Verarbeitung (SOLITEX MENTO 1000): Unterschied zwischen den Versionen

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== Werkzeuge die zur Verlegung der SOLITEX MENTO 1000 benötigt werden ==
== Werkzeuge die zur Verlegung benötigt werden ==
 
Für die Verlegung der SOLITEX MENTO 1000 werden folgen Werkzeuge benötigt:
Für die Verlegung der SOLITEX MENTO 1000 werden folgen Werkzeuge benötigt:
* Cuttermesser
* Cuttermesser
* Befestigungsmittel (Tacker oder Breitkopfnägel mit Hammer, Verbindungsmittel müsssen korrosionsgeschützt sein)
* Befestigungsmittel (Tacker oder Breitkopfnägel mit Hammer, Verbindungsmittel müssen korrosionsgeschützt sein)
 
== Arbeitsschritte ==
{{Video|http://youtu.be/oq7PfZVgjI8|Verarbeitung SOLITEX MENTO}}
{{Video|http://youtu.be/0XDzWnwiI_s|Speziell: Einbau Dachflächenfenster}}
 
{| width="100%"
|-
|width="50%"|<div class="tleft">[[Bild:Pc-gd verarb MENTO 1.jpg|200px|Bahn verlegen]]</div>
; 1. Bahn verlegen
* Bahn parallel zur Traufe ausrollen und mit mind. 10 mm breiten und 8 mm langen verzinkten Tackerklammern feuchtegeschützt im Überlappungsbereich befestigen. <br />
* Bahn ca. 4 cm auf angrenzende Bauteile führen, damit hier später winddicht angeschlossen werden kann.
|width="50%"|<div class="tleft">[[Bild:Pc-gd verarb MENTO 2.jpg|200px|Bahnen überlappen]]</div>
; 2. Bahnen überlappen
* Bahnen 10-15 cm überlappen lassen.<br />
* Die aufgedruckte Markierung dient zur Orientierung.<br />
* Bahn im oberen Drittel des Überlappungsbereich mit Tackerklammern oder Breitkopfnägeln befestigen. 
* Unverdeckte Befestigungen sind zu vermeiden
|-
|valign="top" |<div class="tleft">[[Bild:Pc-gd verarb MENTO 3 überlappung.jpg|200px|Überlappung verkleben]]</div>
; 3. Überlappung verkleben
* Untergrund reinigen (trocken, staub-, silikon- und fettfrei), ggf. Klebetest durchführen. <br />
* System-Klebeband [[TESCON VANA]] mittig auf der Überlappung ansetzen und Zug um Zug last- und faltenfrei verkleben. <br />
|valign="top" |<div class="tleft">[[Bild:Pc-gd verarb MENTO 3.jpg|200px|Connect-Verklebung]]</div>
; 4a. connect-Verklebung
* Verklebung der Bahnenüberlappung mit den integrierten connect-Selbstklebezonen.
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|valign="top" |<div class="tleft">[[Bild:Pc-gd verarb MENTO 4b connect.jpg|200px|Connect-Verklebung]]</div>
; 4b. connect-Verklebung
* Verklebung fest anreiben ([[PRESSFIX]]), dabei auf ausreichenden Gegendruck achten.
|valign="top" |<div class="tleft">[[Bild:Pc-gd verarb MENTO 4.jpg|200px|First- / Gratausbildung]]</div>
; 5a. First- / Gratausbildung
* Bei vollgedämmten Querschnitten Bahnen über den First/Grat führen und mit Klammern im Bereich der Konterlatte befestigen. <br />
* Überlappung auf die darunter liegende Bahn mindestens 10–15 cm.
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|valign="top" |<div class="tleft">[[Bild:Pc-gd verarb MENTO 5b first.jpg|200px|First-/Gratausbildung]]</div>
; 5b. First- / Gratausbildung
* Anschließend luftdicht mit System-Klebeband [[TESCON VANA]] verkleben.
* Alternativ einen breiten Streifen [[TESCON VANA]] über den First verkleben.
* Klebebänder fest anreiben.
|valign="top" |<div class="tleft">[[Bild:Pc-gd verarb MENTO 5.jpg|200px|Anschluss Traufe]]</div>
; 6. Anschluss Traufe
* Bahn auf Traufblech bzw. Traufstreifen führen und mit der integrierten Selbstklebezone (bei connect-Bahnen), doppelseitigem Klebeband [[DUPLEX]] oder dem einseitigen System-Klebeband [[TESCON&nbsp;VANA]] faltenfrei verkleben.
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|valign="top" |<div class="tleft">[[Bild:Pc-gd verarb MENTO 7a Untergrund.jpg|200px|Anschluss an raue oder mineralische Untergründe]]</div>
; 7a. Anschluss an raue oder mineralische Untergründe
* Auf rohen Mauerkronen zunächst Glattstrich herstellen. Untergrund reinigen.
* Kleberaupe d = mind. 5 mm vom System-Kleber [[ORCON F]] auftragen (bei rauen Untergründen ggf. mehr). <br />
|valign="top" |<div class="tleft">[[Bild:Pc-gd verarb MENTO 6.jpg|200px|Anschluss an raue oder mineralische Untergründe]]</div>
; 7b. Anschluss an raue oder mineralische Untergründe
* Bahn mit Dehnschlaufe einlegen und Kleber nicht ganz flach drücken.
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|valign="top" |<div class="tleft">[[Bild:Pc-gd verarb MENTO 7.jpg|200px|Anschluss an Dachflächenfenster]]</div>
; 8. Anschluss an Dachflächenfenster
* SOLITEX Bahnen an glatten Oberflächen wie Dachfenstern, Schornsteinen, Rohren und anderen Dacheinbauteilen mit dem System-Klebeband [[TESCON VANA]] anschließen.
|valign="top" |<div class="tleft">[[Bild:Pc-gd verarb MENTO 8.jpg|200px|Montage eines Wasserabweisers]]</div>
; 9. Montage eines Wasserabweisers 
* Oberhalb des Dacheinbauteils Latte mit Quergefälle einbauen und mit [[TESCON PROFECT]] auf der Bahn verkleben.<br />
* Abweiser so ausbilden, dass Feuchtigkeit durch eine unterbrochene Konterlatte in das nächste angrenzende Feld ohne Dacheinbauteil geleitet wird.
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|valign="top" |<div class="tleft">[[Bild:Pc-gd verarb MENTO 9.jpg|200px|Nageldichtung]]</div>
; 10. Nageldichtung
* Zur Erstellung einer Behelfsdeckung muss das Nageldichtungsband [[TESCON NAIDECK]] zur Abdichtung zwischen Konterlattung und SOLITEX Bahn eingebaut werden.
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== Rahmenbedingungen ==
SO­LI­TEX MEN­TO Bah­nen sol­len mit der be­druck­ten Sei­te zum Ver­ar­bei­ter hin zei­gend ver­legt wer­den. <br />
Sie werden straff und ohne Durchhang waagerecht (parallel zur Traufe) als Unterdeck- wie auch als Unterspannbahn verlegt. <br />
 
Beim Einsatz als Unterdeckbahn auf planebenen Untergründen. <br />
Beim Ein­satz als Un­ter­spann­bahn ist der Spar­ren­ab­stand auf 100 cm be­grenzt.
 
Be­fes­ti­gun­gen dürfen nicht in Be­rei­chen er­fol­gen, in de­nen Was­ser ge­sam­melt ab­fließt (z. B. in Keh­len).
 
Bei un­gedämm­ten, nicht aus­ge­bau­ten Dach­ge­schos­sen soll­te ei­ne Firs­tentlüftung vor­ge­se­hen wer­den. Dafür die SO­LI­TEX Bahn 5 cm vor dem First en­den las­sen. Zusätz­lich soll­te das un­aus­ge­bau­te Dach­ge­schoss mit Dau­erlüftungs­ein­rich­tun­gen ver­se­hen wer­den. <br />
Die Bahn sollte vor der Langzeitwirkung durch UV-Strahlung geschützt werden (z. B. durch Verdunkelung von Fenstern).
 
Die Dach­nei­gung muss mind. 14° be­tra­gen. Da­zu sind die Sys­tem­kom­po­nen­ten [[TESCON&nbsp;NAIDECK]] Na­gel­dich­tungs­band, [[ORCON&nbsp;F]] An­schluss­kle­ber so­wie [[TESCON&nbsp;VANA]] für die Ver­kle­bung der Über­lap­pun­gen bzw. von An­schlüssen zu ver­wen­den.
 
Die connect Va­ri­an­ten verfügen über zwei Selbst­kle­be­zo­nen für die si­che­re Außen­dich­tung. <br />
Bei der Ver­le­gung und Ver­kle­bung sind die Vor­ga­ben des Re­gel­werks des deutschen Dach­decker­hand­werks zu berück­sich­ti­gen.
 
== Unterdeckung von innen nachrüsten ==
Fehlende Unterdeckungen können von innen mit einer der SOLITEX Unterdeck- und Unterspannbahnen nachgerüstet werden. Die SOLITEX Bahnen sind mit der monolithischen, porenfreien Funktionsmembran ausgestattet. Damit sind sie dicht gegen Wasser von außen und können gleichzeitig Feuchte aktiv aus der Konstruktion ins Freie transportieren. So entsteht optimaler Schutz für die Dämmkonstruktion. Bei Einblasdämmstoffen empfiehlt sich der Einsatz der armierten Variante [[SOLITEX MENTO PLUS]] oder [[SOLITEX MENTO ULTRA]].
 
Im Bestand sind Dachkonstruktionen ohne Unterdeckung und damit auch ohne Konterlattungsebene keine Seltenheit. Sollen diese Situationen gedämmt werden, empfiehlt es sich für die Sicherheit der Konstruktion zunächst eine äußere Winddichtungsebene nachzurüsten.
 
Diese Maßnahme wird für einen Zeitraum von max. 5 Jahren empfohlen. Die [[Regeldachneigung]] der Eindeckung darf nicht unterschritten werden. Die Dachneigung muss mind. 20° betragen. <br />
Insofern ist die Maßnahme geeignet für Eindeckungen die innerhalb des genannten Zeitraumes umgedeckt werden. Die nachfolgend beschriebene Lüftungsebene kann dann mit einem elastischen Faserdämmstoff bis Sparrenoberkante aufgefüllt, eine diffusionsoffene Unterdeckung verlegt und das Dach neu eingedeckt werden.
 
Der Einbau erfolgt gefachweise von innen. Eine Lattung in der Ecke Sparren / Dachlattung sorgt für die nötige Belüftung der Dacheindeckung.
Eine »Fliegende Latte« hochkant in Gefachmitte formt in der SOLITEX Bahn eine Kehle aus. So läuft eventuell eingedrungenes Wasser in Feldmitte (weg vom Sparren) zur Traufe.
Die SOLITEX Bahn am Sparren mit einer Lattung oder [[DASATOP FIX]] fixieren. Bahnen müssen wasserführend überlappt werden und sicher ins Freie entwässern.


Das Ablängen der Bahnen kann z.B. auf dem Boden erfolgen. Der Boden sollte zunächst von spitzen Gegenständen gereinigt werden, damit diese die Bahnen nicht beschädigen und sie möglichst wenig verunreinigt werden.


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== Arbeitsschritte ==
{| width="100%"
{| width="100%"
| colspan="2" valign="center" |<div class="tleft">[[Bild:134 wd-ud Nachtraeglicher-Einbau-Winddichtung-Hinterlueftungs­ebene 1.png|400px|Prinzpskizze]]</div>
<br />
; Ausführungsprinzip:
Eine »Fliegende Latte« bildet eine Kehle und führt ggf. anfallendes Wasser in Feldmitte (weg vom Sparren) Richtung Traufe.
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|width="48%"|[[Bild:Pc-gd verarb WYFLEXA 1.jpg|right|thumb|200px|Vlies zuschneiden]]
|width="50%"|<div class="tleft">[[Bild:Pc-gd verarb MENTO nachrüsten 1.jpg|200px|Latten verlegen]]</div>
; 1. Vlies zuschneiden
; 1. Lattungen
* Vlies in der erforderlichen Länge abschneiden.  
* Seitlich eine Latte (min. 2 cm hoch, z. B. 2,5x4) befestigen.  
* Die abzudichtende Fläche damit probeweise auslegen.
* In Gefachmitte eine um 1,5 - 2 cm stärkere »Fliegende Latte« (z. B. 4x6) an Dachlattung schrauben.
* Bei zergliederten Flächen ggf. mehrere Vliesstücke verwenden.
 
|width="4%"| ||width="48%"|[[Bild:Pc-gd verarb WYFLEXA 2.jpg|right|thumb|200px|Fläche einstreichen]]
|width="50%"|<div class="tleft">[[Bild:Pc-gd verarb MENTO nachrüsten 2.jpg|200px|Bahnen verlegen]]</div>
; 2. Fläche einstreichen
; 2. Bahn verlegen
* Untergrund mit Dichtstoff einstreichen.  
* SOLITEX gefachweise längs oder quer einbauen.  
* Fläche nicht zu klein wählen, damit das Vlies später vollflächig eingebettet werden kann.
* Auf wasserführende Überlappung achten.
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|[[Bild:Pc-gd verarb WYFLEXA 3.jpg|right|thumb|200px|Vlies auflegen]]
|valign="top" |<div class="tleft">[[Bild:Pc-gd verarb MENTO nachrüsten 3.jpg|200px|seitlich fixieren]]</div>
; 3. Vlies auflegen
; 3. Fixieren und Wasserführung
* Vlies vollflächig in den Dichtstoff einlegen.
* Seitlich mit Lattung fixieren.  
* Vliesränder falls erforderlich mit weiterem Dichtstoff bestreichen.
* Alternativ: [[DASATOP FIX]] verwenden.  
* Bei großen Flächen Vliesstücke nach und nach überlappend einlegen.  
* Entwässerung über den Drempel in den Traufbereich sicherstellen.
* Überlappungen mit Dichtstoff verkleben.
|valign="top" |<div class="tleft">[[Bild:Pc-gd verarb MENTO nachrüsten 4.jpg|200px|fertig]]</div>
| ||[[Bild:Pc-gd verarb WYFLEXA 4.jpg|right|thumb|200px|Vlies überstreichen]]
; 4. Fertig
; 4. Vlies überstreichen
* Fertige, nachträglich von innen eingebaute Unterdeckung.
* Vlies komplett satt überstreichen.
* Dabei das Vlies mit dem Pinsel gut in die untere Lage Dichtstoff einarbeiten.
* In Eckbereichen darf das Vlies nicht hohlliegen.
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|[[Bild:Pc-gd verarb WYFLEXA 5.jpg|right|thumb|200px|Trocknen lassen - Fertig]]
|valign="top" |<div class="tleft">[[Bild:Pc-gd verarb INTELLO Fertig 02.jpg|200px|finalisieren]]</div>
; 5. Trocknen lassen - Fertig
; 5. Finalisieren
* Fertig abgedichteter Anschluss.  
* Anschließend Gefach dämmen.  
* Trocken nach ca. 2,5 bis 3,5 Stunden (bei 20 °C und 60% rel. Luftfeuchte).
* Luftdichtungsebene einbauen, z. B. [[INTELLO]].  
| ||[[Bild:Pc-gd verarb WYFLEXA 6.jpg|right|thumb|200px|Engstellen und kleine Flächen]]
* Innenbekleidung herstellen.  
; 6. Engstellen und kleine Flächen
* Fertig.
* Dichtstoff an schwer zugänglichen Stellen aus der Kartusche auftragen.  
* Idealerweise wird bei kleinen oder kleinteiligen Flächen WYFLEXA aus der Kartusche eingesetzt.
|}
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<br />
 
== Weitere Prinzipskizzen zur Detailausbildung ==
* [[Winddichtung außen - Unterdachbahn#Verklebung und Überlappung|Verklebung und Überlappung]]
* [[Winddichtung außen - Unterdachbahn#Ausbildung Kehle|Ausbildung Kehle]]
* [[Winddichtung außen - Unterdachbahn#Ausbildung First und Grat|Ausbildung First und Grat]]
* [[Winddichtung außen - Unterdachbahn#Anschluss Traufe|Anschluss Traufe]]
* [[Winddichtung außen - Unterdachbahn#Anschluss Ortgang|Anschluss Ortgang]]
* [[Winddichtung außen - Unterdachbahn#Anschluss Gaube|Anschluss Gaube]]
* [[Winddichtung außen - Unterdachbahn#Anschluss Dachflächenfenster|Anschluss Dachflächenfenster]]
* [[Winddichtung außen - Unterdachbahn#Durchdringung Rohre oder Kabel|Durchdringung Rohre oder Kabel]]
* [[Winddichtung außen - Unterdachbahn#Durchdringung Schornstein|Anschluss Schornstein]]
<br />
 
 


== Verlegung der SOLITEX MENTO 1000 ==
* Die graue, bedruckte Seite zeigt nach außen
* Die Bahn wird traufparallel ausgerollt
* Sie kann unabhängig von der Außentemperatur straff gespannt werden
* Die Bahnen überlappen sich schuppenartig, so dass Wasser sicher vom [[First]] zur [[Traufe]] abgeleitet werden kann
* Bahn im oberen Drittel des Überlappungsbereich mit Tackerklammern oder Breitkopfnägeln befestigen.  Unverdeckte Befestigungen sind zu vermeiden
* Kopfstöße und zusätzliche Anschlüsse können mit dem wasserfesten Klebeband [[TESCON VANA]] bzw. [[TESCON No.1]] oder feuchtegeschützt mit dem doppelseitigen Klebeband pro clima [[DUPLEX]] verklebt werden.
* Der Untergrund muss glatt, trocken, [[staub]]-, fett- und silikonfrei sein.
* Klebebänder fest anreiben. Hilfreich ist die pro clima Anreibhilfe [[PRESSFIX]].
* Detailpunkte und Verbindungen sind mit besonderer Sorgfalt auszuführen
** [[Winddichtung außen - Unterdachbahn#Verklebung und Überlappung|Verklebung und Überlappung]]
** [[Winddichtung außen - Unterdachbahn#Ausbildung Kehle|Ausbildung Kehle]]
** [[Winddichtung außen - Unterdachbahn#Ausbildung First und Grat|Ausbildung First und Grat]]
** [[Winddichtung außen - Unterdachbahn#Anschluss Traufe|Anschluss Traufe]]
** [[Winddichtung außen - Unterdachbahn#Anschluss Ortgang|Anschluss Ortgang]]
** [[Winddichtung außen - Unterdachbahn#Anschluss Gaube|Anschluss Gaube]]
** [[Winddichtung außen - Unterdachbahn#Anschluss Dachflächenfenster|Anschluss Dachflächenfenster]]
** [[Winddichtung außen - Unterdachbahn#Durchdringung Rohre oder Kabel|Durchdringung Rohre oder Kabel]]
** [[Winddichtung außen - Unterdachbahn#Durchdringung Schornstein|Durchdringung Schornstein]]


{{Pc-gd Verarbeitung weitere Hinweise}}


{{NAV pc-gd produkt inhalt 01 sub|SOLITEX MENTO 1000|}}{{NAV pc-gd Verarbtg aussen}}
{{NAV pc-gd produkt inhalt 01 sub|SOLITEX MENTO 1000|}}{{NAV pc-gd Verarbtg aussen}}

Aktuelle Version vom 24. Mai 2024, 09:29 Uhr

Werkzeuge die zur Verlegung benötigt werden

Für die Verlegung der SOLITEX MENTO 1000 werden folgen Werkzeuge benötigt:

  • Cuttermesser
  • Befestigungsmittel (Tacker oder Breitkopfnägel mit Hammer, Verbindungsmittel müssen korrosionsgeschützt sein)

Arbeitsschritte

Video Video:  Verarbeitung SOLITEX MENTO
Video Video:  Speziell: Einbau Dachflächenfenster
Bahn verlegen
1. Bahn verlegen
  • Bahn parallel zur Traufe ausrollen und mit mind. 10 mm breiten und 8 mm langen verzinkten Tackerklammern feuchtegeschützt im Überlappungsbereich befestigen.
  • Bahn ca. 4 cm auf angrenzende Bauteile führen, damit hier später winddicht angeschlossen werden kann.
Bahnen überlappen
2. Bahnen überlappen
  • Bahnen 10-15 cm überlappen lassen.
  • Die aufgedruckte Markierung dient zur Orientierung.
  • Bahn im oberen Drittel des Überlappungsbereich mit Tackerklammern oder Breitkopfnägeln befestigen.
  • Unverdeckte Befestigungen sind zu vermeiden
Überlappung verkleben
3. Überlappung verkleben
  • Untergrund reinigen (trocken, staub-, silikon- und fettfrei), ggf. Klebetest durchführen.
  • System-Klebeband TESCON VANA mittig auf der Überlappung ansetzen und Zug um Zug last- und faltenfrei verkleben.
Connect-Verklebung
4a. connect-Verklebung
  • Verklebung der Bahnenüberlappung mit den integrierten connect-Selbstklebezonen.
Connect-Verklebung
4b. connect-Verklebung
  • Verklebung fest anreiben (PRESSFIX), dabei auf ausreichenden Gegendruck achten.
First- / Gratausbildung
5a. First- / Gratausbildung
  • Bei vollgedämmten Querschnitten Bahnen über den First/Grat führen und mit Klammern im Bereich der Konterlatte befestigen.
  • Überlappung auf die darunter liegende Bahn mindestens 10–15 cm.
First-/Gratausbildung
5b. First- / Gratausbildung
  • Anschließend luftdicht mit System-Klebeband TESCON VANA verkleben.
  • Alternativ einen breiten Streifen TESCON VANA über den First verkleben.
  • Klebebänder fest anreiben.
Anschluss Traufe
6. Anschluss Traufe
  • Bahn auf Traufblech bzw. Traufstreifen führen und mit der integrierten Selbstklebezone (bei connect-Bahnen), doppelseitigem Klebeband DUPLEX oder dem einseitigen System-Klebeband TESCON VANA faltenfrei verkleben.
Anschluss an raue oder mineralische Untergründe
7a. Anschluss an raue oder mineralische Untergründe
  • Auf rohen Mauerkronen zunächst Glattstrich herstellen. Untergrund reinigen.
  • Kleberaupe d = mind. 5 mm vom System-Kleber ORCON F auftragen (bei rauen Untergründen ggf. mehr).
Anschluss an raue oder mineralische Untergründe
7b. Anschluss an raue oder mineralische Untergründe
  • Bahn mit Dehnschlaufe einlegen und Kleber nicht ganz flach drücken.
Anschluss an Dachflächenfenster
8. Anschluss an Dachflächenfenster
  • SOLITEX Bahnen an glatten Oberflächen wie Dachfenstern, Schornsteinen, Rohren und anderen Dacheinbauteilen mit dem System-Klebeband TESCON VANA anschließen.
Montage eines Wasserabweisers
9. Montage eines Wasserabweisers
  • Oberhalb des Dacheinbauteils Latte mit Quergefälle einbauen und mit TESCON PROFECT auf der Bahn verkleben.
  • Abweiser so ausbilden, dass Feuchtigkeit durch eine unterbrochene Konterlatte in das nächste angrenzende Feld ohne Dacheinbauteil geleitet wird.
Nageldichtung
10. Nageldichtung
  • Zur Erstellung einer Behelfsdeckung muss das Nageldichtungsband TESCON NAIDECK zur Abdichtung zwischen Konterlattung und SOLITEX Bahn eingebaut werden.

Rahmenbedingungen

SO­LI­TEX MEN­TO Bah­nen sol­len mit der be­druck­ten Sei­te zum Ver­ar­bei­ter hin zei­gend ver­legt wer­den.
Sie werden straff und ohne Durchhang waagerecht (parallel zur Traufe) als Unterdeck- wie auch als Unterspannbahn verlegt.

Beim Einsatz als Unterdeckbahn auf planebenen Untergründen.
Beim Ein­satz als Un­ter­spann­bahn ist der Spar­ren­ab­stand auf 100 cm be­grenzt.

Be­fes­ti­gun­gen dürfen nicht in Be­rei­chen er­fol­gen, in de­nen Was­ser ge­sam­melt ab­fließt (z. B. in Keh­len).

Bei un­gedämm­ten, nicht aus­ge­bau­ten Dach­ge­schos­sen soll­te ei­ne Firs­tentlüftung vor­ge­se­hen wer­den. Dafür die SO­LI­TEX Bahn 5 cm vor dem First en­den las­sen. Zusätz­lich soll­te das un­aus­ge­bau­te Dach­ge­schoss mit Dau­erlüftungs­ein­rich­tun­gen ver­se­hen wer­den.
Die Bahn sollte vor der Langzeitwirkung durch UV-Strahlung geschützt werden (z. B. durch Verdunkelung von Fenstern).

Die Dach­nei­gung muss mind. 14° be­tra­gen. Da­zu sind die Sys­tem­kom­po­nen­ten TESCON NAIDECK Na­gel­dich­tungs­band, ORCON F An­schluss­kle­ber so­wie TESCON VANA für die Ver­kle­bung der Über­lap­pun­gen bzw. von An­schlüssen zu ver­wen­den.

Die connect Va­ri­an­ten verfügen über zwei Selbst­kle­be­zo­nen für die si­che­re Außen­dich­tung.
Bei der Ver­le­gung und Ver­kle­bung sind die Vor­ga­ben des Re­gel­werks des deutschen Dach­decker­hand­werks zu berück­sich­ti­gen.

Unterdeckung von innen nachrüsten

Fehlende Unterdeckungen können von innen mit einer der SOLITEX Unterdeck- und Unterspannbahnen nachgerüstet werden. Die SOLITEX Bahnen sind mit der monolithischen, porenfreien Funktionsmembran ausgestattet. Damit sind sie dicht gegen Wasser von außen und können gleichzeitig Feuchte aktiv aus der Konstruktion ins Freie transportieren. So entsteht optimaler Schutz für die Dämmkonstruktion. Bei Einblasdämmstoffen empfiehlt sich der Einsatz der armierten Variante SOLITEX MENTO PLUS oder SOLITEX MENTO ULTRA.

Im Bestand sind Dachkonstruktionen ohne Unterdeckung und damit auch ohne Konterlattungsebene keine Seltenheit. Sollen diese Situationen gedämmt werden, empfiehlt es sich für die Sicherheit der Konstruktion zunächst eine äußere Winddichtungsebene nachzurüsten.

Diese Maßnahme wird für einen Zeitraum von max. 5 Jahren empfohlen. Die Regeldachneigung der Eindeckung darf nicht unterschritten werden. Die Dachneigung muss mind. 20° betragen.
Insofern ist die Maßnahme geeignet für Eindeckungen die innerhalb des genannten Zeitraumes umgedeckt werden. Die nachfolgend beschriebene Lüftungsebene kann dann mit einem elastischen Faserdämmstoff bis Sparrenoberkante aufgefüllt, eine diffusionsoffene Unterdeckung verlegt und das Dach neu eingedeckt werden.

Der Einbau erfolgt gefachweise von innen. Eine Lattung in der Ecke Sparren / Dachlattung sorgt für die nötige Belüftung der Dacheindeckung. Eine »Fliegende Latte« hochkant in Gefachmitte formt in der SOLITEX Bahn eine Kehle aus. So läuft eventuell eingedrungenes Wasser in Feldmitte (weg vom Sparren) zur Traufe. Die SOLITEX Bahn am Sparren mit einer Lattung oder DASATOP FIX fixieren. Bahnen müssen wasserführend überlappt werden und sicher ins Freie entwässern.


Prinzpskizze


Ausführungsprinzip

Eine »Fliegende Latte« bildet eine Kehle und führt ggf. anfallendes Wasser in Feldmitte (weg vom Sparren) Richtung Traufe.

Latten verlegen
1. Lattungen
  • Seitlich eine Latte (min. 2 cm hoch, z. B. 2,5x4) befestigen.
  • In Gefachmitte eine um 1,5 - 2 cm stärkere »Fliegende Latte« (z. B. 4x6) an Dachlattung schrauben.
Bahnen verlegen
2. Bahn verlegen
  • SOLITEX gefachweise längs oder quer einbauen.
  • Auf wasserführende Überlappung achten.
seitlich fixieren
3. Fixieren und Wasserführung
  • Seitlich mit Lattung fixieren.
  • Alternativ: DASATOP FIX verwenden.
  • Entwässerung über den Drempel in den Traufbereich sicherstellen.
fertig
4. Fertig
  • Fertige, nachträglich von innen eingebaute Unterdeckung.
finalisieren
5. Finalisieren
  • Anschließend Gefach dämmen.
  • Luftdichtungsebene einbauen, z. B. INTELLO.
  • Innenbekleidung herstellen.
  • Fertig.


Weitere Prinzipskizzen zur Detailausbildung




Weitere Hinweise

Die dar­ge­stell­ten Sach­ver­hal­te be­zie­hen sich auf den Stand der ak­tu­el­len For­schung und der prak­ti­schen Er­fah­rung. Wir be­hal­ten uns Ände­run­gen der emp­foh­le­nen Kon­struk­tio­nen und der Ver­ar­bei­tung so­wie die Wei­ter­entwick­lung und die da­mit ver­bun­de­ne Qua­litätsände­rung der ein­zel­nen Pro­duk­te vor. Wir in­for­mie­ren Sie gern über den ak­tu­el­len tech­ni­schen Kennt­nis­stand zum Zeit­punkt der Ver­le­gung.

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen über die Ver­ar­bei­tung und Kon­struk­ti­ons­de­tails ent­hal­ten die pro cli­ma Pla­nungs­un­ter­la­gen. Bit­te be­ach­ten Sie auch die Emp­feh­lun­gen zur Ver­kle­bung in der ak­tu­ell gülti­gen pro clima Anwendungsmatrix.