Verarbeitung (SOLITEX UM connect): Unterschied zwischen den Versionen

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== Werkzeuge die zur Verlegung der '''SOLITEX UM connect''' benötigt werden ==
== Werkzeuge die zur Verlegung der SOLITEX UM connect benötigt werden ==


Für die Verlegung der '''SOLITEX UM connect''' werden folgen Werkzeuge benötigt:
Für die Verlegung der '''SOLITEX UM connect''' werden folgen Werkzeuge benötigt:
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|width="50%"|[[Bild:Pc-gd verarb UM 1.jpg|right|thumb|200px|Untergrund säubern]]
|width="50%" valign="top" |<div class="tleft">[[Bild:Pc-gd verarb a Untergrund reinigen.jpg|200px|Untergrund säubern]]</div>
; 1. Untergrund säubern
; 1. Untergrund säubern
Scharfkantige oder spitze Gegenstände (z. B. Nägel), die aus der Schalung ragen, entfernen.<br />
* Scharfkantige oder spitze Gegenstände (z. B. Nägel), die aus der Schalung ragen, entfernen.<br />
Untergründe abfegen, ggf. absaugen und abwischen.
* Untergründe abfegen, ggf. absaugen und abwischen.
|width="2%"| ||width="50%"|[[Bild:Pc-gd verarb SOLITEX UM 2.jpg|right|thumb|200px|Bahn ausrollen ]]
|width="50%" valign="top" |<div class="tleft">[[Bild:Pc-gd verarb SOLITEX UM 2.jpg|200px|Bahn ausrollen ]]</div>
; 2. Bahn ausrollen  
; 2. Bahn ausrollen  
Bahn parallel zur Traufe mit der Gewirrlage nach oben ausrollen und ausrichten. Sie kann unabhängig von der Außentemperatur straff gespannt werden.
* Bahn parallel zur Traufe mit der Gewirrlage nach oben ausrollen und ausrichten.
Bahn dabei ca. 4 cm auf angrenzende Bauteile führen, damit hier später winddicht angeschlossen werden kann.
* Bahn dabei ca. 4 cm auf angrenzende Bauteile führen, damit hier später winddicht angeschlossen werden kann.
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|[[Bild:Pc-gd verarb SOLITEX UM 3.jpg|right|thumb|200px|Bahn fixieren ]]
|valign="top" |<div class="tleft">[[Bild:Pc-gd verarb SOLITEX UM 3 ausrichten.jpg|200px|Bahn ausrichten ]]</div>
; 3. Bahn fixieren  
; 3. Ausrichten
Bahn mit mind. 10 mm breiten und 8 mm langen verzinkten Tackerklammern im Abstand von 10-15 cm feuchtegeschützt im Überlappungsbereich befestigen.<br />
* Bahn gerade ausrichten.
Zur Verbesserung des Schutzes vor eindringendem Wasser in der Bauphase zwischen Selbstklebezonen und Bahnenaußenkante tackern.
|valign="top" |<div class="tleft">[[Bild:Pc-gd verarb SOLITEX UM 3.jpg|200px|Bahn fixieren ]]</div>
| ||[[Bild:Pc-gd verarb SOLITEX UM 4.jpg|right|thumb|200px|Bahnen überlappen ]]
; 4. Bahn fixieren  
; 4. Bahnen überlappen
* Bahn mit mind. 10 mm breiten und 8 mm langen verzinkten Tackerklammern im Abstand von 10-15 cm feuchtegeschützt im Überlappungsbereich befestigen.<br />
Zweite Bahn ausrollen, ausrichten und wasserführend überlappend verlegen.<br />
* Zur Verbesserung des Schutzes vor eindringendem Wasser in der Bauphase zwischen Selbstklebezonen und Bahnenaußenkante tackern.
3D-Gewirrlage ist im Überlappungsbereich abgesetzt. Die Überlappungsbreite ist damit vorgegeben.
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|[[Bild:Pc-gd verarb SOLITEX UM 5.jpg|right|thumb|200px|Überlappung verkleben  ]]
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; 5. Überlappung verkleben  
; 5. Bahnen überlappen
Untergrund reinigen (trocken, staub-, silikon- und fettfrei), ggf. Klebetest durchführen.<br />
* Zweite Bahn ausrollen, ausrichten und wasserführend überlappend verlegen.<br />
Zweite Bahn hochschlagen, Trennfolie abziehen und Bahnen Zug um Zug mit integriertem Selbstklebestreifen last- und faltenfrei verkleben. Verklebung fest anreiben.
* 3D-Gewirrlage ist im Überlappungsbereich abgesetzt.
| ||[[Bild:Pc-gd verarb SOLITEX UM 6.jpg|right|thumb|200px|Kopfstoß Überlappung]]
* Die Überlappungsbreite ist damit vorgegeben.
; 6. Kopfstoß Überlappung
|valign="top" |<div class="tleft">[[Bild:Pc-gd verarb SOLITEX UM 5.jpg|200px|Überlappung verkleben  ]]</div>
3D-Gewirrlage von der unteren Bahn auf ca. 10 cm Breite lösen und anschließend ca. 4-5 cm Gewirr abschneiden.
; 6. Überlappung verkleben  
Bahn verlegen und im Überlappungsbereich antackern.<br />
* Untergrund reinigen (trocken, staub-, silikon- und fettfrei), ggf. Klebetest durchführen.<br />
Bei der oberen Bahn 4-5 cm Gewirr lösen.<br />
* Zweite Bahn hochschlagen, Trennfolie abziehen und Bahnen Zug um Zug mit integriertem Selbstklebestreifen last- und faltenfrei verkleben.  
Obere Bahn auf der unteren Bahn ausrichten, überlappend verlegen und antackern.<br />
* Verklebung fest anreiben.
Überlappungsbreite ergibt sich aus dem gewirrfreien Bereich der unteren Bahn. (4-5 cm). <br />Unverdeckte Befestigungen sind unzulässig und daher zu vermeiden.
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|[[Bild:Pc-gd verarb SOLITEX UM 7.jpg|right|thumb|200px|Kopfstoß verkleben  ]]
|valign="top" |<div class="tleft">[[Bild:Pc-gd verarb SOLITEX UM 7 andrücken.jpg|200px|Fest andrücken]]</div>
; 7. Kopfstoß verkleben
; 7. Fest andrücken
Die gelösten Bereiche des 3D-Gewirrs anheben und Bahnen Zug um Zug mit dem System-Klebeband [[TESCON VANA]] verkleben.<br />
* Verklebung fest andrücken.
Klebeband mittig ansetzen und fest anreiben.<br />
|valign="top" |<div class="tleft">[[Bild:Pc-gd verarb SOLITEX UM 6.jpg|200px|Kopfstoß Überlappung]]</div>
Der pro clima [[PRESSFIX]] ermöglicht kraftschonendes Anreiben unter gleichbleibend hohem Druck.
'''8a. Kopfstoß: Gewirr lösen'''
| ||[[Bild:Pc-gd verarb SOLITEX UM 8.jpg|right|thumb|200px|Anschluss Traufe]]
* 3D-Gewirrlage von der unteren Bahn auf ca. 10 cm Breite lösen.
; 8. Anschluss Traufe 
Bahn an der Traufe mit doppelseitigem Klebeband [[DUPLEX]] oder dem einseitigen System-Klebeband [[TESCON VANA]] faltenfrei verkleben.
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|[[Bild:Pc-gd verarb SOLITEX UM 9.jpg|right|thumb|200px| Blech verlegen]]
|valign="top" |<div class="tleft">[[Bild:Pc-gd verarb SOLITEX UM 8b abschneiden.jpg|200px|Kopfstoß Gewirr abschneiden]]</div>
; 9.  Blech verlegen
'''8b. Kopfstoß: Gewirr abschneiden'''
Sind die Bahnen untereinander und an alle angrenzenden Bauteile verklebt, kann die Blecheindeckung erfolgen. <br /> Haften und sonstige punktförmige Durchdringungen können mit [[TESCON NAIDEC]] Butylband abgedichtet werden.
* Anschließend ca. 4-5 cm Gewirr abschneiden.
* Untere Bahn verlegen und im Überlappungsbereich antackern.
|valign="top" |<div class="tleft">[[Bild:Pc-gd verarb SOLITEX UM 9 ausrichten.jpg|200px|Kopfstoß: Bahn ausrichte und fixieren]]</div>
'''9. Kopfstoß: Bahn ausrichten und fixieren'''
* Bei der oberen Bahn 4-5 cm Gewirr lösen.
* Obere Bahn auf der unteren Bahn ausrichten, überlappend verlegen und antackern.
* Überlappungsbreite ergibt sich aus dem gewirrfreien Bereich der unteren Bahn (4-5 cm).
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|valign="top" |<div class="tleft">[[Bild:Pc-gd verarb SOLITEX UM 10 verkleben.jpg|200px|Kopfstoß verkleben  ]]</div>
; 10. Kopfstoß verkleben
* Die gelösten Bereiche des 3D-Gewirrs anheben und Bahnen Zug um Zug mit dem System-Klebeband [[TESCON VANA]] verkleben.<br />
* Klebeband mittig ansetzen und fest anreiben.<br />
|valign="top" |<div class="tleft">[[Bild:Pc-gd verarb SOLITEX UM 7.jpg|200px|Kopfstoß verkleben  ]]</div>
; 11. Kopfstoß verkleben
* Der pro clima [[PRESSFIX]] ermöglicht kraftschonendes Anreiben unter gleichbleibend hohem Druck.
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|valign="top" |<div class="tleft">[[Bild:Pc-gd verarb SOLITEX UM 8.jpg|200px|Anschluss Traufe]]</div>
; 12. Anschluss Traufe 
* Bahn an der Traufe mit doppelseitigem Klebeband [[DUPLEX]] oder dem einseitigen System-Klebeband [[TESCON VANA]] faltenfrei verkleben.
|valign="top" |<div class="tleft">[[Bild:Pc-gd verarb SOLITEX UM 9.jpg|200px| Blech verlegen]]</div>
; 13.  Blech verlegen
* Sind die Bahnen untereinander und an alle angrenzenden Bauteile verklebt, kann die Blecheindeckung erfolgen. <br />  
* Haften und sonstige punktförmige Durchdringungen können mit dem Nageldichtungsband [[TESCON NAIDECK]] abgedichtet werden.


Die 8 mm starke 3D-Trennlage aus PP-Gewirr sorgt für eine kontinuierliche Luftumspülung der Unterseite von Blechscharen, gesichertem Ablauf von Kondensat und schützt sicher vor dauerhafter Feuchte und Korrosion.
Die 8 mm starke 3D-Trennlage aus PP-Gewirr sorgt für eine kontinuierliche Luftumspülung der Unterseite von Blechscharen, gesichertem Ablauf von Kondensat und schützt sicher vor dauerhafter Feuchte und Korrosion.
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== Prizipskizzen/Anschlussdetails SOLITEX UM connect==
== Weitere Prinzipskizzen zur Detailausbildung ==
Detailpunkte und Verbindungen sind mit besonderer Sorgfalt auszuführen. Die unten aufgeführten Details aus dem Bereich der Ziegeleindeckung können sinngemäß für Blechdeckungen adaptiert werden.
Detailpunkte und Verbindungen sind mit besonderer Sorgfalt auszuführen. Die unten aufgeführten Details aus dem Bereich der Ziegeleindeckung können sinngemäß für Blechdeckungen adaptiert werden.
* [[Winddichtung außen - Unterdachbahn#Verklebung und Überlappung|Verklebung und Überlappung]]
* [[Winddichtung außen - Unterdachbahn#Verklebung und Überlappung|Verklebung und Überlappung]]
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* [[Winddichtung außen - Unterdachbahn#Anschluss Gaube|Anschluss Gaube]]
* [[Winddichtung außen - Unterdachbahn#Anschluss Gaube|Anschluss Gaube]]
* [[Winddichtung außen - Unterdachbahn#Anschluss Dachflächenfenster|Anschluss Dachflächenfenster]]
* [[Winddichtung außen - Unterdachbahn#Anschluss Dachflächenfenster|Anschluss Dachflächenfenster]]
* [[Winddichtung außen - Unterdachbahn#Durchdringung Schornstein|Durchdringung Schornstein]]
* [[Winddichtung außen - Unterdachbahn#Durchdringung Rohre oder Kabel|Durchdringung Rohre oder Kabel]]
 
* [[Winddichtung außen - Unterdachbahn#Durchdringung Schornstein|Anschluss Schornstein]]
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== Systemprodukte zur SOLITEX UM connect ==
* [[TESCON VANA]] zur Ausführung sichtbarer Verklebungen 
* [[TESCON No.1]] zur Ausführung sichtbarer Verklebungen mit flexiblem Träger, auch für [[Durchdringung]]en
* [[DUPLEX]] zur Ausführung unsichtbarer Verbindungen (nur bei festen Unterlagen) und [[Anschluss]] auf dem [[Traufblech]]
* [[ORCON F]] Anschlüsse an Mauerwerk, Beton und ungehobelte Holzbauteile
* [[Dichtmanschette]]n bei Rohr- und Kabeldurchdringungen
 
* Die Gewirrlage zeigt nach außen, dabei liegt der Butylselbstklebestreifen nach außen gewandt an der Oberkante
* Die Bahnen überlappen sich schuppenartig, so dass Wasser sicher vom [[First]] zur [[Traufe]] abgeleitet werden kann
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== Rahmenbedingungen ==
== Rahmenbedingungen ==
[[SOLITEX UM]] Bahn mit der Ge­wirr­la­ge nach außen hin zei­gend ver­le­gen. Sie kann straff längs und quer zur Trau­fe als Un­ter­deck­bahn auf Scha­lun­gen aus Mas­siv­holz oder Holz­werk­stoff­plat­ten ver­legt wer­den.
[[SOLITEX UM]] Bahn mit der Ge­wirr­la­ge nach außen hin zei­gend ver­le­gen. <br />
Die ho­ri­zon­ta­le Ver­le­gung (quer zur Trau­fe) ist hin­sicht­lich der Was­serführung in der Bau­pha­se zu be­vor­zu­gen.<br />
Sie wird straff, waagerecht (parallel zur Traufe) als Unterdeckbahn auf planebenen Schalungen aus Massivholz oder Holzwerkstoffplatten verlegt. <br />


Be­fes­ti­gun­gen dürfen nicht in Be­rei­chen er­fol­gen, in de­nen Was­ser ge­sam­melt ab­fließt (z. B. in Keh­len).<br />
Be­fes­ti­gun­gen dürfen nicht in Be­rei­chen er­fol­gen, in de­nen Was­ser ge­sam­melt ab­fließt (z. B. in Keh­len).<br />
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Bei un­gedämm­ten, nicht aus­ge­bau­ten Dach­ge­schos­sen soll­te ei­ne First- und Gra­tentlüftung vor­ge­se­hen wer­den. Zusätz­lich soll­te das un­aus­ge­bau­te Dach­ge­schoss mit Dau­erlüftungs­ein­rich­tun­gen ver­se­hen wer­den.<br />
Bei un­gedämm­ten, nicht aus­ge­bau­ten Dach­ge­schos­sen soll­te ei­ne First- und Gra­tentlüftung vor­ge­se­hen wer­den. Zusätz­lich soll­te das un­aus­ge­bau­te Dach­ge­schoss mit Dau­erlüftungs­ein­rich­tun­gen ver­se­hen wer­den.<br />


Zusätz­li­che Maßnah­men während der Bau­pha­se (z. B. Ab­pla­nen) soll­ten bei be­wohn­ten oder be­son­ders zu schützen­den Ob­jek­ten ge­trof­fen wer­den. Ab­pla­nen soll­te auch bei länge­ren Ar­beits­un­ter­bre­chun­gen in Be­tracht ge­zo­gen wer­den.<br />
Zusätz­li­che Maßnah­men während der Bau­pha­se (z. B. Ab­pla­nen) soll­ten bei be­wohn­ten oder be­son­ders zu schützen­den Ob­jek­ten ge­trof­fen wer­den. <br />
Ab­pla­nen soll­te auch bei länge­ren Ar­beits­un­ter­bre­chun­gen in Be­tracht ge­zo­gen wer­den.<br />
Bei der Ver­le­gung und Ver­kle­bung sind die Vor­ga­ben des Re­gel­werks des dt. Dach­decker­hand­werks zu berück­sich­ti­gen.<br />
Bei der Ver­le­gung und Ver­kle­bung sind die Vor­ga­ben des Re­gel­werks des dt. Dach­decker­hand­werks zu berück­sich­ti­gen.<br />



Aktuelle Version vom 3. Juni 2022, 12:39 Uhr

Werkzeuge die zur Verlegung der SOLITEX UM connect benötigt werden

Für die Verlegung der SOLITEX UM connect werden folgen Werkzeuge benötigt:

  • Cuttermesser
  • Befestigungsmittel (Tacker oder Breitkopfnägel mit Hammer, Verbindungsmittel müssen korrosionsgeschützt sein)

Das Ablängen der Bahnen kann z.B. auf dem Boden erfolgen. Der Boden sollte zunächst von spitzen Gegenständen gereinigt werden, damit diese die Bahnen nicht beschädigen und sie möglichst wenig verunreinigt werden.

Arbeitsschritte

Untergrund säubern
1. Untergrund säubern
  • Scharfkantige oder spitze Gegenstände (z. B. Nägel), die aus der Schalung ragen, entfernen.
  • Untergründe abfegen, ggf. absaugen und abwischen.
Bahn ausrollen
2. Bahn ausrollen
  • Bahn parallel zur Traufe mit der Gewirrlage nach oben ausrollen und ausrichten.
  • Bahn dabei ca. 4 cm auf angrenzende Bauteile führen, damit hier später winddicht angeschlossen werden kann.
Bahn ausrichten
3. Ausrichten
  • Bahn gerade ausrichten.
Bahn fixieren
4. Bahn fixieren
  • Bahn mit mind. 10 mm breiten und 8 mm langen verzinkten Tackerklammern im Abstand von 10-15 cm feuchtegeschützt im Überlappungsbereich befestigen.
  • Zur Verbesserung des Schutzes vor eindringendem Wasser in der Bauphase zwischen Selbstklebezonen und Bahnenaußenkante tackern.
Bahnen überlappen
5. Bahnen überlappen
  • Zweite Bahn ausrollen, ausrichten und wasserführend überlappend verlegen.
  • 3D-Gewirrlage ist im Überlappungsbereich abgesetzt.
  • Die Überlappungsbreite ist damit vorgegeben.
Überlappung verkleben
6. Überlappung verkleben
  • Untergrund reinigen (trocken, staub-, silikon- und fettfrei), ggf. Klebetest durchführen.
  • Zweite Bahn hochschlagen, Trennfolie abziehen und Bahnen Zug um Zug mit integriertem Selbstklebestreifen last- und faltenfrei verkleben.
  • Verklebung fest anreiben.
Fest andrücken
7. Fest andrücken
  • Verklebung fest andrücken.
Kopfstoß Überlappung

8a. Kopfstoß: Gewirr lösen

  • 3D-Gewirrlage von der unteren Bahn auf ca. 10 cm Breite lösen.
Kopfstoß Gewirr abschneiden

8b. Kopfstoß: Gewirr abschneiden

  • Anschließend ca. 4-5 cm Gewirr abschneiden.
  • Untere Bahn verlegen und im Überlappungsbereich antackern.
Kopfstoß: Bahn ausrichte und fixieren

9. Kopfstoß: Bahn ausrichten und fixieren

  • Bei der oberen Bahn 4-5 cm Gewirr lösen.
  • Obere Bahn auf der unteren Bahn ausrichten, überlappend verlegen und antackern.
  • Überlappungsbreite ergibt sich aus dem gewirrfreien Bereich der unteren Bahn (4-5 cm).
Kopfstoß verkleben
10. Kopfstoß verkleben
  • Die gelösten Bereiche des 3D-Gewirrs anheben und Bahnen Zug um Zug mit dem System-Klebeband TESCON VANA verkleben.
  • Klebeband mittig ansetzen und fest anreiben.
Kopfstoß verkleben
11. Kopfstoß verkleben
  • Der pro clima PRESSFIX ermöglicht kraftschonendes Anreiben unter gleichbleibend hohem Druck.
Anschluss Traufe
12. Anschluss Traufe
  • Bahn an der Traufe mit doppelseitigem Klebeband DUPLEX oder dem einseitigen System-Klebeband TESCON VANA faltenfrei verkleben.
Blech verlegen
13. Blech verlegen
  • Sind die Bahnen untereinander und an alle angrenzenden Bauteile verklebt, kann die Blecheindeckung erfolgen.
  • Haften und sonstige punktförmige Durchdringungen können mit dem Nageldichtungsband TESCON NAIDECK abgedichtet werden.

Die 8 mm starke 3D-Trennlage aus PP-Gewirr sorgt für eine kontinuierliche Luftumspülung der Unterseite von Blechscharen, gesichertem Ablauf von Kondensat und schützt sicher vor dauerhafter Feuchte und Korrosion. Geräusche durch Regen oder Hagel werden durch die weiche Gewirrlage spürbar gedämpft.

Weitere Prinzipskizzen zur Detailausbildung

Detailpunkte und Verbindungen sind mit besonderer Sorgfalt auszuführen. Die unten aufgeführten Details aus dem Bereich der Ziegeleindeckung können sinngemäß für Blechdeckungen adaptiert werden.


Rahmenbedingungen

SOLITEX UM Bahn mit der Ge­wirr­la­ge nach außen hin zei­gend ver­le­gen.
Sie wird straff, waagerecht (parallel zur Traufe) als Unterdeckbahn auf planebenen Schalungen aus Massivholz oder Holzwerkstoffplatten verlegt.

Be­fes­ti­gun­gen dürfen nicht in Be­rei­chen er­fol­gen, in de­nen Was­ser ge­sam­melt ab­fließt (z. B. in Keh­len).

Bei un­gedämm­ten, nicht aus­ge­bau­ten Dach­ge­schos­sen soll­te ei­ne First- und Gra­tentlüftung vor­ge­se­hen wer­den. Zusätz­lich soll­te das un­aus­ge­bau­te Dach­ge­schoss mit Dau­erlüftungs­ein­rich­tun­gen ver­se­hen wer­den.

Zusätz­li­che Maßnah­men während der Bau­pha­se (z. B. Ab­pla­nen) soll­ten bei be­wohn­ten oder be­son­ders zu schützen­den Ob­jek­ten ge­trof­fen wer­den.
Ab­pla­nen soll­te auch bei länge­ren Ar­beits­un­ter­bre­chun­gen in Be­tracht ge­zo­gen wer­den.
Bei der Ver­le­gung und Ver­kle­bung sind die Vor­ga­ben des Re­gel­werks des dt. Dach­decker­hand­werks zu berück­sich­ti­gen.

Weitere Hinweise

Die dar­ge­stell­ten Sach­ver­hal­te be­zie­hen sich auf den Stand der ak­tu­el­len For­schung und der prak­ti­schen Er­fah­rung. Wir be­hal­ten uns Ände­run­gen der emp­foh­le­nen Kon­struk­tio­nen und der Ver­ar­bei­tung so­wie die Wei­ter­entwick­lung und die da­mit ver­bun­de­ne Qua­litätsände­rung der ein­zel­nen Pro­duk­te vor. Wir in­for­mie­ren Sie gern über den ak­tu­el­len tech­ni­schen Kennt­nis­stand zum Zeit­punkt der Ver­le­gung.

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen über die Ver­ar­bei­tung und Kon­struk­ti­ons­de­tails ent­hal­ten die pro cli­ma Pla­nungs­un­ter­la­gen. Bit­te be­ach­ten Sie auch die Emp­feh­lun­gen zur Ver­kle­bung in der ak­tu­ell gülti­gen pro clima Anwendungsmatrix.