Sommerlicher Wärmeschutz: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 22. Mai 2009, 16:06 Uhr
Der sommerliche Wärmeschutz ist Maßnahme bzw. Größe die sommerliche Aufheizung so weit zu reduzieren, dass sich für den Nutzer auch im Hochsommer ein behagliches Raumklima einstellt. Nicht allein in Südeuropa bewirkt die Aufheizung den vermehrten Einsatz von Klimaanlagen mit entsprechend hohen Energieverbräuchen und Gesundheitsrisiken.
Ursache sommerlicher Hitze
Die Ursache sommerlicher Hitze in Räumen ist die Sonneneinstrahlung auf die Gebäudehüllfläche - insbesondere dem Dach eines Gebäudes. Folge:
- Aufheizung der Dachhaut: Temperaturen von rund 80° C unter der Dachhaut/Dachziegel sind keine Seltenheit
- Treibhauseffekt bei Sonneneinstrahlung durch Glasflächen (insbesondere Dachflächenfenster)
Maßnahmen zum sommerlichen Wärmeschutz
- Ausreichende Wärmedämmung der Gebäudehüllfläche - insbesondere des Dachs
- Verwendung von Baustoffen mit hoher Wärmespeicherfähigkeit (materialspezifische Kenngröße)
- Einsatz von Baustoffen mit hoher Masse (hohem Gewicht). Siehe: Wärmespeicherfähigkeit
- Entsprechende Planung von Fensterflächen (Ausrichtung und Flächenverhältnisse)
- Einsatz von Mehrscheiben-Isolierglas mit Wärmeschutzverglasungen bei Fensterflächen
- Geeignete Verschattungsmaßnahmen von Fensterflächen
- Geeignetes Lüftungsverhalten
- Berücksichtigung interner Wärmequellen (z.B. Personenwärme, Abwärme von Computern oder Beleuchtung)
gesetzliche Regelungen
- EnEV : Gemäß den Vorschriften der Energieeinsparverordnung soll nach Möglichkeit auf den Einsatz von Klimatisierung verzichtet werden.
- DIN: Weitere Regelungen zum sommerlichen Wärmeschutz finden sich in der DIN 4108.