Energiestandard: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 20. Juni 2009, 15:50 Uhr

In den verschiedenen Energiestandards für Gebäude ist die Obergrenze des Energiebedarfs definiert. In erster Linie werden die Zielwerte durch entsprechende Ausführung der Gebäudehüllfläche und Haustechnik erreicht. Das individuelle Nutzerverhalten wird hierbei nicht berücksichtigt.

Energiestandards

Es gibt eine Vielzahl von Energiestandards und Bezeichnungen. Davon gelten einige als allgemein anerkannt. Zur Kontrolle liegen regulär entsprechende Zertifizierungs- und Qualitätssicherungskonzepte vor.

Niedrigenergiehaus

Die Auslegung der Definition für Niedrigenergiehäuser (NEH) variiert. Ursprünglich: Unterschreitung nach alter Wärmeschutzverordnung 1995 maximal zulässige

Passivhaus

Ein Passivhaus zeichnet sich durch hohe Behaglichkeit und geringem Energieverbrauch aus. Die Raumtemperaturregulierung kommt ohne herkömmliches (aktives) Heizsystem aus.

  • Primärenergiebedarf einschließlich Warmwasser und Haushaltstrom: unter 120 kWh/(m²a).
  • Jahresheizwärmebedarf: kleiner 15 kWh/(m²a).

Der Schweizer Minergie-P-Standard weicht leicht von den Anforderungen des Passivhauses ab.

Drei-Liter-Haus

Das 3 Liter Haus liegt im Heizenergiebedarf zwischen dem Niedrigenergie- und Passivhaus.

  • Jahresheizwärmebedarf: 16 – 39 kWh/(m²a).

Plusenergiehaus

Das Plusenergiehaus erzeugt im Jahresmittel einen Energieüberschuss. Diese Eigenschaft wird unter Anderem mit Solarzellen, Sonnenkollektoren und Wärmerückgewinnung erreicht.

KfW-60 Haus

Das KfW-60 Haus ist die Bezeichnung der KfW für ein Programm zur Förderung von energieeffizientem Bauen.

KfW-40 Haus

KfW-Effizienzhaus 55

KfW-Effizienzhaus 70


10 kWh/(m²a) entsprechen rund 1 l Heizöl bzw. 1 m³ Erdgas pro Quadratmeter Gebäudenutzfläche AN im Jahr.

Siehe auch

Weblinks