Vorlage:Pc-gd Verarbeitung DAtemp: Unterschied zwischen den Versionen
K |
|||
(121 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
== | == Allgemeine Hinweise zu Verbindungsmitteln == | ||
Anschlüsse sind das sensibelste Detail der [[Luftdichtung]]. Fugen und Undichtigkeiten führen häufig zu Bauschäden mit erheblichen Folgen. Die sorgfältige luftdichte Verklebung der Bahnen untereinander, an angrenzende Bauteile und [[Durchdringung]]en ist daher unerlässlich. | |||
'''Verbindungsmittel für glatte Untergründe:''' Die dauerhafte Verklebung wird generell mit folgenden Klebebändern erreicht: | |||
* Allround-Klebeband [[TESCON VANA]], alternativ: [[TESCON No.1]]. Bei Bedarf auch das doppelseitige Klebeband [[DUPLEX]]. | |||
* Winkelanschlussband [[TESCON PROFECT]], alternativ: [[TESCON PROFIL]]. | |||
Mögliche Untergründe: Alle pro clima Innen- und Außenbahnen, gehobeltes und lackiertes Holz, harte Kunststoffe bzw. Metall (z. B. Rohre, Fenster usw.), harte [[Holzwerkstoffplatte]]n ([[Spanplatte|Span-]], [[OSB]]- und [[BFU]]-Platten). Weitere Optionen: s. entsprechendes Verbindungsmittel. | |||
'''Verbindungsmittel für rauen oder mineralische Untergründe:''' Die flüssigen Allround-Anschlusskleber [[ORCON F]], [[ORCON CLASSIC]] oder der Anschlusskleber von der Rolle: [[ORCON MULTIBOND]]. <br /> | |||
Mit den flüssigen Anschlussklebern können Unebenheiten bis max. 2 cm Tiefe ausgefüllt werden. <br /> | |||
Mögliche Untergründe: Allen pro clima Innen- und Außenbahnen, mineralische Untergründe (z. B. Putz oder Beton), sägeraues, gehobeltes und lackiertes Holz, harte Kunststoffe bzw. nichtrostendes Metall (z. B. Rohre, Fenster usw.), harte [[Holzwerkstoffplatte]]n ([[Spanplatte|Span-]], [[OSB]]-, [[BFU]]-, und [[MDF]]-Platten). Weitere Optionen: s. entsprechendes Verbindungsmittel. <br /> | |||
Nicht tragfähige und sandende Untergründe ggf. grundieren mit z. B. [[TESCON PRIMER]]. Auf ungeschützten Metallteilen, wie z. B. Eisen, sollten wegen Korrosionsgefahr nur Klebebänder verwendet werden. | |||
== Allgemeine Hinweise zur Verarbeitung == | |||
'''Verlegung:''' | |||
* Die [[Dampfbremse|Dampfbrems-]] und [[Luftdichtung]]sbahn pro clima {{{1}}} wird raumseitig der (Haupt-)[[Wärmedämmstoff|Dämmstoffebene]], auf die Schalungsebene oberhalb der Tragkonstruktion verlegt. Das Gewicht des Dämmstoffs muss durch die Schalung abgetragen werden. | |||
* Die Bahn wird mit der Beschriftung zum Verarbeiter hin zeigend verlegt. | |||
* Ist diese zur Regensicherheit der Konstruktion während der Bauphase vorgesehen, wird sie straff quer zur Tragkonstruktion, z. B. den Sparren, auf einer harten Unterlage (z. B. Schalung) verlegt. Die Bahnen sind dann wasserführend zu überlappen. Die Längsverlegung ist möglich, wenn die ggf. erforderlich Regensicherheit anderweitig sicher gestellt wird (z. B. durch Abplanen oder unmittelbar folgendes Verlegen der Holzfaserplatten). Die Bahnenüberlappung erfolgt dann auf den Sparren. | |||
'''Befestigung''' | |||
* Die Bahnen sind mind. 10 cm zu überlappen. | |||
* Zur Befestigung der Bahnen mind. 10 mm breite und 8 mm lange Befestigungsklammern verwenden. Die Befestigung darf nur geschützt im Überlappungsbereich erfolgen. Der Befestigungsabstand darf max. 10 bis 15 cm betragen. | |||
'''Verklebung:''' Dauerhaft luftdichte Verklebungen (z. B. der Bahnenüberlappungen) können nur auf sauberen Untergründen (auch fett- und silikonfrei) und faltenfrei verlegten Dampfbremsen erreicht werden. Bahnen mit connect-Technologie ermöglichen einfaches, zügiges Verkleben der Bahnenüberlappungen. Sowohl bei der Längs- als auch bei der Querverlegung müssen die Selbstklebezonen aufeinander verklebt werden. Werden Klebebänder eingesetzt sind diese mittig auf den Bahnenüberlappungen anzuordnen. Anschlusskleberraupen müssen einen Durchmesser von mind. 5 mm aufweisen. Sollen die Bahnen die Regensicherheit der Konstruktion während der Bauphase gewährleisten müssen diese unmittelbar nach der Verlegung verklebt und angeschlossen werden. | |||
'''Lagesicherung:''' Werden die Bahnen im Bauablauf freibewittert müssen Sie mit Latten gesichert werden. Um die Regensicherheit zu gewährleisten empfiehlt sich der Einsatz von [[TESCON NAIDECK mono]]. | |||
'''Maßnahmen zur Senkung erhöhter Raumluftfeuchtigkeit:''' Erhöhte [[Luftfeuchtigkeit|Raumluftfeuchtigkeit]] (z. B. während der Bauphase) durch konsequentes und stetiges Lüften zügig abführen. Dies kann durch starkes und durchgehendes Lüften (Tag und Nacht!) und ergänzend durch Heizen erfolgen. Gelegentliches Stoßlüften ist nicht ausreichend, um die große Menge baubedingter [[Luftfeuchtigkeit|Feuchtigkeit]] schnell aus dem Gebäude zu befördern, ggf. Bautrockner aufstellen. <br /> | |||
Achtung: Heizen bei geschlossenen Fenstern löst die Feuchte aus den Bauteilen, führt zum '''Anstieg''' der Luftfeuchte und steigert somit die Gefahr der [[Kondensat]]bildung. | |||
<br | |||
{| | == Die Arbeitsschritte == | ||
|[[Bild: | {| width="100%" | ||
| | | width="50%" valign="top" |<div class="tleft">[[Bild:Pc-gd verarb DA_Kehle_02.jpg|200px|Bahn im Kehlbereich ausrollen und am Rand mit Tackerklammern fixieren]]</div> | ||
; 1. Bahnen verlegen | |||
* Kehlen: Zunächst eine Bahn in die Kehle legen, Randbereich umklappen, mit Klammern fixieren. | |||
* Ansonsten erfolgt die Verlegung der Bahnen parallel zur Traufe. | |||
* Bahn ausrollen und mit mind. 10 mm breiten und 8 mm langen verzinkten Tackerklammern im Abstand von 10-15 cm im Überlappungsbereich befestigen. | |||
|[[Bild: | * Bahn ca. 4 cm auf angrenzende Bauteile führen, damit hier später luftdicht angeschlossen werden kann. | ||
| width="50%" valign="top"|<div class="tleft">[[Bild:Pc-gd verarb DA_Verlegung_01.jpg|200px|Bahnen im Überlappungsbereich antackern]]</div> | |||
; 2. Bahnen überlappen | |||
* Bahnen ca. 8-10 cm wasserführend überlappen lassen. | |||
* Die aufgedruckte Markierung dient zur Orientierung. | |||
|- | |||
|valign="top"|<div class="tleft">[[Bild:Pc-gd verarb_{{{3}}}_Ueberlappung_02.jpg|200px|Verklebung der Bahnenüberlappung]]</div> | |||
; 3a. Überlappung verkleben | |||
* Untergrund reinigen (trocken, staub-, silikon- und fettfrei), ggf. Klebetest durchführen. | |||
* System-Klebeband [[TESCON VANA]] (alt. [[TESCON No.1]]) mittig auf der Überlappung ansetzen und Zug um Zug last- und faltenfrei verkleben. | |||
| valign="top"|<div class="tleft">[[Bild:Pc-gd verarb DA Ueberlappung 031.jpg|200px|Überlappung bei Bahnen der connect-Variante verkleben]]</div> | |||
; 3b. Überlappung verkleben | |||
* Verklebung der Bahnenüberlappung bei connect-Varianten mit den zwei integrierten Selbstklebezonen. | |||
* Verklebung fest anreiben ([[PRESSFIX]]). | |||
|- | |||
|valign="top"|<div class="tleft">[[Bild:Pc-gd verarb_{{{3}}}_Ueberlappung_03.jpg|200px|'''Alternativ:''' <br /> Feuchtegeschützte Verklebung in der Überlappung mit [[DUPLEX]]]]</div> | |||
; 3c. Überlappung verkleben | |||
'''Alternativ:''' Feuchtegeschützte Verklebung in der Überlappung mit [[DUPLEX]] | |||
* Verklebung fest anreiben ([[PRESSFIX]]). | |||
| valign="top"|<div class="tleft">[[Bild:Pc-gd verarb_DA_First_01.jpg|200px|Am First einen Streifen <br /> {{{1}}} einbauen]]</div> | |||
; 4. Firstausbildung | |||
* Ca. 40 cm breiten Streifen {{{1}}} mittig verlegen. Im Randbereich mit Tackerklammern fixieren. | |||
* Anschließend luftdicht mit [[TESCON VANA]] (alt. [[TESCON No.1]]) verkleben. | |||
* Tackerklammern dabei mit überkleben. Klebebänder fest anreiben. | |||
|} | |} | ||
<br clear="all" /> | <br clear="all" /> | ||
=== | === Anschluss Ortgang / Giebel === | ||
{| width="100%" | |||
{| | | colspan="3" | Durchlaufende [[Holzschalung]]en führen zu erheblichen Undichtheiten. Im Folgenden benannte Anschlusskleber: flüssig: [[ORCON F]], [[ORCON CLASSIC]], von der Rolle: [[ORCON MULTIBOND]] | ||
|[[ | |- | ||
| width="50%" valign="top" |<div class="tleft">[[Datei:68 ld-add-Anschluss-Ortgang-Unterbrechung-auf-ersten-Sichtsparren.png|200px|68. Anschluss Ortgang bei Unterbrechung auf dem ersten Sichtsparren]]</div> | |||
; 5. Ortganganschluss | |||
* Stoß der Holzschalung auf dem letzten Sparren. | |||
* Die {{{3}}} wird durch den Stoß auf die Innenseite der Holzschalung geführt und auf der Mauerkrone mit dem Anschlusskleber verklebt. | |||
| width="49%" valign="top"|<div class="tleft">[[Datei:69 ld-add-Anschluss-Ortgang-unterbrochene-Schalung.png|200px|69. Anschluss Ortgang bei unterbrochener Schalung]]</div> | |||
; 6. Alternative 1 | |||
* Unterbrechung der Holzschalung auf der Oberseite der vermörtelten Mauerkrone. | |||
* Eine Dachlatte wird in Längsrichtung mit dem Anschlusskleber durchgehend mit der Mauerkrone verklebt. | |||
* Anschluss der {{{3}}} mit dem Anschlusskleber an der Dachlatte. | |||
|- | |||
| colspan="3" | | |||
:: Abb. 5 & 6: Der Glattstrich der Mauerkrone schließt (später) an die luftdichte Innenputzschicht an. | |||
|- | |||
| valign="top" |<div class="tleft">[[Datei:70 ld-add-Anschluss-Ortgang-Innenseite.png|200px|70. Anschluss Ortgang Innenseite]]</div> | |||
; 7. Alternative 2 | |||
* Bei verputzter Giebelwand {{{3}}} mit dem Anschlusskleber am Putz anschließen. | |||
| valign="top" |<div class="tleft">[[Datei:71 ld-add-Anschluss-Ortgang-Innenseite.png|200px|71. ''Alternativ'']]</div> | |||
; 8. Alternative 3 | |||
* Bei fehlender Putzschicht das Putzanschlussband [[CONTEGA PV]] an der Wand mit Anschlusskleber fixieren und {{{3}}} am Klebestreifen anschließen. | |||
* Das Vlies muss mindestens 1 cm breit in die Mittellage des Putzes eingebettet werden. | |||
|- | |||
| colspan="3" | '''Hinweis zu Abb. 8:''' Gipsputze haften sehr gut auf dem Vlies von [[CONTEGA PV]]. Für Kalk- und Zementputze muss eine Haftbrücke, z. B. ein Armierungsmörtel verwendet werden. | |||
|} | |} | ||
<br clear="all" /> | <br clear="all" /> | ||
=== Anschluss Drempel / Traufanschluss === | |||
{| width="100%" | |||
| colspan="3" valign="top" |<div class="tleft">[[Datei:65 ld-add-Anschluss-Drempel-abgesetzter-Tragsparren.png|200px|65. Anschluss [[Drempel]] (abgesetzter [[Sparren|Tragsparren]])]]</div> | |||
* [[ | ; 9. Traufanschluss bei abgesetztem [[Sparren|Sichtsparren]] | ||
* {{{3}}} mit dem Anschlusskleber auf der Schwelle luftdicht verkleben. | |||
* Fuge zwischen Schwelle und Ringanker mit einem Streifen Dampfbremsbahn (z. B. [[DA-S]]) und Anschlusskleber luftdicht verschließen. | |||
Hinweis zur Dämmebene raumseits des senkrechten Dampfbremsverlaufs (Drempel): <br /> | |||
Werden mehr als 20 % der Wärmedämmung (des [[Wärmedurchlasswiderstand|Gesamtwärmedurchlasswiderstandes]]) vor der [[Dampfbremse]] angeordnet, ist ggf. ein Diffusionsnachweis zu führen. | |||
Alternativ: Den Streifen einer festen [[Unterdeckbahn]] (≥ [[SOLITEX MENTO 3000]]) vor dem Aufrichten der [[Sparren|Sichtsparren]] über die Schwelle legen und mit einem Anschlusskleber am Ringanker anschließen. Nach Verlegen der Aufdachdampfbremse wird diese mit [[TESCON VANA]] (od. [[TESCON No.1]]) luftdicht am Unterdeckbahnstreifen angeschlossen. | |||
|- | |||
| colspan="3" valign="top"| <div class="tleft">[[Datei:66 ld-add-Anschluss-Drempel-durchlaufender-Tragsparren.png|200px|66. Anschluss [[Drempel]] (durchlaufender Tragsparren)]]</div> | |||
; 10. Traufanschluss bei durchlaufenden Sichtsparren | |||
* Raumseitig zwischen den Sparren ein Stellbrett (Holzwerkstoffplatte) anbringen und mit [[TESCON PROFECT]] (alt. [[TESCON PROFIL]] /[[TESCON VANA|-VANA]] /[[TESCON No.1|-No.1]]) am Ringanker und den Sparren anschließen. | |||
* Bei rauem Beton ggf. [[ORCON F]], [[ORCON CLASSIC]] od. [[ORCON MULTIBOND]] unter dem Band auftragen. | |||
* Schalung oberhalb des Stellbrettes unterbrechen und {{{3}}} auf diesem verkleben. | |||
|- | |||
| colspan="3" valign="top"|<div class="tleft">[[Datei:67 ld-add-Anschluss-Drempel-durchlaufender-Tragsparren.png|200px|67. ''Alternativ'']]</div> | |||
; 11. Traufanschluss bei durchlaufenden Sichtsparren alternativ | |||
* Raumseitig zwischen den Sparren einen Dampfbremsstreifen, z. B. [[DA-S]] anbringen und mit [[TESCON PROFECT]] (alt. [[TESCON PROFIL]] /[[TESCON VANA|-VANA]] /[[TESCON No.1|-No.1]]) am Ringanker und den Sparren anschließen. | |||
* Bei rauem Beton ggf. [[ORCON F]], [[ORCON CLASSIC]] od. [[ORCON MULTIBOND]] unter dem Band auftragen. | |||
* Schalung oberhalb des Dampfbremsstreifens mit einer Doppelschnur Anschlusskleber auf den Sparren und mit der {{{3}}} verkleben. | |||
|- | |||
| valign="top" width="200" | Verarbeitungsbilder: | |||
| valign="top" |<div class="tleft">[[Bild:Pc-gd verarb_DA_Traufe_02.jpg|thumb|200px|{{{1}}} außen auf der Schalung mit zwei Kleberraupen aus <br /> [[ORCON F]], [[ORCON CLASSIC]] od. [[ORCON MULTIBOND]] luftdicht verkleben]]</div> | |||
| valign="top" |<div class="tleft">[[Bild:Pc-gd verarb_DA_Traufe_04.jpg|thumb|200px|innen Dampfbremse (hier [[DB+]]) ausschneiden und zwischen die Sparren einpassen]]</div> | |||
| valign="top" |<div class="tleft">[[Bild:Pc-gd verarb_DA_Traufe_08.jpg|thumb|200px|Dampfbremse mit [[TESCON PROFECT]] luftdicht an Sparren und Schalung anschließen]]</div> | |||
|} <br clear="all" /> | |||
=== Anschluss Kabel und Rohre === | |||
{| width="100%" | |||
<br clear="all" /> | | colspan="3" valign="top" |<div class="tleft">[[Datei:Pc-gd verarb DA ROFLEX.jpg|200px|Aufdachdampfbremse: Anschluss an Kabel und Rohre]]</div> | ||
; 12. Anschluss an Kabel und Rohre | |||
* [[KAFLEX]] bzw. [[ROFLEX]] Dichtmanschette über Kabel bzw. Rohr führen und auf {{{3}}} verkleben. | |||
* Kabelmanschetten sind selbstklebend. | |||
* Rohrmanschetten mit [[TESCON VANA]] /[[TESCON No.1|-No.1]] umlaufend wasserführend auf der Bahn verkleben. | |||
|}<br clear="all" /> |
Aktuelle Version vom 8. Januar 2024, 15:54 Uhr
Allgemeine Hinweise zu Verbindungsmitteln
Anschlüsse sind das sensibelste Detail der Luftdichtung. Fugen und Undichtigkeiten führen häufig zu Bauschäden mit erheblichen Folgen. Die sorgfältige luftdichte Verklebung der Bahnen untereinander, an angrenzende Bauteile und Durchdringungen ist daher unerlässlich.
Verbindungsmittel für glatte Untergründe: Die dauerhafte Verklebung wird generell mit folgenden Klebebändern erreicht:
- Allround-Klebeband TESCON VANA, alternativ: TESCON No.1. Bei Bedarf auch das doppelseitige Klebeband DUPLEX.
- Winkelanschlussband TESCON PROFECT, alternativ: TESCON PROFIL.
Mögliche Untergründe: Alle pro clima Innen- und Außenbahnen, gehobeltes und lackiertes Holz, harte Kunststoffe bzw. Metall (z. B. Rohre, Fenster usw.), harte Holzwerkstoffplatten (Span-, OSB- und BFU-Platten). Weitere Optionen: s. entsprechendes Verbindungsmittel.
Verbindungsmittel für rauen oder mineralische Untergründe: Die flüssigen Allround-Anschlusskleber ORCON F, ORCON CLASSIC oder der Anschlusskleber von der Rolle: ORCON MULTIBOND.
Mit den flüssigen Anschlussklebern können Unebenheiten bis max. 2 cm Tiefe ausgefüllt werden.
Mögliche Untergründe: Allen pro clima Innen- und Außenbahnen, mineralische Untergründe (z. B. Putz oder Beton), sägeraues, gehobeltes und lackiertes Holz, harte Kunststoffe bzw. nichtrostendes Metall (z. B. Rohre, Fenster usw.), harte Holzwerkstoffplatten (Span-, OSB-, BFU-, und MDF-Platten). Weitere Optionen: s. entsprechendes Verbindungsmittel.
Nicht tragfähige und sandende Untergründe ggf. grundieren mit z. B. TESCON PRIMER. Auf ungeschützten Metallteilen, wie z. B. Eisen, sollten wegen Korrosionsgefahr nur Klebebänder verwendet werden.
Allgemeine Hinweise zur Verarbeitung
Verlegung:
- Die Dampfbrems- und Luftdichtungsbahn pro clima {{{1}}} wird raumseitig der (Haupt-)Dämmstoffebene, auf die Schalungsebene oberhalb der Tragkonstruktion verlegt. Das Gewicht des Dämmstoffs muss durch die Schalung abgetragen werden.
- Die Bahn wird mit der Beschriftung zum Verarbeiter hin zeigend verlegt.
- Ist diese zur Regensicherheit der Konstruktion während der Bauphase vorgesehen, wird sie straff quer zur Tragkonstruktion, z. B. den Sparren, auf einer harten Unterlage (z. B. Schalung) verlegt. Die Bahnen sind dann wasserführend zu überlappen. Die Längsverlegung ist möglich, wenn die ggf. erforderlich Regensicherheit anderweitig sicher gestellt wird (z. B. durch Abplanen oder unmittelbar folgendes Verlegen der Holzfaserplatten). Die Bahnenüberlappung erfolgt dann auf den Sparren.
Befestigung
- Die Bahnen sind mind. 10 cm zu überlappen.
- Zur Befestigung der Bahnen mind. 10 mm breite und 8 mm lange Befestigungsklammern verwenden. Die Befestigung darf nur geschützt im Überlappungsbereich erfolgen. Der Befestigungsabstand darf max. 10 bis 15 cm betragen.
Verklebung: Dauerhaft luftdichte Verklebungen (z. B. der Bahnenüberlappungen) können nur auf sauberen Untergründen (auch fett- und silikonfrei) und faltenfrei verlegten Dampfbremsen erreicht werden. Bahnen mit connect-Technologie ermöglichen einfaches, zügiges Verkleben der Bahnenüberlappungen. Sowohl bei der Längs- als auch bei der Querverlegung müssen die Selbstklebezonen aufeinander verklebt werden. Werden Klebebänder eingesetzt sind diese mittig auf den Bahnenüberlappungen anzuordnen. Anschlusskleberraupen müssen einen Durchmesser von mind. 5 mm aufweisen. Sollen die Bahnen die Regensicherheit der Konstruktion während der Bauphase gewährleisten müssen diese unmittelbar nach der Verlegung verklebt und angeschlossen werden.
Lagesicherung: Werden die Bahnen im Bauablauf freibewittert müssen Sie mit Latten gesichert werden. Um die Regensicherheit zu gewährleisten empfiehlt sich der Einsatz von TESCON NAIDECK mono.
Maßnahmen zur Senkung erhöhter Raumluftfeuchtigkeit: Erhöhte Raumluftfeuchtigkeit (z. B. während der Bauphase) durch konsequentes und stetiges Lüften zügig abführen. Dies kann durch starkes und durchgehendes Lüften (Tag und Nacht!) und ergänzend durch Heizen erfolgen. Gelegentliches Stoßlüften ist nicht ausreichend, um die große Menge baubedingter Feuchtigkeit schnell aus dem Gebäude zu befördern, ggf. Bautrockner aufstellen.
Achtung: Heizen bei geschlossenen Fenstern löst die Feuchte aus den Bauteilen, führt zum Anstieg der Luftfeuchte und steigert somit die Gefahr der Kondensatbildung.
Die Arbeitsschritte
|
|
[[Bild:Pc-gd verarb_{{{3}}}_Ueberlappung_02.jpg|200px|Verklebung der Bahnenüberlappung]]
|
|
[[Bild:Pc-gd verarb_{{{3}}}_Ueberlappung_03.jpg|200px|Alternativ:
Feuchtegeschützte Verklebung in der Überlappung mit DUPLEX]]
Alternativ: Feuchtegeschützte Verklebung in der Überlappung mit DUPLEX
|
|
Anschluss Ortgang / Giebel
Durchlaufende Holzschalungen führen zu erheblichen Undichtheiten. Im Folgenden benannte Anschlusskleber: flüssig: ORCON F, ORCON CLASSIC, von der Rolle: ORCON MULTIBOND | ||
|
| |
| ||
|
| |
Hinweis zu Abb. 8: Gipsputze haften sehr gut auf dem Vlies von CONTEGA PV. Für Kalk- und Zementputze muss eine Haftbrücke, z. B. ein Armierungsmörtel verwendet werden. |
Anschluss Drempel / Traufanschluss
Hinweis zur Dämmebene raumseits des senkrechten Dampfbremsverlaufs (Drempel): Alternativ: Den Streifen einer festen Unterdeckbahn (≥ SOLITEX MENTO 3000) vor dem Aufrichten der Sichtsparren über die Schwelle legen und mit einem Anschlusskleber am Ringanker anschließen. Nach Verlegen der Aufdachdampfbremse wird diese mit TESCON VANA (od. TESCON No.1) luftdicht am Unterdeckbahnstreifen angeschlossen. | |||
| |||
| |||
Verarbeitungsbilder: |
Anschluss Kabel und Rohre
|