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== Intelligente Luftdichtung == | == Intelligente Luftdichtung == | ||
; Feuchteeinwirkungen und Bauschadens-Freiheits-Potenzial | ; Feuchteeinwirkungen und Bauschadens-Freiheits-Potenzial | ||
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=== So funktioniert intelligente Luftdichtung === | === So funktioniert intelligente Luftdichtung === | ||
[[Datei:Video Funktionsweise INTELLO.mp4| | [[Datei:Video Funktionsweise INTELLO.mp4|rechts|260|thumbtime=36]] | ||
Feuchtevariable | Feuchtevariable [[Dampfbremse]]n wie die '''DB+''' sind besonders sicher, denn sie können beides: <br /> dicht sein für Schutz vor Feuchte und extrem offen für optimale Rücktrocknung. | ||
Wie das genau funktioniert, erklären wir in diesem Video am Beispiel einer INTELLO. <br clear="all" /> | |||
=== Beste Sicherheit mit intelligenten Bahnen === | === Beste Sicherheit mit intelligenten Bahnen === | ||
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|[[Bild:BPhys GD 1 24 Dachqerschn Sommer-Winter-01.jpg|left|400px|Funktionsgrafik im Bauteilquerschnitt - Rücktrocknung Sommer]] | |[[Bild:BPhys GD 1 24 Dachqerschn Sommer-Winter-01.jpg|left|400px|Funktionsgrafik im Bauteilquerschnitt - Rücktrocknung Sommer]] | ||
|} | |} | ||
Dampfbremsbahnen mit einem [[Feuchtevariabilität|feuchtevariablen]] [[Wasserdampfdiffusionswiderstand|Diffusionswiderstand]] bieten der Konstruktion den besten Schutz | Dampfbremsbahnen mit einem [[Feuchtevariabilität|feuchtevariablen]] [[Wasserdampfdiffusionswiderstand|Diffusionswiderstand]] bieten der Konstruktion den besten Schutz vor Tauwasserschäden. Sie sind im Winter diffusionsdichter und schützen die Dämmung optimal vor eindringender Feuchte. Im Sommer können sie ihren Diffusionswiderstand sehr weit absenken und gewährleisten so bestmögliche Rücktrocknungsbedingungen. <br clear="all" /> | ||
=== Funktionsprinzip feuchtevariabler Bahnen === | === Funktionsprinzip feuchtevariabler Bahnen === | ||
{|align="left" | {|align="left" width="380" style="border-style:solid; border-width:1px; margin: 0px 15px 0px 0px;" class="rahmenfarbe1" | ||
|[[Bild:BPhys GD 2Studie 06 Intello Dachschn-Erkl Sommer-Winter .jpg|left| | |- | ||
|[[Bild:BPhys GD 2Studie 06 Intello Dachschn-Erkl Sommer-Winter .jpg|left|390px|Verteilung der relativen Luftfeuchte im Bauteilquerschnitt]] | |||
|} | |} | ||
Feuchtevariable Bahnen funktionieren nach dem Prinzip der klimagesteuerten Membran. Sie reagieren auf ihre Umgebungsfeuchte und passen ihren Diffusionswiderstand intelligent den aktuellen Erfordernissen an. <br /> | Feuchtevariable Bahnen funktionieren nach dem Prinzip der klimagesteuerten Membran. Sie reagieren auf ihre Umgebungsfeuchte und passen ihren Diffusionswiderstand intelligent den aktuellen Erfordernissen an. <br /> | ||
Im Winter liegt die mittlere Umgebungsfeuchte der Dampfbremse bei ca. 40 %. Die Diffusion richtet sich vom beheizten Innenraum nach außen. Die Dampfbremse soll jetzt einen hohen Widerstand haben, um die Konstruktion gegen Tauwasser zu schützen. <br /> | Im Winter liegt die mittlere Umgebungsfeuchte der Dampfbremse bei ca. 40 %. Die Diffusion richtet sich vom beheizten Innenraum nach außen. Die Dampfbremse soll jetzt einen hohen Widerstand haben, um die Konstruktion gegen Tauwasser zu schützen. <br /> | ||
Im Sommer liegt die mittlere Umgebungsfeuchte der Dampfbremse bei über 80 % und der Diffusionsstrom kehrt sich um. Jetzt sollte die Bahn diffusionsoffen werden können, um Feuchtigkeit austrocknen zu lassen. <br clear="all" /> | Im Sommer liegt die mittlere Umgebungsfeuchte der Dampfbremse bei über 80 % und der Diffusionsstrom kehrt sich um. Jetzt sollte die Bahn diffusionsoffen werden können, um Feuchtigkeit austrocknen zu lassen. <br /> | ||
Idealerweise wird im Sommer der [[sd-Wert|s<sub>d</sub>-Wert]] 0,50 m deutlich unterschritten. Erst unterhalb dieses Wertes gilt ein Material als diffusionsoffen (vgl. [[DIN 4108]]-3). Liegt der mögliche s<sub>d</sub>-Wert im Sommerfall oberhalb von 0,50 m ist die Austrocknung aus dem Bauteil deutlich reduziert. | |||
<br clear="all" /> | |||
=== Diffusionswiderstand in Abhängigkeit zur Umgebungsfeuchte === | === Diffusionswiderstand in Abhängigkeit zur Umgebungsfeuchte === | ||
{|align="right" | {|align="right" width="260" style="border-style:solid; border-width:1px; margin: 0px 0px 0px 15px;" class="rahmenfarbe1" | ||
|[[Bild:BPhys GD 2Studie 32 Diagr DB+ sd verlauf.png| | |- | ||
|[[Bild:BPhys GD 2Studie 32 Diagr DB+ sd verlauf.png|center|360px|[[sd-Wert|s<sub>d</sub>-Mittelwert]] bei unterschiedlichem Feuchteeinfluss]] | |||
|} | |} | ||
Die [[Baupappe|Dampfbremspappe]] und Luftdichtungsbahn pro clima DB+ verfügt über einen [[Feuchtevariabilität|feuchtevariablen]] [[Wasserdampfdiffusionswiderstand|Diffusionswiderstand]] und erfüllt die o. g. Anforderungen. Diese Bahn hat einen [[Feuchtevariabilität|feuchtevariablen]] [[Wasserdampfdiffusionswiderstand|Diffusionswiderstand]] von 0,40 m bis 4,0 m. | Die [[Baupappe|Dampfbremspappe]] und Luftdichtungsbahn pro clima DB+ verfügt über einen [[Feuchtevariabilität|feuchtevariablen]] [[Wasserdampfdiffusionswiderstand|Diffusionswiderstand]] und erfüllt die o. g. Anforderungen. Diese Bahn hat einen [[Feuchtevariabilität|feuchtevariablen]] [[Wasserdampfdiffusionswiderstand|Diffusionswiderstand]] von 0,40 m bis 4,0 m. | ||
=== Hoher Diffusionswiderstand im Winter === | === Hoher Diffusionswiderstand im Winter === | ||
Der Diffusionswiderstand der DB+ ist so eingestellt, dass die Bahn im winterlichen Klima einen [[sd-Wert|s<sub>d</sub>-Wert]] von bis 4 m erreichen kann. Das bewirkt, dass während der kalten Jahreszeit, wenn der Feuchtigkeitsdruck auf die Konstruktion am größten ist, die [[Dampfbremse]] fast keine [[Feuchtigkeit]] in das Bauteil gelangen lässt. <br /> | Der Diffusionswiderstand der DB+ ist so eingestellt, dass die Bahn im winterlichen Klima einen [[sd-Wert|s<sub>d</sub>-Wert]] von bis 4 m erreichen kann. Das bewirkt, dass während der kalten Jahreszeit, wenn der Feuchtigkeitsdruck auf die Konstruktion am größten ist, die [[Dampfbremse]] fast keine [[Feuchtigkeit]] in das Bauteil gelangen lässt. <br /> | ||
Die Funktion des feuchtevariablen Diffusionswiderstandes ist unabhängig von der Gebäudehöhenlage. Auch bei langen kalten Wintern bleibt die Eigenschaft erhalten. <br /> | Die Funktion des feuchtevariablen Diffusionswiderstandes ist unabhängig von der Gebäudehöhenlage. Auch bei langen kalten Wintern bleibt die Eigenschaft erhalten. <br /> | ||
Bei Konstruktionen mit [[diffusionsdicht]]en Abdichtungsbahnen auf der Außenseite (z. B. Bitumenbahnen, [[Flachdach|Flach]]- und [[Gründach|Gründächer]] und Dächern mit Blecheindeckungen), können die Bahnen den Feuchtehaushalt regulieren und die Bauteile wirksam vor [[Feuchtigkeit]] schützen. <br /> | Bei Konstruktionen mit [[diffusionsdicht]]en Abdichtungsbahnen auf der Außenseite (z. B. Bitumenbahnen, [[Flachdach|Flach]]- und [[Gründach|Gründächer]] und Dächern mit Blecheindeckungen), können die Bahnen den Feuchtehaushalt regulieren und die Bauteile wirksam vor [[Feuchtigkeit]] schützen. <br /> | ||
Der hohe [[sd-Wert|s<sub>d</sub>-Wert]] ist auch bei außen planmäßig [[diffusionsoffen]]en Dächern von Vorteil, wenn es z. B. durch Reif- und Eisbildung an einer eigentlich [[diffusionsoffen]]en [[Unterdeckbahn|Unterdeck-]]/[[Unterspannbahn]] zur Bildung einer Dampfsperre kommt. | Der hohe [[sd-Wert|s<sub>d</sub>-Wert]] ist auch bei außen planmäßig [[diffusionsoffen]]en Dächern von Vorteil, wenn es z. B. durch Reif- und Eisbildung an einer eigentlich [[diffusionsoffen]]en [[Unterdeckbahn|Unterdeck-]]/[[Unterspannbahn]] zur Bildung einer Dampfsperre kommt. | ||
=== Niedriger Diffusionswiderstand im Sommer === | === Niedriger Diffusionswiderstand im Sommer === | ||
Der Diffusionswiderstand im sommerlichen Klima kann auf einen [[sd-Wert|s<sub>d</sub>-Wert]] von 0,40 m sinken. Dies bewirkt eine schnelle Austrocknung von [[Feuchtigkeit]], die sich evtl. in der Konstruktion befindet (durch z. B. [[Konvektion]], feuchte Baustoffe, [[Flankendiffusion]]), nach innen. Je nach Höhe des Dampfdruckgefälles entspricht das einer [[Austrocknungskapazität]] von 25 g/m² H<sub>2</sub>O pro Tag, bzw. 175 g/m² H<sub>2</sub>O pro Woche. <br /> | Der Diffusionswiderstand im sommerlichen Klima kann auf einen [[sd-Wert|s<sub>d</sub>-Wert]] von 0,40 m sinken. Dies bewirkt eine schnelle Austrocknung von [[Feuchtigkeit]], die sich evtl. in der Konstruktion befindet (durch z. B. [[Konvektion]], feuchte Baustoffe, [[Flankendiffusion]]), nach innen. Je nach Höhe des Dampfdruckgefälles entspricht das einer [[Austrocknungskapazität]] von 25 g/m² H<sub>2</sub>O pro Tag, bzw. 175 g/m² H<sub>2</sub>O pro Woche. <br /> | ||
Dieses hohe Austrocknungsvermögen bewirkt, dass ein Bauteilgefach schon im Frühjahr schnell austrocknet. Entscheidend ist, dass Dampfbremsen mit variablem Diffusionswiderstand im feuchten Bereich (Sommerfall) einen [[sd-Wert|s<sub>d</sub>-Wert]] deutlich kleiner als 0,5 m aufweisen. Ansonsten sind die Sicherheiten bei unvorhergesehenen Feuchteeinträgen zu gering. | Dieses hohe Austrocknungsvermögen bewirkt, dass ein Bauteilgefach schon im Frühjahr schnell austrocknet. Entscheidend ist, dass Dampfbremsen mit variablem Diffusionswiderstand im feuchten Bereich (Sommerfall) einen [[sd-Wert|s<sub>d</sub>-Wert]] deutlich kleiner als 0,5 m aufweisen. Ansonsten sind die Sicherheiten bei unvorhergesehenen Feuchteeinträgen zu gering. | ||
Je größer der Unterschied zwischen den Diffusionswiderständen im Sommer und im Winter, desto höher ist die Sicherheit für die Konstruktion - auch bei unvorhergesehenem Feuchteeintrag. | |||
'''Für bestmögliche Bauschadensfreiheit muss die Trocknungsreserve höher sein als die größte theoretisch mögliche Feuchtebelastung.''' | |||
<div style="clear:both"></div> | <div style="clear:both"></div> | ||
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| '''Nutzung und Bauphase <br /> (Austrocknung und Hydrosafe-Wert)''' | | '''Nutzung und Bauphase <br /> (Austrocknung und Hydrosafe-Wert)''' | ||
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|[[Bild:BPhys GD 2Studie 32 Diagr Hydrosafe.png|center|360px|]] | |[[Bild:BPhys GD 2Studie 32 Diagr Hydrosafe intello db+.png|center|360px|]] | ||
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|Für hohen Bauteilschutz während der Bauphase wird ein Hydrosafe-Wert zwischen 1,5 und 2,5 m empfohlen. | |Für hohen Bauteilschutz während der Bauphase wird ein Hydrosafe-Wert zwischen 1,5 und 2,5 m empfohlen. | ||
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In Neubauten und in Feuchträumen (Bäder, Küchen) von Wohnhäusern oder Häusern mit wohnähnlicher Nutzung herrscht bau- und wohnbedingt eine erhöhte Raumluftfeuchte von ca. 70 %. <br /> | In Neubauten und in Feuchträumen (Bäder, Küchen) von Wohnhäusern oder Häusern mit wohnähnlicher Nutzung herrscht bau- und wohnbedingt eine erhöhte Raumluftfeuchte von ca. 70 %. <br /> | ||
Der Diffusionswiderstand einer [[Dampfbremse]] sollte so eingestellt sein, dass bei dieser Feuchtigkeit ein [[sd-Wert|s<sub>d</sub>-Wert]] von '''mindestens 2 m''' erreicht wird, um die Konstruktion ausreichend vor Feuchteeintrag aus der Raumluft und dadurch bedingt vor [[Schimmel]]bildung zu schützen. <br /> | Der Diffusionswiderstand einer [[Dampfbremse]] sollte so eingestellt sein, dass bei dieser Feuchtigkeit ein [[sd-Wert|s<sub>d</sub>-Wert]] von '''mindestens 2 m''' erreicht wird, um die Konstruktion ausreichend vor Feuchteeintrag aus der Raumluft und dadurch bedingt vor [[Schimmel]]bildung zu schützen. <br /> | ||
Die | Die DB+ hat bei '''60 % mittlerer Feuchtigkeit''' (70 % [[Luftfeuchtigkeit|Raumluftfeuchtigkeit]] und 50 % in der [[Wärmedämmung|Dämmebene]]) einen [[sd-Wert|s<sub>d</sub>-Wert]] von ca. '''2,5 m'''. | ||
=== Bauphase: [[Hydrosafe]]-Wert (70/1,5-Regel) === | === Bauphase: [[Hydrosafe]]<sup>®</sup>-Wert (70/1,5-Regel) === | ||
In der Bauphase, wenn Wände verputzt oder [[Estrich]] verlegt wurde, herrscht im Gebäude eine sehr hohe Raumluftfeuchte von zum Teil über 90 %. <br /> | In der Bauphase, wenn Wände verputzt oder [[Estrich]] verlegt wurde, herrscht im Gebäude eine sehr hohe Raumluftfeuchte von zum Teil über 90 %. <br /> | ||
Der Schutz von gedämmten Holzbau-Konstruktionen während der Bauphase vor baubedingt erhöhter Innenraumfeuchte (Baufeuchte) wird durch den Hydrosafe-Wert beschrieben. Dieser gibt an, welche äquivalente Luftschichtdicke ([[sd-Wert|s<sub>d</sub>-Wert]]) eine auf der Innenseite verlegte feuchtevariable [[Dampfbremse|Dampfbrems-]] und Luftdichtungsbahn mindestens aufweisen muss, damit Dämmung und Konstruktion in allen Phasen ausreichend vor Feuchtigkeit | Der Schutz von gedämmten Holzbau-Konstruktionen während der Bauphase vor baubedingt erhöhter Innenraumfeuchte (Baufeuchte) wird durch den Hydrosafe-Wert beschrieben. Dieser gibt an, welche äquivalente Luftschichtdicke ([[sd-Wert|s<sub>d</sub>-Wert]]) eine auf der Innenseite verlegte feuchtevariable [[Dampfbremse|Dampfbrems-]] und Luftdichtungsbahn mindestens aufweisen muss, damit Dämmung und Konstruktion in allen Phasen ausreichend vor Feuchtigkeit | ||
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Als ausreichend sicher wird ein Hydrosafe-Wert von '''mindestens 1,5 m bei einer mittleren rel. Luftfeuchtigkeit von 70 %''' beschrieben (siehe [[DIN 68800|DIN 68800-2]]). <br /> | Als ausreichend sicher wird ein Hydrosafe-Wert von '''mindestens 1,5 m bei einer mittleren rel. Luftfeuchtigkeit von 70 %''' beschrieben (siehe [[DIN 68800|DIN 68800-2]]). <br /> | ||
DB+ erreicht bei 70 % mittlerer Feuchte (90 % [[Luftfeuchtigkeit|Raumluftfeuchtigkeit]] und 50 % in der [[Wärmedämmung|Dämmebene]]) | DB+ erreicht bei 70 % mittlerer Feuchte (90 % [[Luftfeuchtigkeit|Raumluftfeuchtigkeit]] und 50 % in der [[Wärmedämmung|Dämmebene]]) | ||
einen [[sd-Wert|s<sub>d</sub>-Wert]] von 2 m und bietet den Bauteilen auch während baubedingt erhöhten rel. Luftfeuchtigkeiten einen ausreichenden Schutz. <br /> | einen [[sd-Wert|s<sub>d</sub>-Wert]] von '''2 m''' und bietet den Bauteilen auch während baubedingt erhöhten rel. Luftfeuchtigkeiten einen ausreichenden Schutz. <br /> | ||
Übermäßige Raumluftfeuchte in der Bauphase über einen langen Zeitraum schädigt alle Materialien bzw. Bauteile im Gebäude, führt zu deren Feuchteanreicherung und sollte konsequent zügig und stetig durch Fensterlüftung entweichen können. Ggf. können Bautrockner erforderlich sein. | Übermäßige Raumluftfeuchte in der Bauphase über einen langen Zeitraum schädigt alle Materialien bzw. Bauteile im Gebäude, führt zu deren Feuchteanreicherung und sollte konsequent zügig und stetig durch Fensterlüftung entweichen können. Ggf. können Bautrockner erforderlich sein. | ||
<div style="clear:both"></div> | <div style="clear:both"></div> | ||
=== | ==== Mehr Details ==== | ||
Die [[Dampfbremse|Dampfbrems-]] und [[Luftdichtung]]sbahn DB+ wirkt wie eine Feuchtigkeitstransportpumpe, die aktiv Feuchtigkeit aus dem Bauteil zieht, welche sich evtl. unvorhergesehen in ihm befindet. <br /> | |||
Die Richtung des Diffusionsstroms wird durch das Gefälle des Wasserdampfteildrucks bestimmt. Diese Richtung wird auch als Gradient des Diffusionstromes bezeichnet. Der Gradient ist abhängig von der Temperatur und dem [[Luftfeuchtigkeit|Feuchtegehalt]] der Luft in bzw. außerhalb eines Gebäudes. <br /> | Die Richtung des Diffusionsstroms wird durch das Gefälle des Wasserdampfteildrucks bestimmt. Diese Richtung wird auch als Gradient des Diffusionstromes bezeichnet. Der Gradient ist abhängig von der Temperatur und dem [[Luftfeuchtigkeit|Feuchtegehalt]] der Luft in bzw. außerhalb eines Gebäudes. <br /> | ||
Wird vereinfacht nur die Temperatur betrachtet, so strömt die [[Feuchtigkeit]] von der warmen Seite zur kalten Seite. Im Winter von innen nach außen und im Sommer von außen nach innen. | Wird vereinfacht nur die Temperatur betrachtet, so strömt die [[Feuchtigkeit]] von der warmen Seite zur kalten Seite. Im Winter von innen nach außen und im Sommer von außen nach innen. |