Wärmedämmstoffmarkt: Unterschied zwischen den Versionen

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| [[Bild:daemm_markt_brd_2004.png|thumb|upright=2| Dämmstoffmarkt Deutschland 1989-2004]]
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Der bundesdeutsche '''Dämmstoffmarkt''' hat sich nach den Energiepreissteigerungen der 70er und 80er Jahren sehr dynamisch entwickelt. Erst in den letzten Jahren ist der Umsatz als Folge geringerer Bautätigkeit wieder deutlich (ca. 20 %) zurückgegangen. Der Markt wird von Mineralfaserdämmstoffen (MF) mit einem Anteil von deutlich über die Hälfte klar dominiert. Die Fraktion der [[Polystyrol]]-Hartschäume EPS und XPS haben einen Marktanteil von etwa
Der bundesdeutsche '''Dämmstoffmarkt''' hat sich nach den Energiepreissteigerungen der 70er und 80er Jahren sehr dynamisch entwickelt. Von 1999 auf 2000 ist der Umsatz als Folge geringerer Bautätigkeit deutlich zurückgegangen und seitdem weitgehend stabil.
einem Drittel, [[Polyurethan]]schäume (PU) von ca. 5%. Holzwolle-Leichtbauplatten (HWLP) erreichen seit Jahrzehnten etwa 1%. Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen haben sich seit Mitte der 90er Jahre langsam aber stetig Marktanteile erobert. Sonstige Dämmstoffe (z. B. [[Perlite]], Blähton und [[Schaumglas]]) erreichen seit Jahren etwa 1%. Verglichen mit den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Naturdämmstoffe und deren hervorragender bauphysikalischer Eigenschaften sind diese Produkte noch weit unterrepräsentiert, sind noch erhebliche Potentiale auszuschöpfen.
Der Markt wird seit langem eindeutig von [[Mineralfaserdämmstoff]]en (MF, ca. 60 %) und [[Polystyrol]]-Dämmstoffen EPS und XPS (ca. 30 %) dominiert, [[Polyurethan]]schäume (PUR) haben einen Anteil von ca. 5%. Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen haben sich seit
 
Mitte der 90er Jahre einen geringen aber relativ stabilen Marktanteil erobert. Sonstige Dämmstoffe (z. B. [[Perlite]], [[Blähton]] und [[Schaumglas]]) erreichen seit Jahren etwa 1%.
Verglichen mit den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Naturfaserdämmstoffe und deren hervorragender ökologischer und bauphysikalischer Eigenschaften sind diese Produkte noch weit unter repräsentiert, sind noch erhebliche Potentiale auszuschöpfen. Die neuesten Zahlen stammen aus dem Jahr 2007, für konventionelle Dämmstoffe vom GDI. Nach Kenntnis des Verfassers haben seit 2007 die [[Polystyrol]]-Dämmstoffe einen deutlich höheren Marktanteil erreicht.
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| [[Bild:daemm_nawaro_2004.png|thumb|upright=2| Naturdämmstoffmarkt Deutschland 2004]]
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Die höchsten Anteile am Naturdämmstoffmarkt halten Zellulose und Holzweichfaser. Flachs
Die höchsten Anteile am Naturdämmstoffmarkt halten [[Zellulose]] und [[Holzfaserdämmstoff|Holzfaser]]. [[Flachs]] und [[Hanf]] haben sich vor einigen Jahren aufgrund öffentlicher Marktanreizprogramme neue Marktanteile erobert. [[Holzspäne]], [[Kork]], [[Kokos]], [[Schilf]], [[Stroh]] (Sonstige) halten zusammen etwa 7 %. Eine aktuellere Statistik liegt mangels verfügbarer Datenerhebung leider nicht vor.
und Hanf haben sich in den letzten Jahren aufgrund öffentlicher Marktanreizprogramme neue
Marktanteile erobert. Hobelspäne, Kork, Kokos, Schilf, Stroh und Roggengranulat (Sonstige)
halten zusammen etwa 7 %.




===Quelle===
==Quelle==
:Bauzentrum München
:Herbert Danner, Baubiologe (IBN), [[Bauzentrum München]], [http://www.muenchen.de/media/lhm/_de/rubriken/Rathaus/rgu/beratung_foerderung/bauzentr/pdf/2010/06_10/oekolog_waermedaemmstoffe_v_2_pdf.pdf Ökologische Wärmedämmstoffe im Vergleich 2.0], Juni 2010, S. 9
:Willy-Brandt-Allee 10
:81829 München
:fon: (089) 50 50 85
:fax: (089) 54 63 66 - 20
:E-Mail: bauzentrum.rgu@muenchen.de
:[http://www.muenchen.de/bauzentrum www.muenchen.de/bauzentrum]
:[http://www.muenchen.de/cms/prod2/mde/_de/rubriken/Rathaus/70_rgu/03_beratung_foerderung/003_bauzentr/pdf/oekolog_waermedaemmstoffe.pdf Ökolodische Wärmedämmstoffe]


Das Bauzentrum München ist eine Einrichtung der Landeshauptstadt München, Referat für Gesundheit und Umwelt.


:'''Autor''':
==Siehe auch==
:Herbert Danner, Baubiologe (IBN)
:Planungs- und Beratungsbüro für energieeffizientes, ökologisches und gesundes Bauen und Sanieren.
 
:Stand: Juli 2009
 
 
===Siehe auch===
* [[Aufdachdämmung]]
* [[Wärmebrücke]]
* [[Wärmedämmung]]
* [[Wärmedämmstoff]]
* [[Wärmedämmstoff]]
* [[Wärmedämmstoff#Wärmedämmstoffe_im_Überblick|Wärmedämmstoffe im Überblick]]
* [[Wärmedämmstoff, ökologisch]]
* [[Wärmedämmstoff-Produktnormen]]
* [[Wärmedämmstoff-Produktnormen]]
* [[Wärmedurchgangskoeffizient]]
* [[Wärmedurchlasswiderstand]]
* [[Wärmeleitfähigkeit]]
* [[Wärmestrom]]
* [[Wärmeübergangswiderstand]]
* [[Zwischensparrendämmung]]


[[Kategorie:Baumaterial]][[Kategorie:Glossar]]
 
[[Kategorie:Wärmedämmstoffe| wm]][[Kategorie:Baumaterial]][[Kategorie:Glossar]]

Aktuelle Version vom 12. Dezember 2012, 08:48 Uhr

Dämmstoffmarkt in Deutschland

Dämmstoffmarkt Deutschland 1989-2004

Der bundesdeutsche Dämmstoffmarkt hat sich nach den Energiepreissteigerungen der 70er und 80er Jahren sehr dynamisch entwickelt. Von 1999 auf 2000 ist der Umsatz als Folge geringerer Bautätigkeit deutlich zurückgegangen und seitdem weitgehend stabil. Der Markt wird seit langem eindeutig von Mineralfaserdämmstoffen (MF, ca. 60 %) und Polystyrol-Dämmstoffen EPS und XPS (ca. 30 %) dominiert, Polyurethanschäume (PUR) haben einen Anteil von ca. 5%. Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen haben sich seit Mitte der 90er Jahre einen geringen aber relativ stabilen Marktanteil erobert. Sonstige Dämmstoffe (z. B. Perlite, Blähton und Schaumglas) erreichen seit Jahren etwa 1%. Verglichen mit den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Naturfaserdämmstoffe und deren hervorragender ökologischer und bauphysikalischer Eigenschaften sind diese Produkte noch weit unter repräsentiert, sind noch erhebliche Potentiale auszuschöpfen. Die neuesten Zahlen stammen aus dem Jahr 2007, für konventionelle Dämmstoffe vom GDI. Nach Kenntnis des Verfassers haben seit 2007 die Polystyrol-Dämmstoffe einen deutlich höheren Marktanteil erreicht.

Naturdämmstoffmarkt Deutschland 2004

Die höchsten Anteile am Naturdämmstoffmarkt halten Zellulose und Holzfaser. Flachs und Hanf haben sich vor einigen Jahren aufgrund öffentlicher Marktanreizprogramme neue Marktanteile erobert. Holzspäne, Kork, Kokos, Schilf, Stroh (Sonstige) halten zusammen etwa 7 %. Eine aktuellere Statistik liegt mangels verfügbarer Datenerhebung leider nicht vor.


Quelle

Herbert Danner, Baubiologe (IBN), Bauzentrum München, Ökologische Wärmedämmstoffe im Vergleich 2.0, Juni 2010, S. 9


Siehe auch