Deutscher Waldbesitzerverband: Unterschied zwischen den Versionen

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===Wir über uns===
===Wir über uns===
Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände e.V. (AGDW) vertritt als Dachverband für 13 Landesverbände die Interessen der privaten und körperschaftlichen Waldbesitzer in Deutschland.  
AGDW
Die Waldeigentümer vertritt als Dachorganisation für 13 Landesverbände in Berlin und Brüssel die Interessen von zwei Millionen privaten und kommunalen Waldbesitzern in Deutschland gegenüber Politik, Wissenschaft und
Administration sowie weiteren Multiplikatoren.


===Waldbesitz in Deutschland===
===Waldbesitz in Deutschland===
Von den rund 11 Mio. ha Wald in der Bundesrepublik Deutschland befinden sich ca. 7 Mio. ha in privater und körperschaftlicher Hand. Diesen Wald bewirtschaften 2 Mio. Eigentümer nach den für sie selbstverständlichen Grundsätzen nachhaltiger Forstwirtschaft. Über 450.000 Eigentümer kleinerer Waldflächen haben sich in Forstbetriebsgemeinschaften und sonstigen Zusammenschlüssen organisiert, um die Bewirtschaftung möglichst sinnvoll und ökonomisch zu gestalten.
In Deutschland gibt es etwa 11,4 Millionen Hektar Wald – davon sind rund 57 Prozent Nadel- und 43 Prozent Laubbäume. Seit 2002 hat sich nach den Ergebnissen der dritten Bundeswaldinventur das Verhältnis um sieben Prozent zugunsten der Laubhölzer verschoben. Mit ihrer multifunktionalen und nachhaltigen Forstwirtschaft bewirtschaften die rund zwei Millionen Waldeigentümer als die größte Eigentümergruppe etwa die Hälfte der deutschen Waldfläche.


===Waldbau ist Umweltschutz===
Die Waldeigentümer erwirtschaften einen Großteil ihres Einkommens durch den Verkauf von Holz. Im Durchschnitt besitzt ein privater Waldeigentümer eine Fläche von nur 2,7 Hektar. Um die sich daraus ergebenden Herausforderungen einer Bewirtschaftung zu bewältigen, kooperieren die Waldeigentümer häufig in forstwirtschaftlichen Zusammenschlüssen. Insgesamt sind mittlerweile fast 400.000 Waldeigentümer in rund 4.500 forstwirtschaftlichen Zusammenschlüssen organisiert.
Die AGDW verfolgt das Ziel, die breit gefächerte Eigentumsstruktur in den Wäldern Deutschlands zu erhalten. In dem Wissen, um die Bedeutung des Eigentums in unserer Gesellschaft, setzt sie sich für dessen Schutz ein. Die von ihr vertretenen privaten und kommunalen Waldbesitzer sind sich ihrer gesellschaftlichen Aufgabe in Bezug auf Bewirtschaftung und Pflege der Wälder bewusst und nehmen sie verantwortungsvoll wahr. Wichtigste Voraussetzung hierfür sind allerdings wirtschaftlich gesunde Forstbetriebe, denen die hierzu notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen sind. Aufgabe der Arbeitsgemeinschaft ist es daher, die Interessenvertretung gegenüber dem Deutschen Bundestag, dem Bundesrat, den Ministerien und der Wirtschaft wahrzunehmen. Sie nimmt sich Fragen der Forstwirtschaft wie z. B. im Steuer- und Umweltrecht an und unterstützt somit ihre Landesverbände.


Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände ist Mitglied im Zentralverband der Europäischen Waldbesitzer (CEPF) und in der Internationalen Allianz für Familien-Forstwirtschaft (IFFA). Über diese Foren bringt die AGDW ihre Position in europäische und internationale Politik und Normsetzung ein. Die AGDW ist außerdem wichtiger Träger des Deutschen Forstwirtschaftsrates und korporatives Mitglied im Deutschen Bauernverband.
===Verband und Ziele===
Die „AGDW – Die Waldeigentümer“ vertritt die Interessen des Privat- und Kommunalwaldes gegenüber dem Deutschen Bundestag und dem Bundesrat, den Ministerien, der Wirtschaft, der Wissenschaft und auch in Gremien anderer Verbände. Auf nationaler und zunehmend auf europäischer und internationaler Ebene. Der Verband ist in zahlreichen Institutionen aktiv und setzt sich für die Interessen der zwei Millionen privaten und kommunalen Waldeigentümer aus Deutschland ein. Die Waldeigentümer gestalten die europäische sowie internationale Forstpolitik und Normsetzung vor allem als Mitglied im Zentralverband des Europäischen Waldbesitzerverbandes CEPF und in der Internationalen Allianz für Familienforstwirtschaft IFFA.
 
'''Ziele''' <br />
* Erhaltung der Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktion der Wälder
* Sicherung der breitgefächerten Waldeigentumsstruktur in Deutschland
* Schaffung günstiger Rahmenbedingungen für eine nachhaltige BEwirtschaftung der Wälder
* Vorfahrt für heimisches Holz: Schaffung einer optimalen und nachhaltigen Wertschöpfung


===Zahlen zu Forst- und Holzwirtschaft in Deutschland===
===Zahlen zu Forst- und Holzwirtschaft in Deutschland===
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'''Waldbesitzartenverteilung:''' 2 Mio. private und kommunale Waldeigentümer in Deutschland.
'''Waldbesitzartenverteilung:''' 2 Mio. private und kommunale Waldeigentümer in Deutschland.


'''Zertifizierung:''' In Deutschland sind 7,3 Mio. ha Wald nach [[PEFC]] (Programme for the Endorsement of Forest Certification) und 0,5 Mio. ha nach [[FSC]] (Forest Stewardship Council) zertifiziert.
'''Zertifizierung:''' In Deutschland sind 7,4 Mio. ha Wald nach [[PEFC]] (Programme for the Endorsement of Forest Certification) und knapp fünf Prozent der Waldfläche in Deutschland ist nach [[FSC]] (Forest Stewardship Council) zertifiziert.


'''Bewirtschaftung:''' Die durchschnittlich bewirtschaftete Waldfläche pro Eigentümer beträgt 2,4 ha. Die damit verbundenen Bewirtschaftungsschwierigkeiten werden durch Kooperation in 4.550 forstwirtschaftlichen Zusammenschlüssen mit rund 382.900 Waldbesitzern ausgeglichen.
'''Bewirtschaftung:''' Die durchschnittlich bewirtschaftete Waldfläche eines privaten Eigentümers beträgt ungefähr 2,7 ha. Den damit verbundenen Schwierigkeiten in der  Bewirtschaftung wird mit Hilfe von forstwirtschaftlichen Zusammenschlüssen begegnet, in denen hunderttausende von Waldbesitzern gemeinsam wirtschaften.


'''Jährliche Holznutzung:''' Im Jahr 2008 betrug der Holzeinschlag ca. 55 Mio. Fm. Von 2002 bis 2008 wurden pro Jahr durchschnittlich rund 60. Mio. Fm Holz genutzt.
'''Jährliche Holznutzung:''' Im Jahr 2015 lag der Holzeinschlag laut Statistischem Bundesamt bei rund 56 Millionen Kubikmeter. Gut drei Viertel (76 Prozent) des Holz­ein­schlags ent­fielen auf Nadel­holz wie Fichte, Tanne, Douglasie, Kiefer und Lärche. 44 Prozent des gesamten Ein­schlags erfolgte im Privat­wald, gut ein Drittel im Landes­wald (34 Prozent). 11 Millionen Kubikmeter – das entspricht 19 Prozent des gesamten Holzeinschlags – wurden 2015 als Energieholz genutzt. Im Jahr 2006 lag das Holzvolumen, das für energetische Zwecke genutzt wurde, noch bei 8,3 Millionen Kubikmeter und einem Anteil am Gesamtholzeinschlag von 13 Prozent. Gerade im Zusammenhang mit der Energiewende ist der Bedarf nach Brenn- und Energieholz angestiegen.


'''Holzvorräte in Deutschland gesamt:''' 3,4 Mrd. m³ Holzvorräte im Privatwald: 328 m³ / ha Holzvorräte im Körperschaftswald: 307 m³ / ha
'''Holzvorräte in Deutschland gesamt:''' ca. 3,7 Mrd. m³ Holzvorräte im Privatwald: 352 m³ / ha Holzvorräte im Körperschaftswald: 327 m³ / ha


'''Arbeitsplätze:''' ca. 75.000 (hauptberufliche) Arbeitsplätze in der Forstwirtschaft und weitere 100.000 im Nebenerwerb. Produktionswert der Forstwirtschaft im Jahr 2002: ca. 1,8 Mrd.€ (nach Angaben des [[BMEL]] und der [[Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft]]). Einschließlich der nachgelagerten Bereiche Holzwirtschaft, Papierindustrie und Holzgroßhandel sind über 1,3 Millionen Menschen in diesem Sektor erwerbstätig.
'''Arbeitsplätze im Cluster Forst und Holz''' etwa 1,2 Mio. (Forstwirtschaft, holzbe- und verarbeitende Industrie, Holzhandwerk, Papierwirtschaft, Verlage, Druckereien, Holzhandel und Transport, Zulieferer)


Quellen: BMEL Statistik 2003, Clusterstudie Forst und Holz, Zweite Bundeswaldinventur, Waldzustandsbericht 2005, [[BMEL]]
Quellen: BMEL BWI, Clusterstudie Forst und Holz, Stiftung Unternehmen Wald  [[BMEL]]


==Quelle - Adresse==
==Quelle - Adresse==
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:Claire-Waldoff-Straße 7
:Claire-Waldoff-Straße 7
:D-10117 Berlin
:D-10117 Berlin
:Tel.: 030/31807923
:Tel.: 030/311 66 76 20
:Fax: 030/31807924
:Fax: 030/311 66 76 29
:E-Mail: info@agdw.org
:E-Mail: info@waldeigentuemer.de
:Quelle: [http://www.waldbesitzerverbaende.de/ www.waldbesitzerverbaende.de]
:Quelle: [http://www.waldeigentuemer.de/ www.waldeigentuemer.de]


Abgerufen: 13.07.2017


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[[Kategorie:Verbände - Vereinigungen]][[Kategorie:Organisationen]][[Kategorie:Glossar]]
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Aktuelle Version vom 13. Juli 2017, 13:03 Uhr

Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände e.V.

Wir über uns

AGDW – Die Waldeigentümer vertritt als Dachorganisation für 13 Landesverbände in Berlin und Brüssel die Interessen von zwei Millionen privaten und kommunalen Waldbesitzern in Deutschland gegenüber Politik, Wissenschaft und Administration sowie weiteren Multiplikatoren.

Waldbesitz in Deutschland

In Deutschland gibt es etwa 11,4 Millionen Hektar Wald – davon sind rund 57 Prozent Nadel- und 43 Prozent Laubbäume. Seit 2002 hat sich nach den Ergebnissen der dritten Bundeswaldinventur das Verhältnis um sieben Prozent zugunsten der Laubhölzer verschoben. Mit ihrer multifunktionalen und nachhaltigen Forstwirtschaft bewirtschaften die rund zwei Millionen Waldeigentümer als die größte Eigentümergruppe etwa die Hälfte der deutschen Waldfläche.

Die Waldeigentümer erwirtschaften einen Großteil ihres Einkommens durch den Verkauf von Holz. Im Durchschnitt besitzt ein privater Waldeigentümer eine Fläche von nur 2,7 Hektar. Um die sich daraus ergebenden Herausforderungen einer Bewirtschaftung zu bewältigen, kooperieren die Waldeigentümer häufig in forstwirtschaftlichen Zusammenschlüssen. Insgesamt sind mittlerweile fast 400.000 Waldeigentümer in rund 4.500 forstwirtschaftlichen Zusammenschlüssen organisiert.

Verband und Ziele

Die „AGDW – Die Waldeigentümer“ vertritt die Interessen des Privat- und Kommunalwaldes gegenüber dem Deutschen Bundestag und dem Bundesrat, den Ministerien, der Wirtschaft, der Wissenschaft und auch in Gremien anderer Verbände. Auf nationaler und zunehmend auf europäischer und internationaler Ebene. Der Verband ist in zahlreichen Institutionen aktiv und setzt sich für die Interessen der zwei Millionen privaten und kommunalen Waldeigentümer aus Deutschland ein. Die Waldeigentümer gestalten die europäische sowie internationale Forstpolitik und Normsetzung vor allem als Mitglied im Zentralverband des Europäischen Waldbesitzerverbandes CEPF und in der Internationalen Allianz für Familienforstwirtschaft IFFA.

Ziele

  • Erhaltung der Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktion der Wälder
  • Sicherung der breitgefächerten Waldeigentumsstruktur in Deutschland
  • Schaffung günstiger Rahmenbedingungen für eine nachhaltige BEwirtschaftung der Wälder
  • Vorfahrt für heimisches Holz: Schaffung einer optimalen und nachhaltigen Wertschöpfung

Zahlen zu Forst- und Holzwirtschaft in Deutschland

Waldfläche: rund 11,1 Mio. ha, 31 % der Landesfläche.

Waldbesitzartenverteilung: 2 Mio. private und kommunale Waldeigentümer in Deutschland.

Zertifizierung: In Deutschland sind 7,4 Mio. ha Wald nach PEFC (Programme for the Endorsement of Forest Certification) und knapp fünf Prozent der Waldfläche in Deutschland ist nach FSC (Forest Stewardship Council) zertifiziert.

Bewirtschaftung: Die durchschnittlich bewirtschaftete Waldfläche eines privaten Eigentümers beträgt ungefähr 2,7 ha. Den damit verbundenen Schwierigkeiten in der Bewirtschaftung wird mit Hilfe von forstwirtschaftlichen Zusammenschlüssen begegnet, in denen hunderttausende von Waldbesitzern gemeinsam wirtschaften.

Jährliche Holznutzung: Im Jahr 2015 lag der Holzeinschlag laut Statistischem Bundesamt bei rund 56 Millionen Kubikmeter. Gut drei Viertel (76 Prozent) des Holz­ein­schlags ent­fielen auf Nadel­holz wie Fichte, Tanne, Douglasie, Kiefer und Lärche. 44 Prozent des gesamten Ein­schlags erfolgte im Privat­wald, gut ein Drittel im Landes­wald (34 Prozent). 11 Millionen Kubikmeter – das entspricht 19 Prozent des gesamten Holzeinschlags – wurden 2015 als Energieholz genutzt. Im Jahr 2006 lag das Holzvolumen, das für energetische Zwecke genutzt wurde, noch bei 8,3 Millionen Kubikmeter und einem Anteil am Gesamtholzeinschlag von 13 Prozent. Gerade im Zusammenhang mit der Energiewende ist der Bedarf nach Brenn- und Energieholz angestiegen.

Holzvorräte in Deutschland gesamt: ca. 3,7 Mrd. m³ Holzvorräte im Privatwald: 352 m³ / ha Holzvorräte im Körperschaftswald: 327 m³ / ha

Arbeitsplätze im Cluster Forst und Holz etwa 1,2 Mio. (Forstwirtschaft, holzbe- und verarbeitende Industrie, Holzhandwerk, Papierwirtschaft, Verlage, Druckereien, Holzhandel und Transport, Zulieferer)

Quellen: BMEL BWI, Clusterstudie Forst und Holz, Stiftung Unternehmen Wald BMEL

Quelle - Adresse

Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände e.V. (AGDW)
Claire-Waldoff-Straße 7
D-10117 Berlin
Tel.: 030/311 66 76 20
Fax: 030/311 66 76 29
E-Mail: info@waldeigentuemer.de
Quelle: www.waldeigentuemer.de

Abgerufen: 13.07.2017