemperatur der Außenwände kühl.
- Kalte Wandoberflächen:
- steigern das Risiko zur Schimmelbildung (durch Feuchteniederschlag)
- absorbieren menschliche Körperwärmestrahlung und
- verursachen rheumatische Erkrankungen
- führen zum Bedürfniss überhöhter Raumtemperatur - ca. + 2-4° C = bedeutet zusätzlicher Energieverbrauch
- Erhöhte Raumtemperatur bewirkt überwiegend zu trockene Raumluft (zusätzliche Gesundheitsrisiken)
- Im Sommer
- führen derartige Bauausführungen häufig zu temporär unangenehm hohen Raumtemperaturen. Nicht allein in Südeuropa bewirkt dies den vermehrten Einsatz von Klimaanlagen mit entsprechend hohen Energieverbräuchen und Gesundheitsrisiken.
- Zusätzliche Einflussfaktoren im Sommer:
- Verschattung: Je nach Art und Umfang der Bauteilverschattung werden die Auswirkungen sommerlicher Hitzeeinwirkung abgemildert.
- Der materialspezifische Wert der Wärmespeicherfähigkeit von Baustoffen nimmt neben der Dämmeigenschaft zusätzlich Einfluss auf die resultierende Raumlufttemperatur im Tagesverlauf.
Fazit
Deshalb verkleidet man derartig schlecht gebaute Wände mit so genannten Wärmedämmstoffen, Materialien mit geringer Wärmeleitung.