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Version vom 6. Oktober 2009, 16:48 Uhr
60/2 und 70/1,5-Regel
Der Diffusionswiderstand von feuchtevariablen Dampfbremsen muss so eingestellt sein, dass auch bei höheren Raumluftfeuchtigkeiten, wie z.B. in Neubauten und während der Bauphase eine sichere dampfbremsende Wirkung gegeben ist.
Baufeuchte: 60/2
In Neubauten oder auch in frisch sanierten Gebäuden herrscht bau- und wohnbedingt eine erhöhte Raumluftfeuchtigkeit. Der Diffusionswiderstand einer Dampfbremse sollte so eingestellt sein, dass auch bei 60% mittlerer relativer Luftfeuchtigkeit ein Diffusionswiderstand (sd-Wert) von mindestens 2 m erreicht wird, um die Konstruktion ausreichend vor Feuchteeintrag aus der Raumluft und dadurch bedingt vor Schimmelbildung zu schützen.
Zum Beispiel die Feuchtevariablen der pro clima Dampfbremsen INTELLO® und DB+ liegen sicher darüber.
Bauphase: 70/1,5
Während der Bauphase, wenn verputzt oder Estrich gelegt wurde, herrscht im Gebäude eine sehr hohe rel. Luftfeuchtigkeit. Der Diffusionswiderstand (sd-Wert) einer Dampfbremse sollte bei 70% mittlerer rel. Luftfeuchtigkeit mehr als 1,5 m betragen, um die Konstruktion vor einem zu hohen Feuchteeintrag aus dem Baustellenklima und vor Schimmelbildung zu schützen. Besonders bei Holzwerkstoffplatten auf der Außenseite der Konstruktion ist ein hoher Feuchteschutz erforderlich.
Zum Beispiel die INTELLO® und DB+ erfüllen diese Anforderung sicher.
Grundsätzlich sollte baubedingte Feuchtigkeit zügig durch Fensterlüftung aus dem Bauwerk entweichen können. Im Winter können Bautrockner die Trocknung beschleunigen. So werden dauerhaft hohe relative Luftfeuchtigkeiten vermieden.