Bauphysik Sanierungs-Studie: Unterschied zwischen den Versionen

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Diese Betrachtung kann nicht unmittelbar auf instationäre Berechnungen übertragen werden, da sich pi und pa durch das in der Berechnung verwendete reale Klima und in Abhängigkeit von der Lage in der Konstruktion ständig ändern. Für die Austrocknungssituation sind die Werte beispielsweise aufgrund der geringeren Druckdifferenzen auf beiden Seiten der Bahnen geringer.
Diese Betrachtung kann nicht unmittelbar auf instationäre Berechnungen übertragen werden, da sich pi und pa durch das in der Berechnung verwendete reale Klima und in Abhängigkeit von der Lage in der Konstruktion ständig ändern. Für die Austrocknungssituation sind die Werte beispielsweise aufgrund der geringeren Druckdifferenzen auf beiden Seiten der Bahnen geringer.


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==== Berechnung des Bauschadens-Freiheits-Potenzials ====
Für die Berechnung von Konstruktionen mit Sub-and-Top-verlegten Bahnen ist die Betrachtung der Entfeuchtungsleistung der Tragkonstruktion (hier Sparren) maßgebend.
Bei nicht eng an den Sparren anliegenden Bahnen kann es während der kalten Jahreszeit zu einer Tauwasserbildung oberseitig der Sparren kommen. <br />
Diese muss durch das Bahnenmaterial aus der Konstruktion heraustrocknen können. Dafür ist es erforderlich, die Wärme- und Feuchteströme zweidimensional zu betrachten. Wärme- und Feuchteströme erfolgen nicht ausschließlich von innen nach außen. Diffusionsströme können auch innerhalb der Konstruktion stattfinden, z. B. von den Sparrenflanken durch geeignete Dampfbrems- und Luftdichtungsbahnen
in die Wärmedämmebene. <br />
Um die Entfeuchtungsleistung darzustellen, wird über die Holzfeuchte der Sparren die zusätzliche Feuchtigkeitsmenge eingebracht. Diese wird mit einem Materialfeuchtegehalt von 80 % (= 2.300 g Wasser pro lfm Sparren) in der Berechnung berücksichtigt und simuliert einen Feuchtigkeitsausfall zwischen Dampfbrems- / Luftdichtungsbahn und Sparren. <br />
Aus der errechneten Rücktrocknungsmenge kann anschließend das Bauschadens-Freiheits-Potenzial in [g] H₂O/[m] Sparren pro Jahr errechnet werden. Im Normalfall haben die Sparren einen Feuchtigkeitsgehalt von ca. 300 g pro lfm.
; Das Bauschadens-Freiheits-Potenzial beschreibt
* wie tolerant die Konstruktion bei unvorhergesehener Feuchtebelastung ist und
* wie viel Wasser in eine Konstruktion (unvorhergesehen) eindringen kann und
* sie trotzdem bauschadensfrei bleibt.
; Untersuchte Konstruktionen
Steildach mit 40° Dachneigung nach Norden orientiert, Dacheindeckung aus grauen Dachziegeln Sparrenhöhe 12 cm mit Vollsparrendämmung aus Mineralwolle (Dichte = 60 kg/m³).
Die Festlegung des Innenklimas erfolgt mit normaler Feuchtelast.


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