Wichtige Voraussetzungen und Randbedingungen (SANTA DT): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 25. Mai 2010, 19:44 Uhr
Gebäude in denen die SANTA DT eingesetzt werden kann
Die SANTA DT kann z.B. bei Wohnhäusern mit typischer Nutzung in allen Räumen (Wohn- und Schlafräumen, Küchen und Bädern) zur Erhöhung des Diffusionswiderstandes für luftdichte innere Bekleidungen eingesetzt werden. Auch z.B. in Büro- und Geschäftsräumen, beheizten Lager- und Werkstatträumen sowie Cafés oder Restaurants kann die SANTA DT eingesetzt werden.
Voraussetzung ist, dass die mittlere relative Luftfeuchtigkeit 60% auf Dauer nicht überschreitet.
In diesen Gebäuden darf die SANTA DT nicht eingesetzt werden
Räume oder Gebäude mit dauerhaft erhöhter relativer Luftfeuchtigkeit über 60% sind nicht für den Einsatz der feuchtevariablen pro clima Sanierungs-Tapete geeignet. Aufgrund des hohen Feuchtegehaltes der Luft stellt sich der Diffusionswiderstand der Dampfbremsbahnen auf einem geringen Niveau ein. Gerade in Konstruktionen, die außen mit diffusionsdichten Schichten versehen sind (z.B. Blechdach-, Flachdach- oder Gründachkonstruktionen) erfolgt ansonsten auf Dauer ein zu großer Feuchtigkeitsausfall.
Wärmedämmstoffe mit denen die SANTA DT kombiniert werden kann
Als Wärmedämmstoff können mit der SANTA DT alle faserförmigen Matten- und Plattendämmstoffe verwendet werden. Dazu gehören z.B. Zellulose- und Holzweichfaserplatten, Hanf- und Flachsdämmstoffe, Mineralwoll- und Steinwolldämmungen usw.
Die Kombination mit Schaumdämmstoffen sollte nur dann erfolgen, wenn das Austrocknen der Konstruktion nach außen gewährleistet ist. Es kommen also nur Konstruktionen in Frage, deren Bauteile mit außen diffusionsoffenen Unterdachbahnen (z.B. SOLITEX MENTO, SOLITEX PLUS oder SOLITEX UD) bzw. Wandschalungsbahnen (z.B. SOLITEX WA) ausgestattet sind. Hintergrund ist, dass der Diffusionswiderstand von Schaumdämmstoffen (im Regelfall Polystyrol oder Polyurethan) bei einer außen diffusionsdichten Konstruktion die Rücktrocknung in den Innenraum behindert.
Einsatz der SANTA DT in Abhängigkeit von der Höhenlage
Die Funktion der Feuchtevariabilität ist abhängig von der Erwärmung der Konstruktion in den warmen Monaten eines Jahres. Daraus ergeben sich ohne weitere Kenntnis der Konstruktionen (Dachneigung, Material/Färbung der äußeren Bauteilschicht) die in den folgenden Tabellen empfohlenen maximalen Höhenlagen für den Einsatz der pro clima SANTA DT.
Sollten Sie Projekte in größeren Höhlenlage mit außenseitig diffusionsdichten Bauteilschichten planen oder ausführen wollen nehmen Sie bitte Kontakt mit der technischen Hotline von pro clima auf.
Steildächer
Konstruktionen | Standort |
---|---|
außen diffusionsdicht, ohne Hinterlüftung (keine Beschattungen, innenseitig keine diffusionshemmenden Anstriche oder Beschichtungen (z.B. Vinyltapeten, Latex- oder Ölfarben) | bis 1000 m ü. NN |
außen diffusionsoffen | unbegrenzte Höhe |
Flach- und Gründächer
Konstruktionen | Standort |
---|---|
Flachdach mit max. 5 cm Kiesbelag ohne Hinterlüftung (keine Beschattungen, innenseitig keine diffusionshemmenden Anstriche oder Beschichtungen (z.B. Vinyltapeten, Latex- oder Ölfarben) | bis 800 m ü. NN |
Gründach mit max. 15 cm Kies und Pflanzensubstrat ohne Hinterlüftung (keine Beschattungen, innenseitig keine diffusionshemmenden Anstriche oder Beschichtungen (z.B. Vinyltapeten, Latex- oder Ölfarben) | bis 800 m ü. NN |
Konstruktionen | Standort |
---|---|
außen max. Diffusionswiderstand 6 m (innenseitig keine diffusionshemmenden Anstriche oder Beschichtungen (z.B. Vinyltapeten, Latex- oder Ölfarben) | bis 700 m ü. NN |
außen max. Diffusionswiderstand 0,10 m (innenseitig keine diffusionshemmenden Anstriche oder Beschichtungen (z.B. Vinyltapeten, Latex- oder Ölfarben) | bis 1600 m ü. NN |