Privatrechtliche Güte- und Qualitätssiegel: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 3. Juli 2024, 14:56 Uhr
Neben den öffentlich-rechtlichen Konformitätsnachweisen gibt es eine Reihe privatrechtlicher Gütesiegel zur freiwilligen Produktzertifizierung zu den Themen Energie, ökologische Bau- und Dämmstoffe sowie Wohngesundheit. Die freiwillige Produktzertifizierung hat in Deutschland eine lange Tradition. So hat z. B. der deutsche Normenausschuß (DNA) bereits 1928 das Verbandszeichen DIN beim Reichspatentamt eintragen lassen. Mit der Einführung europäischer Produktnormen hat sich die „Landschaft“ freiwilliger Gütezeichen deutlich erweitert.
Eine umfassende Auswahl und Bewertung liefert der „Kompass Gütesiegel 2010“ vom Ökotest Verlag.
Labels für Bauprodukte - Auszug
- Blauer Engel - weltweit erstes und ältestes Umweltzeichen
- FSC - Holzlabel für umweltfreundliche, sozialförderliche und ökonomisch tragfähige Bewirtschaftung von Wäldern
- Natureplus - Qualitätszeichen für qualitativ hochstehende Baustoffe, Gesundheit unbedenklich, umweltgerecht
- Naturland - für Produkte aus ökologischem Landbau und der Forstwirtschaft als Lieferant von Naturfasern für ökologische Dämmstoffe.
- RAL - Gütezeichen ist ein Qualitätszeichen, jedoch kein ausgewiesenes Öko-Siegel
- ehemals: R-Symbol - 3-farbiges Symbol, dass den Anteil verwendeter Substanzen/Rohstoffe anzeigt
Gütezeichen für ganze Gebäude - Auszug
- Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB)
- LEED - nordamerikanisch, eingeführt um einen Maßstab für nachhaltige Gebäude zu entwickeln
- Sentinel Holding Institut - erstellt Konzepte für wohngesunde Lebensräume
weiterer Labels - Auszug
- Grüner Strom Label - etabliert im Bereich der Ökostromzertifizierung wegen transparenter Förderpraxis
- Österreichische Umweltzeichen
Quelle
Herbert Danner, Baubiologe (IBN), Bauzentrum München, Ökologische Wärmedämmstoffe im Vergleich 2.0, Juni 2010, S. 23