Wärmedämmstoff: Unterschied zwischen den Versionen

1 Byte hinzugefügt ,  12:26, 24. Jul. 2007
keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
Jedes Baumaterial hat eine spezifische Wärmeleitfähigkeit, die zahlenmäßig mit dem Wärmeleitwert (λ (Lambda) Wert) ausgedrückt wird. Je kleiner der Lambda Wert ist, desto besser ist die Wärmedämmwirkung des Materials. Ein Wärmedämmmaterial hat einen sehr geringen Lambda-Wert von < 0,1 W/mK. Die dämmende Wirkung wird dabei durch viele kleine, von dem Wärmedämmmaterial umschlossene, Poren und Lufteinschlüsse hergestellt. Um sich die Wirkungsweise eines Wärmedämmstoffs besser vorstellen zu können, kann man diesen vereinfacht mit einem grobmaschigen Wollpullover vergleichen. Den wärmenden Effekt erreicht man nicht durch die Wolle, sondern durch die in den Maschen und in den Fäden vorhandenen Lufteinschlüsse. Um garantieren zu können, dass ein Wärmedämmstoff richtig dämmt muss er vor Feuchtigkeit und Luftbewegungen geschützt werden. Die Auswirkungen von Luftbewegungen kann man sich leicht mit dem Wollpullover verdeutlichen. Steht man an einem kalten Tag mit einem solchen Pullover draußen in einem windgeschützten Bereich, so wärmt der Pullover sehr gut. Sobald aber ein Winstoß kommt, wird die in den Poren erwärmte Luft wegtransportiert und man beginnt schnell zu frieren. Schützt man den Pullpover vor Luftbewegungen, z.B. durch einen Windbreaker, kann die warme Luft nicht abtransortiert werden und die wärmende Wirkung setzt wieder ein. Ebenso wichtig ist ein Schutz vor Feuchtigkeit. Wasser hat einen relativ hohen Lambda-Wert und leitet Wärme gut weiter. Ist ein Wärmedämmstoff feucht, so kann er nur so gut dämmen, wie das in ihm enthaltende Wasser.
Jedes Baumaterial hat eine spezifische Wärmeleitfähigkeit, die zahlenmäßig mit dem Wärmeleitwert (λ (Lambda) Wert) ausgedrückt wird. Je kleiner der Lambda Wert ist, desto besser ist die Wärmedämmwirkung des Materials. Ein Wärmedämmmaterial hat einen sehr geringen Lambda-Wert von < 0,1 W/mK. Die dämmende Wirkung wird dabei durch viele kleine, von dem Wärmedämmmaterial umschlossene, Poren und Lufteinschlüsse hergestellt. Um sich die Wirkungsweise eines Wärmedämmstoffs besser vorstellen zu können, kann man diesen vereinfacht mit einem grobmaschigen Wollpullover vergleichen. Den wärmenden Effekt erreicht man nicht durch die Wolle, sondern durch die in den Maschen und in den Fäden vorhandenen Lufteinschlüsse. Um garantieren zu können, dass ein Wärmedämmstoff richtig dämmt muss er vor Feuchtigkeit und Luftbewegungen geschützt werden. Die Auswirkungen von Luftbewegungen kann man sich leicht mit dem Wollpullover verdeutlichen. Steht man an einem kalten Tag mit einem solchen Pullover draußen in einem windgeschützten Bereich, so wärmt der Pullover sehr gut. Sobald aber ein Windstoß kommt, wird die in den Poren erwärmte Luft wegtransportiert und man beginnt schnell zu frieren. Schützt man den Pullpover vor Luftbewegungen, z.B. durch einen Windbreaker, kann die warme Luft nicht abtransortiert werden und die wärmende Wirkung setzt wieder ein. Ebenso wichtig ist ein Schutz vor Feuchtigkeit. Wasser hat einen relativ hohen Lambda-Wert und leitet Wärme gut weiter. Ist ein Wärmedämmstoff feucht, so kann er nur so gut dämmen, wie das in ihm enthaltende Wasser.


Daraus resultiert, das nur ein vor Luftbewegungen und Feuchtigkeit geschützter Wärmedämmstoff wirklich dämmt. Eine Wärmedämmung ohne Luftdichtung erfährt also eine erhebliche Reduzierung ihrer Leistungsfähigkeit, da es zu Luftbewegungen kommt und dadurch erhebliche Mengen Feuchtigkeit über Konvektion in das Material eingeführt werden können. Ist ein Wärmedämmstoff nass, so dämmt er nur so gut wie das enthaltene Wasser und verliert deutlich an Leistungsfähigkeit.
Daraus resultiert, das nur ein vor Luftbewegungen und Feuchtigkeit geschützter Wärmedämmstoff wirklich dämmt. Eine Wärmedämmung ohne Luftdichtung erfährt also eine erhebliche Reduzierung ihrer Leistungsfähigkeit, da es zu Luftbewegungen kommt und dadurch erhebliche Mengen Feuchtigkeit über Konvektion in das Material eingeführt werden können. Ist ein Wärmedämmstoff nass, so dämmt er nur so gut wie das enthaltene Wasser und verliert deutlich an Leistungsfähigkeit.
0

Bearbeitungen