Biokraftstoff: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Biokraftstoffe''' sind bislang die einzige erneuerbare Alternative zu fossilen Kraftstoffen. Ihre Entwicklung wurde daher auch durch rechtliche Rahmenbedingungen, wie beispielsweise Steuervergünstigungen, in den letzten Jahren erheblich vorangetrieben.
Im Jahr 2009 wurden in Deutschland etwa 51,5 Mio. t Kraftstoffe verbraucht. Biokraftstoffe deckten diesen Bedarf mit 3,5 Mio. t bzw. lieferten bezogen auf das Energieäquivalent 5,5 Prozent der benötigten Kraftstoffe.
Während momentan und in absehbarer Zeit vor allem [[Biodiesel]], Pflanzenöl und [[Ethanol]] in größeren Mengen genutzt werden, gehört die Zukunft synthetischen Kraftstoffen aus fester [[Biomasse]].
Der Primärkraftstoffverbrauch in Deutschland (2009) von 51,5 Mio. t setzt sich zu 56,0 % aus Diesel-, 38,5 % Ottokraftstoff und 5,5 % Biokraftstoff zusammen. Dabei ist der Anteil biogener Kraftstoffe von 1,4 % (2003), 2 % (2004), 3,6 % (2005), 6,3 % (2006) bis auf 7,2 % in 2007 gestiegen. Seit 2008 mit 5,9% und 2009 mit 5,5% ist der Biokraftstoffanteil in Deutschland rückläufig. Trotz Rückgang bleibt Biodiesel der wichtigtste Biokraftstoff in Deutschland. Mit ca. 2,5 Mio. t entfallen auf Biodiesel etwa 77 % des deutschen Biokraftstoffabsatzes. Der Anteil am Biokraftstoffverbrauch von [[Bioethanol]] konnte von 626.000 t auf 903.000t ausgebaut werden, während der Absatz von reinem Pflanzenöl auf 101.000 t sank (Vorjahr 401.000t).
Neben der Schonung fossiler Ressourcen spielt der ökologische Aspekt auch hier eine wichtige Rolle: Biotreibstoffe können einen erheblichen Beitrag dazu leisten, dass die vorgegebenen Ziele der [[CO2|CO<sub>2</sub>]]-Einsparung erreicht werden können. Im Jahr 2009 wurden durch die Nutzung von Biokraftstoffen 7,6 Mio. t [[CO2|CO<sub>2</sub>]] eingespart.
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|valign="top"|[[Bild:Umwelt nawaro biokraftstoffe entw 2008 Abb66 2009.jpg|thumb|300px| Entwicklung Biokraftstoffe in Deutschland <br /> (Quelle: [[BMF]]/[[BAFA]]/ [[FNR]])]]
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'''Biokraftstoffe''' sind bislang die einzige erneuerbare Alternative zu fossilen Kraftstoffen. Ihre Entwicklung wurde daher auch durch rechtliche Rahmenbedingungen, wie beispielsweise Steuervergünstigungen, in den letzten Jahren erheblich vorangetrieben.  
Die Technologien zur Nutzung der verschiedenen Biotreibstoffe sind unterschiedlich ausgereift. Auf reines Pflanzenöl  beispielsweise müssen Dieselmotoren in der Regel erst angepasst werden, was mit relativ hohen Kosten verbunden ist.
 
Rapsölmethylester (RME) - auch [[Biodiesel]] genannt - ist dagegen seit Jahren ein marktgängiger Treibstoff. Er wird über die Veresterung aus Rapsöl hergestellt und ist normalem Dieselkraftstoff vergleichbar. Zahlreiche Fahrzeughersteller haben ihre Modelle für den Betrieb mit RME freigegeben oder bieten gesonderte Biodiesel-Pakete an - ein deutlicher Beweis dafür, dass der pflanzliche Treibstoff herkömmlichem Diesel in nichts nachsteht.
 
Zudem kann [[Biodiesel]] seit 2004 herkömmlichem Diesel bis zu 5 % beigemischt werden - so erlaubt es die europäische Diesel-Norm (DIN EN 590). Seit 2009 kann dem Dieselkraftstoff in Deutschland ein erhöter Anteil Biodiesel (7%) beigemsicht werden. Die Anforderungen für den so genannten B7-Kraftstoff sind in der DIN 51628 geregelt.


Im Jahr 2006 wurden in Deutschland fast 54 Mio. t Kraftstoffe verbraucht. Biokraftstoffe deckten diesen Bedarf mit über vier Millionen Tonnen bzw. lieferten bezogen auf das Energieäquivalent 6,3 Prozent der benötigten Kraftstoffe.
Auch [[Bioethanol]], das über die Vergärung aus stärke- oder zuckerhaltigen Pflanzen gewonnen werden kann, ist als Treibstoff nutzbar. Laut Ottokraftstoffnorm (DIN EN 228) ist die Beimischung von bis zu 5 Prozent zu herkömmlichem Ottokaftstoff möglich.


Im Jahr 2009 wurden in Deutschland etwa 51,5 Mio. t Kraftstoffe verbraucht. Biokraftstoffe deckten diesen Bedarf mit 3,5 Mio. t bzw. lieferten bezogen auf das Energieäquivalent 5,5 Prozent der benötigten Kraftstoffe.
Synthetische Kraftstoffe schließlich sind für den Verbraucher von normalem Benzin oder Diesel in nichts zu unterscheiden, lediglich die Rohstoffquelle ist mit fester [[Biomasse]] eine andere. Diese Treibstoffe bergen großes Potenzial, das allerdings erst erschlossen werden muss.
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* [http://www.fnr-server.de/ftp/pdf/literatur/pdf_303fg_dafa_071107.pdf Nachwachsende Rohstoffe - Daten und Fakten (PDF)] - mit Daten von 2006, aktualisiert mit:  
* [http://www.fnr-server.de/ftp/pdf/literatur/pdf_303fg_dafa_071107.pdf Nachwachsende Rohstoffe - Daten und Fakten (PDF)] - mit Daten von 2006, aktualisiert mit:  
* [http://www.nachwachsenderohstoffe.de/service/daten-und-fakten/anbau.html www.fnr.de / Daten und Fakten] - Stand: 09.05.2010
* [http://www.nachwachsenderohstoffe.de/service/daten-und-fakten/anbau.html www.fnr.de / Daten und Fakten] - Stand: 09.05.2010
* [http://www.bio-kraftstoffe.info/kraftstoffe.html www.bio-kraftstoffe.info]
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