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Bei der '''Diffusion''' durchdringen Gase andere Gase oder feste Körper in Folge von Konzentrationsunterschieden. Die Diffusion ist ein ohne äußere Einwirkung eintretender Ausgleich unterschiedlicher Gaskonzentrationen. | Bei der '''Diffusion''' durchdringen Gase andere Gase oder feste Körper in Folge von Konzentrationsunterschieden. Die Diffusion ist ein ohne äußere Einwirkung eintretender Ausgleich unterschiedlicher Gaskonzentrationen. | ||
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|[[Bild:BPhys GD 1 07_Dachschn.Diffusion-01.jpg|left|thumb|200px|Diffusion erfolgt planmäßig]] | |[[Bild:BPhys GD 1 07_Dachschn.Diffusion-01.jpg|left|thumb|200px|Diffusion erfolgt planmäßig]] | ||
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In der Bauphysik beschreibt die '''Dampfdiffusion''' den Feuchtetransport durch Molekülwanderung, verursacht durch den Dampfdruckunterschied der das Bauteil umgebenden Luftschichten. Der Austausch erfolgt also im Gegensatz zur [[Konvektion]] nicht über Fugen, sondern durch die Wanderung der Feuchtigkeit durch eine [[monolithisch]]e, [[Luftdichtung|luftdichte]] Materialschicht. | |||
Der Diffusionsstrom richtet sich im Winter regulär von innen nach außen, bei Erwärmung der Bauteilaußenseite infolge Sonneneinstrahlung - auch im Winter – kehrt sich die Richtung um. Durch diese [[Umkehrdiffusion|Umkehr-]] oder Rückdiffusion besteht die Möglichkeit, dass im Bauteil enthaltene Feuchtigkeit auch zur Raumseite hin austrocknen kann <ref name="Qu_1" />. Der Zeitraum mit warmen Außentemperaturen ist in Mitteleuropa länger, als der mit winterlichen Temperaturen, so dass mehr Feuchtigkeit aus der [[Konstruktion]] heraus trocknen kann. | |||
Der Feuchteeintrag in die Konstruktion hängt vom [[Wasserdampfdiffusionswiderstand|Diffusionswiderstand]] (µ-Wert) des Materials ab. | |||
<br clear="all" /> | <br clear="all" /> | ||