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Nach Auswertung der derzeit verfügbaren Daten stieg der Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttoendenergieverbrauch im Jahr 2024 auf 22,4 Prozent. Der Anstieg von 0,8 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr ist vor allem auf einen Anstieg der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien zurückzuführen. Die schwache Dynamik im Wärme- und Verkehrssektor bremsten hingegen die positive Entwicklung. | Nach Auswertung der derzeit verfügbaren Daten stieg der Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttoendenergieverbrauch im Jahr 2024 auf 22,4 Prozent. Der Anstieg von 0,8 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr ist vor allem auf einen Anstieg der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien zurückzuführen. Die schwache Dynamik im Wärme- und Verkehrssektor bremsten hingegen die positive Entwicklung. | ||
Hinzuweisen ist auf die speziellen Berechnungsvorschriften der RED, die beispielsweise eine Normalisierung von Wind- und Wasserkrafterzeugung vorsehen sowie spezielle Anrechnungsmethoden im Bereich der Biokraftstoffe. Hierdurch unterscheiden sich die nach EU-Richtlinie berechneten Anteilswerte von den in den weiteren Kapiteln dargestellten (nach nationaler Methodik berechneten) Anteilen im Strom-, Wärme- und Verkehrssektor. <br> | Hinzuweisen ist auf die speziellen Berechnungsvorschriften der RED, die beispielsweise eine Normalisierung von Wind- und Wasserkrafterzeugung vorsehen sowie spezielle Anrechnungsmethoden im Bereich der Biokraftstoffe. Hierdurch unterscheiden sich die nach EU-Richtlinie berechneten Anteilswerte von den in den weiteren Kapiteln dargestellten (nach nationaler Methodik berechneten) Anteilen im Strom-, Wärme- und Verkehrssektor. <br> | ||
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Der Ausbau erneuerbarer Energien trägt wesentlich zur Erreichung der Klimaschutzziele bei. Indem fossile Energieträger durch erneuerbare Energien ersetzt werden, sinken die energiebedingten Treibhausgasemissionen aus Kohle, Gas und Öl. <br> | |||
Insgesamt wurden im Jahr 2024 durch den Einsatz erneuerbarer Energien rund 256 Mio. t CO₂-Äquivalente vermieden. Dies ist eine moderate Steigerung im Vergleich zum Vorjahr (250 Mio. t vermiedene Emissionen), die maßgeblich durch die gestiegene erneuerbaren Stromerzeugung erreicht wurde. Den größten Anteil an der Emissionsvermeidung hatte mit 106 Mio. t CO₂-Äquivalenten die Stromerzeugung aus Windkraft. Insgesamt entfielen auf den stark dominierenden Stromsektor rund 205 Mio. t CO₂-Äquivalente. Im Wärmesektor wurden 41 Mio. t CO₂-Äquivalente und durch Biokraftstoffe im Verkehr etwa 10 Mio. t CO₂-Äquivalente vermieden. <br> | |||
Die Berechnungen zur Emissionsvermeidung durch die Nutzung erneuerbarer Energien basieren auf einer ganzheitlichen Betrachtung. Dabei werden die durch die Energiebereitstellung aus erneuerbaren Energien verursachten Emissionen mit denen verrechnet, die durch die Substitution fossiler Energieträger vermieden werden. Vorgelagerte Prozessketten zur Gewinnung und Bereitstellung der Energieträger sowie für die Herstellung und den Betrieb der Anlagen (jedoch ohne Anlagenrückbau) werden dabei berücksichtigt. | |||
Die Publikation „Emissionsbilanz Erneuerbarer Energieträger“ ist auf den Seiten des Umweltbundesamtes verfügbar unter: https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/emissionsbilanz-erneuerbarer-energietraeger-2023 | |||
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== Anteile erneuerbarer Energien an der Endenergiebereitstellung == | == Anteile erneuerbarer Energien an der Endenergiebereitstellung == | ||