Blähton: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 22. April 2010, 13:54 Uhr
Blähton - Blähschiefer | ||
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Wärmeleitfähigkeit λ [W/(mK)]: | 0,100 – 0,160 | |
Dampfdiffussionswiderstand μ : | 2 - 8 | |
Brandverhalten, Baustoffklasse : | n. DIN 4102: A1 | |
Druckfestigkeit: | -- | |
Materialkosten: (Orientierungswert Jan. 2008) |
195 €/m³ |
Kurzbeschreibung
Blähton - Blähschiefer bestehen aus den heimischen Rohstoffen Ton und Schiefer. Die Rohstoffe sind nahezu unbegrenzt vorhanden und unbegrenzt wiederverwertbar. Der Dämmstoff ist nicht brennbar – Brandschutzklasse A1 – und bis ca. 1.000° C temperaturbeständig.
Produktionsprozess
Unter Zugabe von Wasser wird der zerkleinerte Rohstoff im Gegenstromverfahren bei über 1.000° C erhitzt. Gebundenes Wasser verdampft und bläht das Granulat auf. Der Sinterungsprozess beginnt bei ca. 1.200° C.
Hinweise zur Verarbeitung
Der Dämmstoff wird als Schüttung in Hohlräume eingebracht. Geringe Staubentwicklung ist möglich.
Einsatzbereiche
Schüttung zur Wärme- und Trittschalldämmung von Böden und Decken, Leichtzuschlag für Betone und Mörtel.
Baubiologische Stellungnahme
Eine Wiederverwendung als Schüttung oder Zuschlagstoff ist möglich. Durch die hohen Temperaturen bei der Herstellung, ist der Produktionsprozess mit hohem Energieaufwand verbunden. Alle mineralischen Rohstoffe können eine gewisse radioaktive Belastung aufweisen. Diese ist abhängig vom Herkunftsort. In der Regel ist diese bei den o. g. Dämmstoffen jedoch so gering, dass keine Gesundheitsgefährdung damit verbunden ist.
Siehe auch
Quelle
- Autor:
- Herbert Danner, Baubiologe (IBN)
- Planungs- und Beratungsbüro für energieeffizientes, ökologisches und gesundes Bauen und Sanieren.
- Stand: Juli 2009