Gewährleistung
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Gewährleistungskaufrecht
- Dauer
- Nach derzeit geltendem Recht läuft die Gewährleistung zwei Jahre (bis 2002 waren es 6 Monate).
Nach 6 Monaten gilt die "Umkehr der Beweislast". Sprich: Ab dann hat der Käufer, den Beweis zu erbringen, dass der Mangel bereits beim Kauf der Ware vorgelegen ist.
- Sachmängel
- darunter fallen: Abweichung von vereinbarter Beschaffenheit, Falschlieferung, falsche Montageanleitung.
- Rechtsmängel
- z.B. wenn der Verkäufer gar nicht im Besitz der Ware war.
In diesem Rahmen ist vom Verkäufer Materialersatz zu liefern.
Werkvertragsrecht
Das ist eine typische Vertragsgrundlage z.B. für Bauwerke.
- Dauer
- nach bürgerlichem Gesetzbuch (BGB): 5 Jahre (nach VOB: 2 Jahre)
- Regelmäßige Verjährung
- Ab Eintreten des Gewährleistungsfalls bleiben dem Auftraggeber 3 Jahre (zum Ende des Kalenderjahres) den Mangel anzuzeigen.
- Versteckte Mängel
- hierfür gelten 10 Jahre Gewährleistung
- 30 Jahre Gewährleistung
- bestehen bei Organisationsverschulden z.B. mit der Folge von Personenschäden.
Systemgewährleistung
Eine Sonderform der Herstellergewährleistung bei dem ein Hersteller konkrete Gewährleistungszusagen trifft.
Beispiel pro clima: 6 Jahre Systemgewährleistung
In dem Beispiel beinhaltet dies:
- Materialersatz
- Lohnkostenersatz (für bauübliche Löhne)
- Übernahme von Materialkosten (für solche Materialien, die durch die erforderlichen baulichen Maßnahmen ebenfalls ersetzt werden müssen)
- Gemeinkosten (darunter fällt auch Baustelleneinrichtung).
Garantie
Die Garantie ist ein freiwilliges Versprechen des Garantiegebers. Hierbei ist zu prüfen worauf genau sich die Garantie bezieht und
in der Werbung finden sich Garantieversprechen ohne nähere Angabe zum Leistungsumfang im Garantiefall.
- Die Garantie hebelt die gesetzliche Gewährleistung nicht aus.
- Der Gesetzgeber gibt ein Maximum von 30 Jahren Garantiezeit vor.
- Es können keine anderen Ansprüche geltend gemacht werden, außer denen die der Garantiegeber im Vorfeld zusichert hat.