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In Deutschland gibt es etwa 11,4 Millionen Hektar Wald – davon sind rund 57 Prozent Nadel- und 43 Prozent Laubbäume. Seit 2002 hat sich nach den Ergebnissen der dritten Bundeswaldinventur das Verhältnis um sieben Prozent zugunsten der Laubhölzer verschoben. Mit ihrer multifunktionalen und nachhaltigen Forstwirtschaft bewirtschaften die rund zwei Millionen Waldeigentümer als die größte Eigentümergruppe etwa die Hälfte der deutschen Waldfläche. | |||
Die Waldeigentümer erwirtschaften einen Großteil ihres Einkommens durch den Verkauf von Holz. Im Durchschnitt besitzt ein privater Waldeigentümer eine Fläche von nur 2,7 Hektar. Um die sich daraus ergebenden Herausforderungen einer Bewirtschaftung zu bewältigen, kooperieren die Waldeigentümer häufig in forstwirtschaftlichen Zusammenschlüssen. Insgesamt sind mittlerweile fast 400.000 Waldeigentümer in rund 4.500 forstwirtschaftlichen Zusammenschlüssen organisiert. | |||
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Die „AGDW – Die Waldeigentümer“ vertritt die Interessen des Privat- und Kommunalwaldes gegenüber dem Deutschen Bundestag und dem Bundesrat, den Ministerien, der Wirtschaft, der Wissenschaft und auch in Gremien anderer Verbände. Auf nationaler und zunehmend auf europäischer und internationaler Ebene. Der Verband ist in zahlreichen Institutionen aktiv und setzt sich für die Interessen der zwei Millionen privaten und kommunalen Waldeigentümer aus Deutschland ein. Die Waldeigentümer gestalten die europäische sowie internationale Forstpolitik und Normsetzung vor allem als Mitglied im Zentralverband des Europäischen Waldbesitzerverbandes CEPF und in der Internationalen Allianz für Familienforstwirtschaft IFFA. | |||
'''Ziele''' <br /> | |||
* Erhaltung der Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktion der Wälder | |||
* Sicherung der breitgefächerten Waldeigentumsstruktur in Deutschland | |||
* Schaffung günstiger Rahmenbedingungen für eine nachhaltige BEwirtschaftung der Wälder | |||
* Vorfahrt für heimisches Holz: Schaffung einer optimalen und nachhaltigen Wertschöpfung | |||
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'''Zertifizierung:''' In Deutschland sind 7, | '''Zertifizierung:''' In Deutschland sind 7,4 Mio. ha Wald nach [[PEFC]] (Programme for the Endorsement of Forest Certification) und knapp fünf Prozent der Waldfläche in Deutschland ist nach [[FSC]] (Forest Stewardship Council) zertifiziert. | ||
'''Bewirtschaftung:''' Die durchschnittlich bewirtschaftete Waldfläche | '''Bewirtschaftung:''' Die durchschnittlich bewirtschaftete Waldfläche eines privaten Eigentümers beträgt ungefähr 2,7 ha. Den damit verbundenen Schwierigkeiten in der Bewirtschaftung wird mit Hilfe von forstwirtschaftlichen Zusammenschlüssen begegnet, in denen hunderttausende von Waldbesitzern gemeinsam wirtschaften. | ||
'''Jährliche Holznutzung:''' Im Jahr | '''Jährliche Holznutzung:''' Im Jahr 2015 lag der Holzeinschlag laut Statistischem Bundesamt bei rund 56 Millionen Kubikmeter. Gut drei Viertel (76 Prozent) des Holzeinschlags entfielen auf Nadelholz wie Fichte, Tanne, Douglasie, Kiefer und Lärche. 44 Prozent des gesamten Einschlags erfolgte im Privatwald, gut ein Drittel im Landeswald (34 Prozent). 11 Millionen Kubikmeter – das entspricht 19 Prozent des gesamten Holzeinschlags – wurden 2015 als Energieholz genutzt. Im Jahr 2006 lag das Holzvolumen, das für energetische Zwecke genutzt wurde, noch bei 8,3 Millionen Kubikmeter und einem Anteil am Gesamtholzeinschlag von 13 Prozent. Gerade im Zusammenhang mit der Energiewende ist der Bedarf nach Brenn- und Energieholz angestiegen. | ||
'''Holzvorräte in Deutschland gesamt:''' 3, | '''Holzvorräte in Deutschland gesamt:''' ca. 3,7 Mrd. m³ Holzvorräte im Privatwald: 352 m³ / ha Holzvorräte im Körperschaftswald: 327 m³ / ha | ||
'''Arbeitsplätze | '''Arbeitsplätze im Cluster Forst und Holz''' etwa 1,2 Mio. (Forstwirtschaft, holzbe- und verarbeitende Industrie, Holzhandwerk, Papierwirtschaft, Verlage, Druckereien, Holzhandel und Transport, Zulieferer) | ||
Quellen: | Quellen: BMEL BWI, Clusterstudie Forst und Holz, Stiftung Unternehmen Wald [[BMEL]] | ||
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:Tel.: 030/ | :Tel.: 030/311 66 76 20 | ||
:Fax: 030/ | :Fax: 030/311 66 76 29 | ||
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Aktuelle Version vom 13. Juli 2017, 13:03 Uhr
Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände e.V.
Wir über uns
AGDW – Die Waldeigentümer vertritt als Dachorganisation für 13 Landesverbände in Berlin und Brüssel die Interessen von zwei Millionen privaten und kommunalen Waldbesitzern in Deutschland gegenüber Politik, Wissenschaft und Administration sowie weiteren Multiplikatoren.
Waldbesitz in Deutschland
In Deutschland gibt es etwa 11,4 Millionen Hektar Wald – davon sind rund 57 Prozent Nadel- und 43 Prozent Laubbäume. Seit 2002 hat sich nach den Ergebnissen der dritten Bundeswaldinventur das Verhältnis um sieben Prozent zugunsten der Laubhölzer verschoben. Mit ihrer multifunktionalen und nachhaltigen Forstwirtschaft bewirtschaften die rund zwei Millionen Waldeigentümer als die größte Eigentümergruppe etwa die Hälfte der deutschen Waldfläche.
Die Waldeigentümer erwirtschaften einen Großteil ihres Einkommens durch den Verkauf von Holz. Im Durchschnitt besitzt ein privater Waldeigentümer eine Fläche von nur 2,7 Hektar. Um die sich daraus ergebenden Herausforderungen einer Bewirtschaftung zu bewältigen, kooperieren die Waldeigentümer häufig in forstwirtschaftlichen Zusammenschlüssen. Insgesamt sind mittlerweile fast 400.000 Waldeigentümer in rund 4.500 forstwirtschaftlichen Zusammenschlüssen organisiert.
Verband und Ziele
Die „AGDW – Die Waldeigentümer“ vertritt die Interessen des Privat- und Kommunalwaldes gegenüber dem Deutschen Bundestag und dem Bundesrat, den Ministerien, der Wirtschaft, der Wissenschaft und auch in Gremien anderer Verbände. Auf nationaler und zunehmend auf europäischer und internationaler Ebene. Der Verband ist in zahlreichen Institutionen aktiv und setzt sich für die Interessen der zwei Millionen privaten und kommunalen Waldeigentümer aus Deutschland ein. Die Waldeigentümer gestalten die europäische sowie internationale Forstpolitik und Normsetzung vor allem als Mitglied im Zentralverband des Europäischen Waldbesitzerverbandes CEPF und in der Internationalen Allianz für Familienforstwirtschaft IFFA.
Ziele
- Erhaltung der Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktion der Wälder
- Sicherung der breitgefächerten Waldeigentumsstruktur in Deutschland
- Schaffung günstiger Rahmenbedingungen für eine nachhaltige BEwirtschaftung der Wälder
- Vorfahrt für heimisches Holz: Schaffung einer optimalen und nachhaltigen Wertschöpfung
Zahlen zu Forst- und Holzwirtschaft in Deutschland
Waldfläche: rund 11,1 Mio. ha, 31 % der Landesfläche.
Waldbesitzartenverteilung: 2 Mio. private und kommunale Waldeigentümer in Deutschland.
Zertifizierung: In Deutschland sind 7,4 Mio. ha Wald nach PEFC (Programme for the Endorsement of Forest Certification) und knapp fünf Prozent der Waldfläche in Deutschland ist nach FSC (Forest Stewardship Council) zertifiziert.
Bewirtschaftung: Die durchschnittlich bewirtschaftete Waldfläche eines privaten Eigentümers beträgt ungefähr 2,7 ha. Den damit verbundenen Schwierigkeiten in der Bewirtschaftung wird mit Hilfe von forstwirtschaftlichen Zusammenschlüssen begegnet, in denen hunderttausende von Waldbesitzern gemeinsam wirtschaften.
Jährliche Holznutzung: Im Jahr 2015 lag der Holzeinschlag laut Statistischem Bundesamt bei rund 56 Millionen Kubikmeter. Gut drei Viertel (76 Prozent) des Holzeinschlags entfielen auf Nadelholz wie Fichte, Tanne, Douglasie, Kiefer und Lärche. 44 Prozent des gesamten Einschlags erfolgte im Privatwald, gut ein Drittel im Landeswald (34 Prozent). 11 Millionen Kubikmeter – das entspricht 19 Prozent des gesamten Holzeinschlags – wurden 2015 als Energieholz genutzt. Im Jahr 2006 lag das Holzvolumen, das für energetische Zwecke genutzt wurde, noch bei 8,3 Millionen Kubikmeter und einem Anteil am Gesamtholzeinschlag von 13 Prozent. Gerade im Zusammenhang mit der Energiewende ist der Bedarf nach Brenn- und Energieholz angestiegen.
Holzvorräte in Deutschland gesamt: ca. 3,7 Mrd. m³ Holzvorräte im Privatwald: 352 m³ / ha Holzvorräte im Körperschaftswald: 327 m³ / ha
Arbeitsplätze im Cluster Forst und Holz etwa 1,2 Mio. (Forstwirtschaft, holzbe- und verarbeitende Industrie, Holzhandwerk, Papierwirtschaft, Verlage, Druckereien, Holzhandel und Transport, Zulieferer)
Quellen: BMEL BWI, Clusterstudie Forst und Holz, Stiftung Unternehmen Wald BMEL
Quelle - Adresse
- Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände e.V. (AGDW)
- Claire-Waldoff-Straße 7
- D-10117 Berlin
- Tel.: 030/311 66 76 20
- Fax: 030/311 66 76 29
- E-Mail: info@waldeigentuemer.de
- Quelle: www.waldeigentuemer.de
Abgerufen: 13.07.2017