Pfette: Unterschied zwischen den Versionen

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==Sparrendach==
==Sparrendach==
Im Norden Deutschlands finden sich vielfach Sparrendächer mit einer Dachneigung ab ca. 40°. Hier bildet das einander gegenüberliegende [[Sparren]]paar zweier Dachflächen, gemeinsam mit der Dachgeschossdecke und festen Eckpunkten einen Dreiecksverband, der die Dachlasten in die Traufwände leitet. Somit kommt diese Bauweise grundsätzlich ohne Pfetten aus.
Im Norden Deutschlands finden sich vielfach Sparrendächer mit einer Dachneigung ab ca. 40°. Hier bildet das einander gegenüberliegende [[Sparren]]paar zweier [[Dachfläche]]n, gemeinsam mit der Dachgeschossdecke und den Eckpunkten (als statisch feste Knotenpunkte ausgebildet) einen Dreiecksverband, der die Dachlasten in die Traufwände leitet. Die Dachlasten werden hierbei in horizontale und vertikale Lasten aufgeteilt; die Dachgeschossdecke nimmt den Zug der horizontalen Kräfte auf. <br>
Diese Bauweise kommt grundsätzlich ohne [[Pfette]]n aus.


In Abhängigkeit von Region, Dachneigung, Architektur und Dimension der Dachstühle existieren diverse Mischformen der beiden Bauarten.
==Mischformen==
In Abhängigkeit von Region, Dachneigung, Architektur und Dimension der Dachstühle existieren diverse Mischformen beider vorgenannten Konstruktionsformen.


==Hauptpfettenarten==
==Hauptpfettenarten==

Version vom 16. Oktober 2009, 06:57 Uhr

Die Pfette (auch: Dachpfette) ist konstruktiv tragendes Bauteil eines Daches. Sie liegt unter den Sparren und verläuft somit meist horizontal von Giebel zu Giebel und bildet nach dem Sparren den Sekundärträger der Dachhaut. In der Draufsicht verlaufen Pfetten regulär parallel zur bzw. an der Firstlinie. In der Regel bestehen Pfetten aus Bauholz (Fichte/Tanne).

Pfettendach

Grundsätzlich liegen Pfetten nur in sogenannten Pfettendächern. Im Gegensatz zu Sparrendächern leitet diese Bauweise die Dachlasten rein vertikal aus den Sparren in die Pfetten und weiter in darunter liegende Wände oder Stützen. Diese Bauweise ist dominant in schneereichen Zonen und bei flacher geneigten Dächern anzutreffen.

Sparrendach

Im Norden Deutschlands finden sich vielfach Sparrendächer mit einer Dachneigung ab ca. 40°. Hier bildet das einander gegenüberliegende Sparrenpaar zweier Dachflächen, gemeinsam mit der Dachgeschossdecke und den Eckpunkten (als statisch feste Knotenpunkte ausgebildet) einen Dreiecksverband, der die Dachlasten in die Traufwände leitet. Die Dachlasten werden hierbei in horizontale und vertikale Lasten aufgeteilt; die Dachgeschossdecke nimmt den Zug der horizontalen Kräfte auf.
Diese Bauweise kommt grundsätzlich ohne Pfetten aus.

Mischformen

In Abhängigkeit von Region, Dachneigung, Architektur und Dimension der Dachstühle existieren diverse Mischformen beider vorgenannten Konstruktionsformen.

Hauptpfettenarten

  • Firstpfette: Liegt am First (oberste Linie).
  • Fußpfette: Liegt am Fußpunkt des Dachstuhls, meist auf der Traufwand.
  • Mittelpfette: Liegt zwischen First und Fußpfette. Dachstühle mit Mittelpfetten haben häufig keine Firstpfette. Große Dachstühle haben mitunter mehrere Mittelpfettenlagen.
  • Pfettensparren (auch Sparrenpfetten und Koppelpfetten) finden sich überwiegend im Hallenbau. Auf den in Dachneigung verlaufenden "(Haupt-)Bindern" (Sekundärträger, Abstand häufig ca. 4-6 m) liegen sie als Primärträger (in der Draufsicht rechtwinklig zum Binder, parallel zur Traufe) im engeren, eher sparrentypischen Abstand, jedoch in der für Pfetten typischen Richtung, - wie die Sparren, direkt unter der Dachhaut.