Pro clima Seminarinhalte: Unterschied zwischen den Versionen
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10 °C Isotherme: Sinkt die Temperatur tiefer, besteht Gefahr von Oberflächen'''[[Tauwasserausfall|tauwasser]]'''. | |||
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| '''[[Kapillarität]]'''|| Verhalten von Flüssigkeit in z.B. engen Röhren, Spalten. Dabei steigt die F. an der Oberfläche des Feststoffes, selbst entgegen der Gravitationskraft, nach oben. | | '''[[Kapillarität]]'''|| Verhalten von Flüssigkeit in z.B. engen Röhren, Spalten. Dabei steigt die F. an der Oberfläche des Feststoffes, selbst entgegen der Gravitationskraft, nach oben. | ||
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Tauperiode (60 Tge) innen: +20 °C, 50% [[Luftfeuchtigkeit|rel. LF]] | außen: -10 °C, 80% [[Luftfeuchtigkeit|rel. LF]]<br /> | |||
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| '''[[Passivhaus]]'''|| Heizenergieverbrauch bei 1,5 l-Heizölgleichwert je Quadratmeter Wohnfläche und Jahr (15 kWh/(m²a))<br /> | | '''[[Passivhaus]]'''|| Heizenergieverbrauch bei 1,5 l-Heizölgleichwert je Quadratmeter Wohnfläche und Jahr (15 kWh/(m²a))<br />mit [[Lüftungsanlage]] inklusive [[Wärmerückgewinnung]]. | ||
mit [[Lüftungsanlage]] inklusive [[Wärmerückgewinnung]]. | |||
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| '''[[Sommerkondensat]]''' || z.B. im Fall der [[Umkehrdiffusion]] (außen gegenüber innen höhere Temp. und [[Luftfeuchtigkeit|rel. Luftfeuchte]]) kann der einwärts diffundierende Dampf zum '''[[Tauwasserausfall]]''' an innen Dampf bremsenden Ebenen führen. | | '''[[Sommerkondensat]]''' || z.B. im Fall der [[Umkehrdiffusion]] (außen gegenüber innen höhere Temp. und [[Luftfeuchtigkeit|rel. Luftfeuchte]]) kann der einwärts diffundierende Dampf zum '''[[Tauwasserausfall]]''' an innen Dampf bremsenden Ebenen führen. |
Version vom 23. März 2011, 17:43 Uhr
Zusammenstellung von Fachbegriffen für pro clima Seminare
Werte und Abkürzungen: | |
λ-Wert (lambda) | s. Wärmeleitfähigkeit |
μ-Wert (mü) | s. Wasserdampfdiffusionswiderstand |
sd-Wert | s. Wasserdampfdurchlässigkeit |
U-Wert | s. Wärmedurchgangskoeffizient |
EnEV 2009 | Aktuelle Energieeinsparverordnung. Die EnEV löste ehemalige Wärmeschutzverordnung ab. |
UDB | s. Unterdachbahn |
USB | s. Unterspannbahn |
WDVS | s. Wärmedämmverbundsystem |
WLG | s. Wärmeleitfähigkeitsgruppe |
WLS | s. Wärmeleitfähigkeitsstufe |
Weitere Begriffe: | |
Adsorption | Aufsaugen; in sich aufnehmen. (s.a. Sorption) |
Aufdachdämmung | Durchgehende Wärmedämmung am Dach (auf meist sichtbarer Holzschalung) über den (von innen meist ebenfalls sichtbaren) Sparren angeordnet. |
Ausgleichsfeuchte | auch "Gleichgewichtsfeuchte", "Bilanzfeuchte": Feuchtegehalt eines Stoffes, den es "automatisch" bei den vorherrschenden Klimabedingungen, der Umgebungsfeuchte, annimmt. |
Baufeuchte | vorrangig Feuchte in Mauerwerk und Rohbau, die in der Bauphase eingebracht wird. |
Blower Door | Gerätschaft zur Bestimmung der Luftdichtheit und Ortung von Leckagen in der Gebäudehülle im Differenzdruck-Messverfahren. |
Dämmung | s. Wärmedämmung |
Dampfbremse | Funktionsschicht zur Begrenzung des Feuchteeintrags durch Diffusion. |
Dampfdiffusionswiderstand | s. Wasserdampfdiffusionswiderstand |
Dampfsperre | Nach DIN 4108-3 gilt ein sd-Wert > 1500 m als diffusionsdicht und damit als Dampfsperre. |
Diffusion | ohne äußere Einwirkung eintretender Ausgleich unterschiedlicher Gaskonzentrationen beim Durchdringen anderer Gase od. fester Körper. |
Einbaufeuchte | Menge des in einem Feststoff enthaltenen freien Wassers zum Zeitpunkt des Einbaus. |
Hinterlüftung | Lüftungsebene zwischen vor Wetter schützender Außenhaut und dahinter liegender Konstruktion. Die durchströmende Außenluft kann Feuchtigkeit abtransportieren. |
Feuchte | s. Ausgleichsfeuchte, Baufeuchte, Einbaufeuchte, Materialfeuchte, Umgebungsfeuchte |
Feuchtevariabilität | sich verändernder Wasserdampfdiffusionswiderstand in Abhängigkeit von der Umgebungsfeuchte. Meist hoher Widerstand bei geringer Umgebungsfeuchte und umgekehrt. |
Feuchtetransport | 4 Transportmechanismen in Bauteilen: Diffusion, Konvektion, Kapillarität, Sorption |
Isotherme | Linien gleicher Temperatur. In der Bauphysik: Linien eines Diagramms in einem Außenbauteil. 10 °C Isotherme: Sinkt die Temperatur tiefer, besteht Gefahr von Oberflächentauwasser. |
Kapillarität | Verhalten von Flüssigkeit in z.B. engen Röhren, Spalten. Dabei steigt die F. an der Oberfläche des Feststoffes, selbst entgegen der Gravitationskraft, nach oben. |
Kerndämmung | Wärmedämmung im Zwischenraum bei zweischaligem Mauerwerk. |
Konvektion | Feuchtetransport durch Luftströmung bei Undichtigkeiten der Gebäudehülle, angetrieben durch Druckunterschiede aus Wind oder Temperaturunterschiede. |
Luftdichtheit | Gemäß DIN 4108-7 vorgeschriebene Eigenschaft an die Gebäudehülle, da sonst z.B. bei Luftströmung warme Raumluft auf dem Weg durch das Bauteil zur kalten Außenluft zum Tauwasserausfall und somit Bauschäden führen kann. |
Luftfeuchtigkeit | In der Luft vorhandener Anteil an Wasserdampf. Die relative Luftfeuchte (rel. LF) [%] gibt an das Verhältnis vorhandenen Wasserdampfes gegenüber max. möglichen Wasserdampfgehalt von 100% (abhängig von Temperatur und Druck). |
Lüftungswärmeverlust | Wärmeverluste die durch fehlende Luftdichtheit durch falsche (zu hohe) Gebäudelüftung entstehen. |
Materialfeuchte | Menge des in einem Feststoff enthaltenen freien Wassers. |
Normklima | Gemäß DIN 4108-3 angenommene Klimabedingungen zur Dampfdiffusionsberechnung nach dem Glaser-Verfahren. - Tauperiode (60 Tge) innen: +20 °C, 50% rel. LF | außen: -10 °C, 80% rel. LF - Verdunstungsperiode (90 Tge) innen u. außen: +12 °C, 70% rel. Luftfeuchte |
Passivhaus | Heizenergieverbrauch bei 1,5 l-Heizölgleichwert je Quadratmeter Wohnfläche und Jahr (15 kWh/(m²a)) mit Lüftungsanlage inklusive Wärmerückgewinnung. |
Sommerkondensat | z.B. im Fall der Umkehrdiffusion (außen gegenüber innen höhere Temp. und rel. Luftfeuchte) kann der einwärts diffundierende Dampf zum Tauwasserausfall an innen Dampf bremsenden Ebenen führen. |
Sommerlicher Wärmeschutz | Maßnahme bzw. Größe sommerliche Aufheizung so weit zu reduzieren, dass sich für Nutzer im Hochsommer behagliches Raumklima einstellt. |
Sorption | Oberbegriff für Abläufe, die zur Anreicherung (Adsorption) bzw. Aufnahme (Absorption) führen. |
Tauwasserausfall | Das Kondensat sich abkühlender Luft sofern im Winter warme Innenraumluft (z.B. durch Konvektion) in ein Außenbauteil eindringt. Warme Luft nimmt mehr Wasser auf als kalte Luft (s. Luftfeuchtigkeit). |
Thermografie | Im Bauwesen verbreitete Methode mit der Wärmebildkamera am Gebäudebestand thermische Schwachstellen (s. Wärmebrücken) aufzuspüren. |
Transmissionswärmeverlust HT' | Gibt Auskunft über die energetische Qualität der thermischen Hüllfläche eines Gebäudes: Summe der Bauteil-U-Werte bezogen auf den jeweiligen Flächenanteile. Die EnEV macht hierzu entsprechende Vorgaben. |
Umgebungsfeuchte | Menge der Feuchte in der nahen Umgebung eines Stoffes. |
Unterdachbahn (UDB) | Zusatzmaßnahme zur Regensicherheit unter Dachdeckungen aus wasserdichten Werkstoffen auf ausreichend tragfähigen Unterlage. |
Unterspannbahn (USB) | Zusatzmaßnahme zur Regensicherheit unter Dachdeckungen aus wasserundurchlässigen Bahnen ohne flächige Unterlage. |
Wärmebrücke | Wärmetechnische Schwachstellen in der Baukonstruktion, über die im Winter vermehrt Wärme verloren geht (Transmissionswärmeverluste) und so entstehen auch innen kalte Oberflächen, die zu Tauwasserausfall führen können. |
Wärmedämmung | Material / Stoffeigenschaft geeignet um Wärmeflüsse zu reduzieren |
Wärmedämmverbundsystem (WDVS) | außen liegende Wärmedämmung der Wandbauteile in der Hüllfläche eines Gebäudes im System mit tragender Wand, Wärmedämmung und Wetterschutzschicht (Putz). |
Wärmedurchgangskoeffizient U | (auch: Wärmedämmwert) U-Wert (ehemals: k-Wert) ist das Maß für den Wärmestrom im Durchgang durch Materialen oder Materialkombinationen an der Hüllfläche beheizter Raumzonen. Er gibt an die Wärmemenge, die durch 1 m² Schichtaufbau bei 1 K (Kelvin) Temperaturdifferenz abfließt. |
Wärmeleitfähigkeit (WLF) | Wärmeleitung beschreibt den Wärmestrom in einem Feststoff bei vorhandenen Temperaturunterschieden. Die Wärmeleitfähigkeit (λ-Wert) ist die Materialkonstante vom Wärmestrom. |
Wärmeleitfähigkeitsgruppe (WLG) | auslaufende Begrifflichkeit für den rechnerischen Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit und entspricht den auf 5 gerundeten (gruppierten) Wert der ersten 3 Ziffern nach dem Komma. |
Wärmeleitfähigkeitsstufe (WLS) | rechnerischer Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit mit den genauem Wert der ersten 3 Ziffern nach dem Komma. |
Wärmespeicherfähigkeit C | (auch Wärmekapazität) ist eine Materialkonstante und gibt an wie viel Wärme ein Material pro Temperaturänderung speichern kann. Anwendung z.B. bei der Wertermittlung zum sommerlichen Wärmeschutz. |
Wasserdampfdiffusion | s. Diffusion |
Wasserdampfdiffusionswiderstand | Der W. (µ-Wert) ist der spez. Durchgangswiderstand eines Stoff der der Diffusion entgegengesetzt wird (Bsp. µ-Wert für Luft = 1; Holz = 40). µ-Wert x Schichtdicke [m] = sd-Wert |
Wasserdampfdurchlässigkeit | Die W. ist das Maß für den Wasserdampfdiffusionswiderstand einer Bauteilschicht. Der (sd-Wert) ist das Produkt aus Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl (μ-Wert) des Materials und der Schichtdicke d in Metern: sd = µ · d [m] |
Wasserdampfkonvektion | s. Konvektion |
Winddichtung | schützende Dichtungsebene auf der Außenseite der Wärmedämmung, verhindert das Durchströmen kalter Außenluft. Sie dient somit der optimalen Wirkung der Wärmedämmung. |
Themenüberblick "Baufeuchte"
Luftdichtung • Konvektion • Diffusion • Flankendiffusion • Einbaufeuchte
Feuchtetransport •
Diffusion-Berechnungsmodelle •
Dampfdurchlässigkeit •
Tauwasserausfall •
Feuchtevariabilität
60/2 und 70/1,5-Regel •
1:1, 2:1 & 3:1 Lösung •
Bauschadens-Freiheits-Potenzial
Studie •
Sanierungs-Studie /
Kurzfassung:
Dachsanierung von außen •
Konstruktionsdetails