Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz

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Bürgerinnen und Bürger initiieren Zukunft

Seit 1972 sind ökologisch und sozial engagierte Gruppen und Einzelpersonen Mitglied im Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU). Der BBU ist ein überparteilicher Zusammenschluss und als Verein gemeinnützig anerkannt.

Der BBU unterstützt Bürgerinnen und Bürger vor Ort organisatorisch, rechtlich und wissenschaftlich in ökologischen und sozialen Brennpunkten. Sei es beim Engagement für eine Energieversorgung ohne den Einsatz der Atomtechnik, bei der Umsetzung der Agenda 21 oder bei der Durchführung von Aktionen: Der BBU stellt seine langjährige Erfahrung und das Wissen seiner Mitglieder zur Verfügung.

Diese Erfahrungen und Kompetenz bringt der BBU auch in Projekten zur Entwicklung und Durchsetzung von Strategien und einzelnen Schritten für eine ökologisch und sozial verträgliche gesellschaftliche Entwicklung ein.

Der BBU unterstützt eine europaweite Vernetzung der im ökologischen und sozialen Bereich engagierten Initiativen und Einzelpersonen. Dabei setzt der BBU auf seine basisorientierte Arbeit. Die enger werdenden europäischen Zusammenhänge dürfen nicht nur auf die Wirtschaft beschränkt bleiben. Der Informationsfluss darf nicht nur diejenigen betreffen, die bereits in europäischen politischen Zusammenhängen arbeiten. Der BBU setzt sich für eine breit angelegte europäische Themen und Probleme betreffende Kommunikation ein, von der zahlreiche Bürgerinnen und Bürger profitieren können.

Bei allen Aktivitäten bleibt eine dezentrale Organisation auch in Zukunft eine bewährte Tradition des BBU. Die Zielsetzungen des BBU sind der Rahmen für die politische Arbeit der Mitglieder, die ohne zentrale Vorgaben durch den BBU arbeiten.

Zur Unterstützung der Initiativen gibt es innerhalb des BBU bundesweite Arbeitskreise.

Zentrale Forderungen des BBU

Der BBU fordert

eine ökologisch und sozial verträgliche Energieversorgung. Der Atomstrom ist weder umweltfreundlich noch sozial tragbar, der sofortige Ausstieg aus der Nutzung der Atomenergie ist deshalb unverzichtbar. Der BBU setzt sich für eine Energiewende ein. Energieeinsparungen und eine Ressourcen schonende Energieversorgung müssen zur Leitlinie werden. Sonne, Wind, Wasser, Biomasse und Erdwärme sind die Energieträger, deren Nutzung schon bald im Vordergrund stehen muss.

Der BBU fordert

eine menschenfreundliche Verkehrspolitik, die ihre Prioritäten nicht auf dem Neu- und Ausbau von Autobahnen und Bundesstraßen, sondern auf den öffentlichen Personenverkehr und auf den Güterverkehr auf der Schiene und, sofern ökologisch verträglich, auf den Wasserwegen setzt.

Der BBU fordert

eine Gütererzeugung, die Abfälle in der Produktion und beim Konsum vermeidet. Güter sollen nach dem Gebrauch problemlos in den Stoffkreislauf zurückgebracht werden, wobei Produzenten für die Rückführung der Güter in den Stoffkreislauf haften.

Der BBU fordert

keine gentechnische Manipulation der menschlichen und tierischen Keimbahn und den Stopp der gentechnischen Produktion von Nahrungsmitteln. Medizinische Anwendungen der Gentechnik beim Menschen müssen als Ausnahme einer strengen demokratischen Kontrolle unterliegen.

Ziele des BBU

Die ökonomische, ökologische und soziale Entwicklung verlangt eine Kurskorrektur. Die ökologischen und sozialen Belange müssen zum bestimmenden Faktor der wirtschaftlichen Entwicklung werden. Ohne die langfristige Sicherung unserer natürlichen Lebensgrundlagen - also ohne eine ökologisch und sozial verträgliche gesellschaftliche Entwicklung - bleiben auf Dauer wirtschaftliche Erfolge aus.

Für eine solche Entwicklung muss die Politik die Rahmenbedingungen setzen. Der BBU engagiert sich dafür, dass Bürgerinnen und Bürger im Sinne dieser Entwicklung politisch aktiv werden.

Adresse

Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz e.V.
Prinz-Albert-Str. 55
53113 Bonn
Fon 0228-21 40 32
Fax 0228-21 40 33
Email: BBU-Bonn@t-online.de


Quelle