Blähton: Unterschied zwischen den Versionen
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:Herbert Danner, Baubiologe (IBN), [[Bauzentrum München]], [http://www.muenchen.de/ | :Herbert Danner, Baubiologe (IBN), [[Bauzentrum München]], [http://www.muenchen.de/media/lhm/_de/rubriken/Rathaus/rgu/beratung_foerderung/bauzentr/pdf/2010/06_10/oekolog_waermedaemmstoffe_v_2_pdf.pdf Ökologische Wärmedämmstoffe im Vergleich 2.0], Juni 2010, S. 58 | ||
==Siehe auch== | ==Siehe auch== |
Aktuelle Version vom 12. Mai 2017, 08:41 Uhr
Blähton - Blähschiefer | ||
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Wärmeleitfähigkeit λ [W/(m·K)]: | 0,100 – 0,160 | |
Dampfdiffusionswiderstand μ : | 2 - 8 | |
Baustoffklasse (Brandschutz): | n. DIN 4102: A1 | |
Druckfestigkeit: | -- |
Kurzbeschreibung
Blähton/Blähschiefer bestehen aus den heimischen Rohstoffen Ton und Schiefer. Die Rohstoffe sind nahezu unbegrenzt vorhanden und unbegrenzt wiederverwertbar. Der Dämmstoff ist nicht brennbar – Baustoffklasse A1 – und bis ca. 1.000° C temperaturbeständig.
Produktionsprozess
Unter Zugabe von Wasser wird der zerkleinerte Rohstoff im Gegenstromverfahren bei über 1.000° C erhitzt. Gebundenes Wasser verdampft und bläht das Granulat auf. Der Sinterungsprozess beginnt bei ca. 1.200° C.
Hinweise zur Verarbeitung
Der Dämmstoff wird als Schüttung in Hohlräume eingebracht. Geringe Staubentwicklung ist möglich.
Einsatzbereiche
Schüttung zur Wärme- und Trittschalldämmung von Böden und Decken, Leichtzuschlag für Betone und Mörtel.
Baubiologische Stellungnahme
Eine Wiederverwendung als Schüttung oder Zuschlagstoff ist möglich. Durch die hohen Temperaturen bei der Herstellung, ist der Produktionsprozess mit hohem Energieaufwand verbunden. Alle mineralischen Rohstoffe können eine gewisse radioaktive Belastung aufweisen. Diese ist abhängig vom Herkunftsort. In der Regel ist diese bei den o. g. Dämmstoffen jedoch so gering, dass keine Gesundheitsgefährdung damit verbunden ist.
Quelle
- Herbert Danner, Baubiologe (IBN), Bauzentrum München, Ökologische Wärmedämmstoffe im Vergleich 2.0, Juni 2010, S. 58