Holzweichfaser

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Als Rohstoff von Holzweichfaserplatten werden üblicherweise Nadelhölzer (Sägewerksabfälle) und zu geringen Teilen auch Einjahrespflanzen wie Flachs verwendet. Die Stückholzreste werden in Trommelhackern zunächst zu Hackschnitzel zerkleinert. Durch anschließendes Dämpfen wird das Zellgefüge erweicht, was die darauf folgende Zerfaserung erleichtert. Je nach Grad der Verdichtung eignen sich Holzweichfaserprodukte für verschiedene Anwendungen. So gibt es Wärmedämmverbundsysteme, Gefach-Dämmung und Unterdachplatten. Unterdachplatten (unterhalb der Dacheindeckung) aus Holzweichfaser erfüllen neben einer dämmenden Funktion auch die Aufgabe der zweiten wasserführenden Schicht (regensicheres Unterdach). Dazu wird die Oberfläche mit wasserabweisenden Materialien wie z.B. Paraffin behandelt. Nähere Details zu dieser Anwendung sind dem Regelwerk des Deutschen Dachdeckerhandwerks zu entnehmen.