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; Für bestmögliche Bauschadensfreiheit muss die Trocknungsreserve höher sein als die größte theoretisch mögliche Feuchtebelastung. | ; Für bestmögliche Bauschadensfreiheit muss die Trocknungsreserve höher sein als die größte theoretisch mögliche Feuchtebelastung. | ||
== | === Hintergründe / Details === | ||
Die Richtung des Diffusionsstroms wird durch das Gefälle des Wasserdampfteildrucks bestimmt. Diese Richtung wird auch als | Die Richtung des Diffusionsstroms wird durch das Gefälle des Wasserdampfteildrucks bestimmt. Diese Richtung wird auch als Gradient des Diffusionstromes bezeichnet. Der Gradient ist abhängig von der Temperatur und dem [[Luftfeuchtigkeit|Feuchtegehalt]] der Luft in bzw. außerhalb eines Gebäudes. <br /> | ||
Wird vereinfacht nur die Temperatur betrachtet, so strömt die [[Feuchtigkeit]] von der warmen Seite zur kalten Seite. Im Winter von innen nach außen und im Sommer von außen nach innen. | Wird vereinfacht nur die Temperatur betrachtet, so strömt die [[Feuchtigkeit]] von der warmen Seite zur kalten Seite. Im Winter von innen nach außen und im Sommer von außen nach innen. | ||
Messungen in [[Dach]]konstruktionen haben gezeigt, dass im winterlichen Klima durch den Transport der [[Feuchtigkeit]] im [[Sparren]]feld zu den kalten Außenoberflächen die [[Dampfbremse]] in einer mittleren rel. Umgebungsfeuchtigkeit von ca. 40 % liegt. Außerhalb der Konstruktion kann es unmittelbar vor der [[Dampfbremse]] während der Nutzung des Wohngebäudes zu einem leichten Feuchtigkeitsanstieg bis auf 50 % [[Luftfeuchtigkeit|rel. Luftfeuchte]] kommen. Durch das Bestreben von [[Feuchtigkeit]], zu den kältesten Punkten innerhalb einer Konstruktion zu diffundieren, herrscht innerhalb der in unmittelbarer Nähe der [[Dampfbremse|Dampfbremsbahn]] ein "Mangel" an [[Feuchtigkeit]]. Es wird davon ausgegangen, dass hier eine [[Luftfeuchtigkeit|rel. Luftfeuchtigkeit]] von 30 % vorhanden ist. | Messungen in [[Dach]]konstruktionen haben gezeigt, dass im winterlichen Klima durch den Transport der [[Feuchtigkeit]] im [[Sparren]]feld zu den kalten Außenoberflächen die [[Dampfbremse]] in einer mittleren rel. Umgebungsfeuchtigkeit von ca. 40 % liegt. Außerhalb der Konstruktion kann es unmittelbar vor der [[Dampfbremse]] während der Nutzung des Wohngebäudes zu einem leichten Feuchtigkeitsanstieg bis auf 50 % [[Luftfeuchtigkeit|rel. Luftfeuchte]] kommen. Durch das Bestreben von [[Feuchtigkeit]], zu den kältesten Punkten innerhalb einer Konstruktion zu diffundieren, herrscht innerhalb der in unmittelbarer Nähe der [[Dampfbremse|Dampfbremsbahn]] ein "Mangel" an [[Feuchtigkeit]]. Es wird davon ausgegangen, dass hier eine [[Luftfeuchtigkeit|rel. Luftfeuchtigkeit]] von 30 % vorhanden ist. | ||
Im sommerlichen Klima kommt es durch [[unvorhergesehen]] eingetragene Feuchtigkeit im Sparrenfeld dagegen zu einer erhöhten [[Luftfeuchtigkeit|rel. Luftfeuchtigkeit]] an der [[Dampfbremse]], z.T. sogar zu [[Tauwasserausfall|Sommerkondensat]] auf der [[Dampfbremse]]bene | Im sommerlichen Klima kommt es durch [[unvorhergesehen]] eingetragene Feuchtigkeit im Sparrenfeld dagegen zu einer erhöhten [[Luftfeuchtigkeit|rel. Luftfeuchtigkeit]] an der [[Dampfbremse]], z. T. sogar zu [[Tauwasserausfall|Sommerkondensat]] auf der [[Dampfbremse]]bene. | ||
Die pro clima {{{2}}} mit dem [[Feuchtevariabilität|feuchtevariablen]] [[Wasserdampfdiffusionswiderstand|Diffusionswiderstand]] ist in trockener Umgebung [[diffusionsdicht]]er und in feuchter Umgebung [[diffusionsoffen]]er. <br /> | |||
Die {{{1}}} pro clima {{{2}}} hat {{{13}}} [[Feuchtevariabilität|feuchtevariablen]] [[Wasserdampfdiffusionswiderstand|Diffusionswiderstand]] von {{{14}}}. | Die {{{1}}} pro clima {{{2}}} hat {{{13}}} [[Feuchtevariabilität|feuchtevariablen]] [[Wasserdampfdiffusionswiderstand|Diffusionswiderstand]] von {{{14}}}. | ||
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