Vorlage:Pc-gd Verarbeitung Verlegung allgemein einblas: Unterschied zwischen den Versionen

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Außen, auf der Tragkonstruktion ([[Sparren]]), liegt eine Dämmschutzschicht zum Einen als [[Unterdeckung]] (ergänzender Schutz vor Witterungseinflüssen), zum Anderen als [[Winddichtung]]. Als Winddichtung bietet diese Ebene dem [[Wärmedämmstoff]] Schutz vor Anströmung durch kalte Außenluft und lässt somit die Dämmstoffwirkung voll entfalten.  
; Unterdeckung / Unterspannung:
Auf der Tragkonstruktion ([[Sparren]]), liegt außen eine Dämmschutzschicht von innen sichtbar, frei gespannt, oder auf einer Schalungs-/Überdämmungsebene. Sie bildet a) die 2. wasserführende Ebene unter der Dachdeckung und b) die [[Winddichtung]] zum Schutz der [[Wärmedämmstoff|Dämmebene]] vor Anströmung durch kalte Außenluft.  


; Varianten der Unterdeckung:
Als mögliche [[Unterdeckbahn|Unterdeck-]] bzw. [[Unterspannbahn]] bieten sich die hochdiffusionsoffenen pro&nbsp;clima SOLITEX-Bahnen an. <br />
Eine [[Unterspannbahn]] liegt direkt, frei gespannt, auf der Tragkonstruktion oder eine [[Unterdeckbahn]] liegt auf einer zuvor verlegten Schalungsebene (z.&nbsp;B. Schalungsbretter, [[OSB]]). <br /> Für beide Situationen bieten sich die hochdiffusionsoffenen pro&nbsp;clima SOLITEX-Bahnen an. Am Dach die Bahnen der [[SOLITEX&nbsp;MENTO-Familie]], an der Wand die der [[SOLITEX&nbsp;FRONTA-Familie]]. <br />
Am Dach die Bahnen der [[SOLITEX&nbsp;MENTO-Familie]], an der Wand die der [[SOLITEX&nbsp;FRONTA-Familie]]. Eine Unterdeckung kann auch mit einer [[Holzfaser]]unterdeckplatte gebildet werden.   
Ferner kann eine Unterdeckung auch mit [[Holzfaser]]unterdeckplatten gebildet worden sein.   


; Beim Einsatz von Einblasdämmstoffen:   
; Beim Einsatz von Einblasdämmstoffen:   
In diesem Fall sollten die besonders festen Unterdeck-/Unterspannbahnen [[SOLITEX&nbsp;MENTO&nbsp;PLUS]] (alt. [[SOLITEX&nbsp;PLUS]]) eingesetzt werden. <br />
Für diesen Fall sind die besonders festen Unterdeck-/Unterspannbahnen [[SOLITEX&nbsp;MENTO&nbsp;PLUS]] entwickelt worden. <br />
Beim Einsatz als [[Unterspannbahn]] (keine Schalungsebene auf der Tragkonstr.) ist zu vermieden, dass sich die Bahn unter dem Druck des Einblasvorganges zu stark nach außen wölbt. Zu diesem Zweck empfiehlt sich eine parallel zur Tragkonstruktion verlaufende "fliegende [[Konterlatte]]", jeweils in Gefachmitte, fixiert an der Querlattung (Dachlatten).  
Gleichwohl ist beim Nichtvorliegen einer Schalungsebene (beim Einsatz als [[Unterspannbahn]]) eine in Gefachmitte, parallel zur Tragkonstruktion verlaufende "fliegende [[Konterlatte]]" vorzusehen, fixiert an der Querlattung (Dachlatten). Sie verhindert, dass sich die Bahn unter dem Druck des Einblasvorganges zu stark nach außen wölbt.  


Mögliche Maßnahme bei fehlender Unterdeckung (Dacheindeckung innen sichtbar), siehe: [[Winddichtung außen - Unterdeck-/Unterspannbahn#Sanierung von innen|Sanierung von innen]]
'''Sonderfall:''' Es liegt keinerlei Unterdeckung vor, die Dacheindeckung ist von innen sichtbar:
<br clear="all" />
Mögliche Maßnahme siehe [[Winddichtung außen - Unterdeck-/Unterspannbahn#Sanierung von innen|Sanierung von innen]]  


== Ablauf und Zeitpunkt der Verlegung ==
; Hinweis bei Verarbeitung matten-/plattenförmiger Wärmedämmstoffe
Wichtig ist, dass Dämmstoff und pro&nbsp;clima {{{1}}} Zug um Zug verlegt werden. Dies gilt besonders während der kalten Monate bzw. bei Einfluss hoher [[Luftfeuchtigkeit]]en. Ohne Dampfbremse dringt die [[Luftfeuchtigkeit|Raumluftfeuchtigkeit]] ungehindert in die Konstruktion ein, kühlt vor allem nachts in der Dämmung ab und führt zum [[Tauwasserausfall]]. <br />
Beim Einsatz dieser [[Wärmedämmstoff]]e ist darauf zu achten, dass keine Fugen und Ritzen verbleiben, weder zwischen den Matten/Platten untereinander noch zwischen Dämmstoff und Konstruktion (Sparren). <br clear="all" />
Unmittelbar nach Verlegung der Dampfbremse sollte sogleich die luftdichte Verklebung erfolgen, ebenfalls um [[Kondensat]]ausfälle zu verhindern. <br /> {{{3}}}
 
Unverputztes Mauerwerk gilt nicht als luftdicht. Erst die auf das Mauerwerk aufgebrachte durchgehende und rissfreie Putzschicht führt zur erforderlichen [[Luftdichtheit]].
 
; Bahnverlegung nach dem Verputzen
Im Mauerwerksbau liegt der ideale Zeitpunkt bei &ge; 14 Tagen nach dem Verputzen der Wände. Dann können die Bahnen mit dem Anschlusskleber pro&nbsp;clima {{{2}}} auf der glatten und ebenen Oberfläche angeschlossen werden. Es sind keine weiteren Vorbereitungen im Anschlussbereich zu treffen. <br />
In den kalten Wintermonaten sollte vor dem Einbau der [[Wärmedämmstoff|Wärmedämmung]] und der pro&nbsp;clima {{{1}}} die  Holzfeuchte ermittelt werden, diese sollte möglichst unterhalb von 20 % [[Luftfeuchtigkeit|rel. Feuchte]] liegen.
 
; Bahnverlegung vor dem Verputzen
Alternativ kann der Einbau vor dem Verputzen der Wände erfolgen. Die Anschlussvarianten für den luftdichten Übergang zum Mauerwerk:
* Anschluss mit dem Anschlussband pro&nbsp;clima [[CONTEGA&nbsp;SOLIDO&nbsp;SL]]: Kann direkt überputzt werden.
* Anschluss mit dem Putzanschlussband pro&nbsp;clima [[CONTEGA&nbsp;PV]]: Vlies und [[Armierungsgelege]] werden vom Putzer/Stuckateur beim Verputzen der Wände in die Mittellage der Putzschicht eingebettet.
* Im Anschlussbereich erhält das Mauerwerk einen Streifen [[Glattstrich]]. Auf dieser Putzschicht wird mit dem Anschlusskleber {{{2}}} angeschlossen.
 
'''Grundsätzlich''' sollte [[Feuchtigkeit]] kurzfristig aus dem Gebäude abgelüftet werden. Dies kann durch starkes und durchgehendes Lüften (Tag und Nacht!) und ergänzend durch Heizen erfolgen. Stoßlüftung ist nicht ausreichend, um die [[Luftfeuchtigkeit|relative  Luftfeuchtigkeit]] in der Bauphase auf Dauer zu verringern. Heizen bei geschlossenen Fenstern löst zwar die Feuchte aus den Massivbaustoffen, führt jedoch zum Anstieg der Luftfeuchte und steigert somit die Gefahr der [[Kondensat]]bildung. 
 
In kalten Wintermonaten ist daher der ergänzende Einsatz von Bautrocknern sehr empfehlenswert.

Aktuelle Version vom 13. September 2024, 13:01 Uhr

Ausgangssituation

Sichtbare Unterspannbahn
Unterdeckung / Unterspannung

Auf der Tragkonstruktion (Sparren), liegt außen eine Dämmschutzschicht von innen sichtbar, frei gespannt, oder auf einer Schalungs-/Überdämmungsebene. Sie bildet a) die 2. wasserführende Ebene unter der Dachdeckung und b) die Winddichtung zum Schutz der Dämmebene vor Anströmung durch kalte Außenluft.

Als mögliche Unterdeck- bzw. Unterspannbahn bieten sich die hochdiffusionsoffenen pro clima SOLITEX-Bahnen an.
Am Dach die Bahnen der SOLITEX MENTO-Familie, an der Wand die der SOLITEX FRONTA-Familie. Eine Unterdeckung kann auch mit einer Holzfaserunterdeckplatte gebildet werden.

Beim Einsatz von Einblasdämmstoffen

Für diesen Fall sind die besonders festen Unterdeck-/Unterspannbahnen SOLITEX MENTO PLUS entwickelt worden.
Gleichwohl ist beim Nichtvorliegen einer Schalungsebene (beim Einsatz als Unterspannbahn) eine in Gefachmitte, parallel zur Tragkonstruktion verlaufende "fliegende Konterlatte" vorzusehen, fixiert an der Querlattung (Dachlatten). Sie verhindert, dass sich die Bahn unter dem Druck des Einblasvorganges zu stark nach außen wölbt.

Sonderfall: Es liegt keinerlei Unterdeckung vor, die Dacheindeckung ist von innen sichtbar: Mögliche Maßnahme siehe Sanierung von innen

Hinweis bei Verarbeitung matten-/plattenförmiger Wärmedämmstoffe

Beim Einsatz dieser Wärmedämmstoffe ist darauf zu achten, dass keine Fugen und Ritzen verbleiben, weder zwischen den Matten/Platten untereinander noch zwischen Dämmstoff und Konstruktion (Sparren).