Deutscher Waldbesitzerverband: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Bewirtschaftung:''' Die durchschnittlich bewirtschaftete Waldfläche | '''Bewirtschaftung:''' Die durchschnittlich bewirtschaftete Waldfläche eines privaten Eigentümers beträgt ungefähr 2,7 ha. Den damit verbundenen Schwierigkeiten in der Bewirtschaftung wird mit Hilfe von forstwirtschaftlichen Zusammenschlüssen begegnet, in denen hunderttausende von Waldbesitzern gemeinsam wirtschaften. | ||
'''Jährliche Holznutzung:''' Im Jahr | '''Jährliche Holznutzung:''' Im Jahr 2015 lag der Holzeinschlag laut Statistischem Bundesamt bei rund 56 Millionen Kubikmeter. Gut drei Viertel (76 Prozent) des Holzeinschlags entfielen auf Nadelholz wie Fichte, Tanne, Douglasie, Kiefer und Lärche. 44 Prozent des gesamten Einschlags erfolgte im Privatwald, gut ein Drittel im Landeswald (34 Prozent). 11 Millionen Kubikmeter – das entspricht 19 Prozent des gesamten Holzeinschlags – wurden 2015 als Energieholz genutzt. Im Jahr 2006 lag das Holzvolumen, das für energetische Zwecke genutzt wurde, noch bei 8,3 Millionen Kubikmeter und einem Anteil am Gesamtholzeinschlag von 13 Prozent. Gerade im Zusammenhang mit der Energiewende ist der Bedarf nach Brenn- und Energieholz angestiegen. | ||
'''Holzvorräte in Deutschland gesamt:''' 3, | '''Holzvorräte in Deutschland gesamt:''' ca. 3,7 Mrd. m³ Holzvorräte im Privatwald: 352 m³ / ha Holzvorräte im Körperschaftswald: 327 m³ / ha | ||
'''Arbeitsplätze | '''Arbeitsplätze im Cluster Forst und Holz''' etwa 1,2 Mio. (Forstwirtschaft, holzbe- und verarbeitende Industrie, Holzhandwerk, Papierwirtschaft, Verlage, Druckereien, Holzhandel und Transport, Zulieferer) | ||
Quellen: BMEL | Quellen: BMEL BWI, Clusterstudie Forst und Holz, Stiftung Unternehmen Wald [[BMEL]] | ||
==Quelle - Adresse== | ==Quelle - Adresse== |
Version vom 13. Juli 2017, 12:58 Uhr
Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände e.V.
Wir über uns
AGDW – Die Waldeigentümer vertritt als Dachorganisation für 13 Landesverbände in Berlin und Brüssel die Interessen von zwei Millionen privaten und kommunalen Waldbesitzern in Deutschland gegenüber Politik, Wissenschaft und Administration sowie weiteren Multiplikatoren.
Waldbesitz in Deutschland
In Deutschland gibt es etwa 11,4 Millionen Hektar Wald – davon sind rund 57 Prozent Nadel- und 43 Prozent Laubbäume. Seit 2002 hat sich nach den Ergebnissen der dritten Bundeswaldinventur das Verhältnis um sieben Prozent zugunsten der Laubhölzer verschoben. Mit ihrer multifunktionalen und nachhaltigen Forstwirtschaft bewirtschaften die rund zwei Millionen Waldeigentümer als die größte Eigentümergruppe etwa die Hälfte der deutschen Waldfläche.
Die Waldeigentümer erwirtschaften einen Großteil ihres Einkommens durch den Verkauf von Holz. Im Durchschnitt besitzt ein privater Waldeigentümer eine Fläche von nur 2,7 Hektar. Um die sich daraus ergebenden Herausforderungen einer Bewirtschaftung zu bewältigen, kooperieren die Waldeigentümer häufig in forstwirtschaftlichen Zusammenschlüssen. Insgesamt sind mittlerweile fast 400.000 Waldeigentümer in rund 4.500 forstwirtschaftlichen Zusammenschlüssen organisiert.
Waldbau ist Umweltschutz
Die AGDW verfolgt das Ziel, die breit gefächerte Eigentumsstruktur in den Wäldern Deutschlands zu erhalten. In dem Wissen, um die Bedeutung des Eigentums in unserer Gesellschaft, setzt sie sich für dessen Schutz ein. Die von ihr vertretenen privaten und kommunalen Waldbesitzer sind sich ihrer gesellschaftlichen Aufgabe in Bezug auf Bewirtschaftung und Pflege der Wälder bewusst und nehmen sie verantwortungsvoll wahr. Wichtigste Voraussetzung hierfür sind allerdings wirtschaftlich gesunde Forstbetriebe, denen die hierzu notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen sind. Aufgabe der Arbeitsgemeinschaft ist es daher, die Interessenvertretung gegenüber dem Deutschen Bundestag, dem Bundesrat, den Ministerien und der Wirtschaft wahrzunehmen. Sie nimmt sich Fragen der Forstwirtschaft wie z. B. im Steuer- und Umweltrecht an und unterstützt somit ihre Landesverbände.
Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände ist Mitglied im Zentralverband der Europäischen Waldbesitzer (CEPF) und in der Internationalen Allianz für Familien-Forstwirtschaft (IFFA). Über diese Foren bringt die AGDW ihre Position in europäische und internationale Politik und Normsetzung ein. Die AGDW ist außerdem wichtiger Träger des Deutschen Forstwirtschaftsrates und korporatives Mitglied im Deutschen Bauernverband.
Zahlen zu Forst- und Holzwirtschaft in Deutschland
Waldfläche: rund 11,1 Mio. ha, 31 % der Landesfläche.
Waldbesitzartenverteilung: 2 Mio. private und kommunale Waldeigentümer in Deutschland.
Zertifizierung: In Deutschland sind 7,4 Mio. ha Wald nach PEFC (Programme for the Endorsement of Forest Certification) und knapp fünf Prozent der Waldfläche in Deutschland ist nach FSC (Forest Stewardship Council) zertifiziert.
Bewirtschaftung: Die durchschnittlich bewirtschaftete Waldfläche eines privaten Eigentümers beträgt ungefähr 2,7 ha. Den damit verbundenen Schwierigkeiten in der Bewirtschaftung wird mit Hilfe von forstwirtschaftlichen Zusammenschlüssen begegnet, in denen hunderttausende von Waldbesitzern gemeinsam wirtschaften.
Jährliche Holznutzung: Im Jahr 2015 lag der Holzeinschlag laut Statistischem Bundesamt bei rund 56 Millionen Kubikmeter. Gut drei Viertel (76 Prozent) des Holzeinschlags entfielen auf Nadelholz wie Fichte, Tanne, Douglasie, Kiefer und Lärche. 44 Prozent des gesamten Einschlags erfolgte im Privatwald, gut ein Drittel im Landeswald (34 Prozent). 11 Millionen Kubikmeter – das entspricht 19 Prozent des gesamten Holzeinschlags – wurden 2015 als Energieholz genutzt. Im Jahr 2006 lag das Holzvolumen, das für energetische Zwecke genutzt wurde, noch bei 8,3 Millionen Kubikmeter und einem Anteil am Gesamtholzeinschlag von 13 Prozent. Gerade im Zusammenhang mit der Energiewende ist der Bedarf nach Brenn- und Energieholz angestiegen.
Holzvorräte in Deutschland gesamt: ca. 3,7 Mrd. m³ Holzvorräte im Privatwald: 352 m³ / ha Holzvorräte im Körperschaftswald: 327 m³ / ha
Arbeitsplätze im Cluster Forst und Holz etwa 1,2 Mio. (Forstwirtschaft, holzbe- und verarbeitende Industrie, Holzhandwerk, Papierwirtschaft, Verlage, Druckereien, Holzhandel und Transport, Zulieferer)
Quellen: BMEL BWI, Clusterstudie Forst und Holz, Stiftung Unternehmen Wald BMEL
Quelle - Adresse
- Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände e.V. (AGDW)
- Claire-Waldoff-Straße 7
- D-10117 Berlin
- Tel.: 030/31807923
- Fax: 030/31807924
- E-Mail: info@agdw.org
- Quelle: www.waldbesitzerverbaende.de