Wärmeübergangswiderstand

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Wärmeübergangswiderstand – Rsi, Rse

früher: 1/ a i, 1/ a a

Rsi und Rse sind Wärmeübergangswiderstände (engl. internal surface / external surface), die den Widerstand der Luftgrenzschicht an der Bauteiloberfläche zur anliegenden Umgebungsluft (Raumluft / Außenluft) definieren. Sie bilden einen Teil der Bestimmung des Wärmedurchgangs durch ein Bauteil.

Je höher der Wärmeübergangswiderstand, umso kleiner ist die übertragene Wärmemenge.

Die Rechenwerte für die Berechnung sind in DIN EN ISO 6946 angegeben.

Einfluss auf den R-Wert haben Bauteilneigung und Arten der äußeren Anströmung (freie Anströmung, hinterlüftet, nicht hinterlüftet):

Richtung des Wärmestroms
Aufwärts Horizontal *) Abwärts
Rsi 0,10 0,13 0,17
Rse 0,04 0,04 0,04
*) bis ±30°

Bei hinterlüfteten Dacheindeckungen und Vorhangfassaden (bewegten Luftschichten außen) ist der Rsi -Wert für Rse einzusetzen.

Wärmedurchlasswiderstände von ruhenden *) Luftschichten [m²K/W]
Oberflächen mit hohem Emissionsgrad (e > 0,8)

Dicke der Luft- Richtung des Wärmestroms
schicht [mm] Aufwärts | Horizontal *) | Abwärts
0 0,00 0,00 0,00
5 0,11 0,11 0,11
7 0,13 0,13 0,13
10 0,15 0,15 0,15
15 0,16 0,17 0,17
25 0,16 0,18 0,19
50 0,16 0,18 0,21
100 0,16 0,18 0,22
300 0,16 0,18 0,23
*) und bis
30° Neigung

Luftschicht gilt auch dann als ruhend, wenn sie Öffnungen zur Außenumgebung hat, die kleiner sind als

  • 500 mm² je m Länge (vertikale Luftschicht)
  • 500 mm² je m² Oberfläche (horizantale Luftschicht)

Dränageöffnungen (offene Stoßfugen beim zweischaligen Mauerwerk) gelten nicht als Lüftungsöffnungen.

Siehe auch

http://www.holzbauphysik.de/