Nachwachsende Rohstoffe: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Anteil der Holzgebäude innerhalb einer Gebäudeart variiert: Die Holzbauquote bei landwirtschaftlichen Betriebsgebäuden ist hier am höchsten, bei Mehrfamilienwohnungen am niedrigsten.
Der Anteil der Holzgebäude innerhalb einer Gebäudeart variiert: Die Holzbauquote bei landwirtschaftlichen Betriebsgebäuden ist hier am höchsten, bei Mehrfamilienwohnungen am niedrigsten.


''Anmerkung der WISSEN Wiki Redaktion:'' <br>
'''Für den Holzbau bemerkenswert:''' <br>
Der Anteil von Hotels und Gaststätten sowie von Einfamilienhäusern (Wohngebäude mit nur einer Wohnung) an den Holzbauten liegt jeweils bei rund '''24 %'''. Wohngebäude mit zwei Wohnungen erreichen immerhin schon '''21 %'''. In den 1980er-Jahren lag der Anteil der Wohngebäude aus Holz noch bei lediglich '''12 %''' – einschließlich der damals oft noch qualitativ umstrittenen Fertighausindustrie. <br>


Für den Holzbau bemerkenswert: <br>
Heute zeigt sich ein deutlicher Wandel:
Der Anteil an Hotels / Gaststätten und Einfamilienhäusern (Wohngebäude mit 1 Wohnung) liegt bei jeweils 24%. <br>
* Die Bauqualität von Holzgebäuden hat sich erheblich verbessert.
Wohngebäude mit 2 Wohnungen immerhin auch schon bei 21%.
* Es gibt eine zunehmende Tendenz, ökologische Materialien zu verwenden (z. B. [[Holzfaserdämmstoff]]e).
* Viele kleine und mittelständische Holzbaubetriebe (KMU) behaupten sich erfolgreich – teils sogar während der Baukrise (Corona-Pandemie ab 2020, Zinswende und Inflation ab 2022) nahezu ohne Einbußen.
* Die Automatisierung und Vorfertigung im Holzbau nimmt stetig zu – insbesondere bei Aufstockungen, Nachverdichtungen und energetischen Sanierungen.
* Förderprogramme sowie CO<sub>2</sub>-Zertifikate stärken den ökologisch und regional ausgerichteten Holzbau zusätzlich.
 
Diese Entwicklungen stützen die Prognose, dass der Trend zum Holzbau weiter an Dynamik gewinnt. Um das Potenzial voll auszuschöpfen, sind jedoch weitere Anreize notwendig – denn es geht um:
* die Reduzierung energieintensiver Baustoffe, die hohe CO₂-Emissionen verursachen (z. B. Zement und Ziegel),
* die langfristige CO<sub>2</sub>-Speicherung im Baustoff Holz,
* dezentrale Produktion mit kurzen Transportwegen zudem leichterer Bauelemente,
* und geringere CO<sub>2</sub>-Emissionen in der Nutzungsphase dank meist besserer Dämmwirkung.
 
Diese Aspekte bieten einen gesellschaftlich schnellen Return on Investment (ROI) – ökologisch wie ökonomisch.


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== Archiv ==
== Archiv ==
* [http://www.fnr-server.de/ftp/pdf/literatur/pdf_303fg_dafa_071107.pdf Nachwachsende Rohstoffe - Daten und Fakten von 2007]  
* PDF: [http://www.fnr-server.de/ftp/pdf/literatur/pdf_303fg_dafa_071107.pdf Nachwachsende Rohstoffe - Daten und Fakten von 2007]