Das regensichere Unterdach ist eine spezielle Zusatzmaßnahme zur Regensicherheit unter Dachdeckungen. Sie ist somit Teil der Hüllfläche eines Gebäudes und dient der Außendichtung. Grundlagen der Begriffsdefinition siehe Unterdach.

Das regensichere Unterdach wird in seiner Gesamtheit über die ganze Fläche wasserdicht ausgeführt und ist der Klasse 2 gemäß dem "Merkblatt für Unterdächer, Unterdeckungen und Unterspannungen / 1" vom ZVDH zugeordnet. Eingeschlossen dabei sind auch die Naht- und Stoßverbindungen der einzelnen Unterdachbahnen untereinander, die werkstoffgerecht und wasserdicht verklebt oder verschweißt werden müssen, sowie die regensichere Ausführung aller Durchdringungen, Einfassungen und Einbauteile. Nach Tabelle 1 aus dem Regelwerk des Deutschen Dachdeckerhandwerks wird die Konterlatte nicht von dem Unterdach eingebunden.

  • Die Befestigung der Bahn erfolgt verdeckt (unter der horizontalen Überlappung).
  • Die Verklebung vertikaler Bahnstöße muss unter der Konterlattung verlaufen.
  • Bei belüfteten Konstruktionen soll das regensichere Unterdach nicht mehr als 30 mm vom First- Scheitelpunkt enden. Die Öffnungen müssen zusätzlich durch eine Abdeckung gesichert werden. Sind Lüftungen angeordnet, so kann bei Zusammentreffen mehrerer ungünstiger Faktoren, z. B. starker Wind mit feinem Regen, die Wasserdichtigkeit der Konstruktion und des Unterdaches nicht mehr gewährleistet werden und der Eintrieb von Flugschnee bzw. Treibregen kann nicht ausgeschlossen werden.

Überblick der Anforderungen

Einen Gesamtüberblick der Vorgaben für Unterdächer, Unterdeckungen und Unterspannungen erhalten Sie unter:


Siehe auch