Umweltinstitut München
Umweltinstitut München e.V.
Das Umweltinstitut München ist ein unabhängiger Verein, der sich gegen Atomkraft, für gentechnikfreies Essen, für eine nachhaltige Energiewende und für den ökologischen Landbau einsetzt.
Gegründet wurde das Umweltinstitut im Jahr 1986, unmittelbar nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl.
Engagierte BürgerInnen und WissenschaftlerInnen waren entsetzt von der verantwortungslosen Informationspolitik der deutschen Behörden. Sie gründeten einen Verein, um unabhängige eigene Messungen durchzuführen, Handlungsempfehlungen zu geben und Aufklärungsarbeit zu leisten.
In der Zwischenzeit entwickelte das Umweltinstitut sich zu einer festen Größe im deutschen Umwelt- und Naturschutz: Wir verwirklichen unsere Ziele durch Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit und nehmen Einfluss auf die Entscheidungen der Politik. Wir sind parteiunabhängig und als gemeinnützig anerkannt. SpenderInnen und mehr als 7.000 Fördermitglieder garantieren unsere unabhängige Arbeit.
Das Umweltinstitut München betrachtet Umweltschutz unter dem Gesichtspunkt der globalen Gerechtigkeit, Zukunftsfähigkeit und Nachhaltigkeit.
Unsere Themen
Radioaktivität
Seit 1986 untersuchen wir Lebensmittel und andere Umweltproben auf radioaktive Belastung. Wir führen kontinuierliche Messungen der Außenluft durch, um bei einem möglichen Atomunfall rechtzeitig Handlungsempfehlungen geben zu können. Wir informieren über die Gesundheitsgefährdung durch radioaktive Strahlung sowie über die Risiken der Atomtechnik. Wir setzen uns für den globalen Atomausstieg ein.
Mehr Information → www.umweltinstitut.org/gen
Radioaktivität
Auch heute noch – mehr als 20 Jahre nach Tschernobyl – untersuchen wir Lebensmittel auf ihre radioaktive Belastung. Die Ergebnisse veröffentlichen wir im Internet.
Das Umweltinstitut München informiert über die Risiken der Atomtechnik und zeigt auf, wie zivile und militärische Nutzung miteinander verflochten sind.
Atomenergie kann unser Klima nicht retten. Wir setzen uns für eine konsequente Energiewende ein und fordern, dass Atomkraftwerke schnellstmöglich abgeschaltet und erneuerbare Energien stärker als bisher gefördert werden.
Weitere Infos zu Atomkraft und Radioaktivität
Landwirtschaft
Die industrielle Landwirtschaft bedroht die Artenvielfalt, vergiftet das Klima und schadet Mensch und Tier. In rauen Mengen werden Pestizide und Antibiotika eingesetzt, um Probleme zu bekämpfen, die ohne Monokulturen und Massentierhaltung nie entstanden wären.
Seit Jahren kämpfen wir gegen giftige Totalherbizide wie Glyphosat, die regelmäßig für unbedenklich erklärt werden, obwohl sie eine große Gefahr für die biologische Vielfalt und die Gesundheit darstellen.
Weitere Infos zu Landwirtschaft
Verbraucherschutz
Die EU plant, weitreichende Freihandelsabkommen mit den USA und Kanada abzuschließen. Diese gefährden in hohem Maße die europäischen Umwelt- und Verbraucherschutzstandards. Sie könnten sich als Einfallstor für Gentechnik erweisen oder wirksame Verbraucherschutzgesetze als „Handelshemmnisse“ verhindern.
Das Umweltinstitut hat die selbstorganisierte europäische Bürgerinitiative ‚Stop TTIP‘ maßgeblich mitgestaltet und ist zentraler Akteur in der Bewegung gegen die Abkommen TTIP und CETA.
Weitere Infos zu Verbraucherschutz und Freihandel
Energie und Klima
Wir setzen uns für einen sparsamen Umgang mit Ressourcen ein, denn ein schneller Umstieg auf hundert Prozent erneuerbare Energien muss mit einer sinnvollen Reduktion unseres Energieverbrauchs einhergehen.
Daher unterstützen wir eine effiziente Energienutzung sowie den Aufbau einer möglichst dezentralen und regionalen Energieversorgung in kommunaler Hand. Wir wehren uns gegen Fehlentwicklungen im Namen des Klimaschutzes wie Atomkraft, CO2-Speicherung und Agrarenergie.
Gentechnik
Das Umweltinstitut engagiert sich für gentechnikfreie Landwirtschaft und Lebensmittel. Gentechnik ist ein Risiko sowohl für Bauern und Verbraucher als auch für die Umwelt und die Ernährungssicherheit.
Das Umweltinstitut klärt über die Risiken genmanipulierter Organismen auf und unterstützt den Widerstand der Bevölkerung. Wir verfassen Einwendungen und organisieren Protestaktionen gegen Freisetzungsversuche sowie gegen die Zulassung und Verbreitung von Gentechnik in unseren Lebensmitteln und der Umwelt.
Elektrosmog
Das Umweltinstitut München hilft bei der Standortsuche für Mobilfunksendemasten, um die Strahlenbelastung der Bevölkerung zu minimieren.
Wir informieren über die Auswirkungen von Handys, schnurlosen Telefonen und drahtloser Datenübertragung. Das Umweltinstitut fordert, das Vorsorgeprinzip zu berücksichtigen und die Grenzwerte drastisch zu reduzieren.
Ökologischer Landbau
Nur durch die konsequente Umstellung auf ökologische Landwirtschaft kann eine nachhaltige Ernährung für die wachsende Weltbevölkerung sichergestellt werden.
Das Umweltinstitut bietet Ausflüge auf ökologisch bewirtschaftete Bauernhöfe sowie Aktionstage und Lehrerfortbildungen in München und Umgebung an. In Workshops bieten wir Beratung zu gesunder Schulverpflegung und Ernährung an.
Agenda 21
Zusammen mit der Stadt München gibt das Umweltinstitut die „Münchner Stadtgespräche“ heraus, die Zeitschrift der lokalen Agenda 21.
Jede Ausgabe ist einem gesellschaftspolitischen Thema gewidmet, das durch Berichte, Reportagen und Interviews lokal wie global beleuchtet wird. Die Zeitschrift erscheint als Print-Version und als PDF im Internet.
Weitere Infos zur Agenda 21 München
Quelle - Adresse
- Umweltinstitut München e.V.
- Verein zur Erforschung und Verminderung der Umweltbelastung
- Landwehrstr. 64 a
- 80336 München
- Tel.: (089) 30 77 49-0
- Fax: (089) 30 77 49-20
- E-Mail: info@umweltinstitut.org
- umweltinstitut.org - abgerufen: 14.03.2011