Wärmedämmstoff: Unterschied zwischen den Versionen

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Jedes Baumaterial hat eine spezifische [[Wärmeleitfähigkeit]], die zahlenmäßig mit der [[Wärmeleitzahl]] (λ (Lambda)) ausgedrückt wird. Je kleiner der λ-Wert ist, desto besser ist die Wärmedämmwirkung bzw. [[Wärmedämmung]] des Materials. Ein [[Wärmedämmstoff]] hat einen sehr geringen λ-Wert von <0,1 W/mK. Die dämmende Wirkung wird dabei durch viele kleine vom Wärmedämmstoff umschlossene Poren und Lufteinschlüsse hergestellt.
Jedes Baumaterial hat eine spezifische [[Wärmeleitfähigkeit]] (siehe auch [[Materialkonstante]]), die zahlenmäßig mit der [[Wärmeleitzahl]] (λ (Lambda)) ausgedrückt wird. Je kleiner der λ-Wert ist, desto besser ist die Wärmedämmwirkung bzw. [[Wärmedämmung]] des Materials. Ein [[Wärmedämmstoff]] hat einen sehr geringen λ-Wert von <0,1 W/mK. Die dämmende Wirkung wird dabei durch viele kleine vom Wärmedämmstoff umschlossene Poren und Lufteinschlüsse hergestellt.


Um sich die Wirkungsweise eines [[Wärmedämmstoff]]s besser vorstellen zu können, kann man diesen vereinfacht mit einem grobmaschigen Wollpullover vergleichen. Den wärmenden Effekt erreicht man nicht durch die Wolle, sondern durch die in den Maschen und in den Fäden vorhandenen Lufteinschlüsse. Um garantieren zu können, dass ein Wärmedämmstoff richtig dämmt muss er vor [[Feuchtigkeit]] und Luftbewegungen geschützt werden. Die Auswirkungen von Luftbewegungen kann man sich leicht mit dem Wollpullover verdeutlichen. Steht man an einem kalten Tag mit einem solchen Pullover draußen in einem windgeschützten Bereich, so wärmt der Pullover sehr gut. Sobald aber ein Windstoß kommt, wird die in den Poren erwärmte Luft abtransportiert und man beginnt schnell zu frieren. Schützt man den Pullover vor Luftbewegungen, z.B. durch einen Windbreaker, kann die warme Luft nicht abtransortiert werden und die wärmende Wirkung setzt wieder ein. Ebenso wichtig ist ein Schutz vor [[Feuchtigkeit]]. Wasser hat einen relativ hohen λ-Wert und leitet Wärme gut weiter. Ist ein Wärmedämmstoff feucht, so kann er nur so gut dämmen, wie das in ihm enthaltende Wasser.
Um sich die Wirkungsweise eines [[Wärmedämmstoff]]s besser vorstellen zu können, kann man diesen vereinfacht mit einem grobmaschigen Wollpullover vergleichen. Den wärmenden Effekt erreicht man nicht durch die Wolle, sondern durch die in den Maschen und in den Fäden vorhandenen Lufteinschlüsse. Um garantieren zu können, dass ein Wärmedämmstoff richtig dämmt muss er vor [[Feuchtigkeit]] und Luftbewegungen geschützt werden. Die Auswirkungen von Luftbewegungen kann man sich leicht mit dem Wollpullover verdeutlichen. Steht man an einem kalten Tag mit einem solchen Pullover draußen in einem windgeschützten Bereich, so wärmt der Pullover sehr gut. Sobald aber ein Windstoß kommt, wird die in den Poren erwärmte Luft abtransportiert und man beginnt schnell zu frieren. Schützt man den Pullover vor Luftbewegungen, z.B. durch einen Windbreaker, kann die warme Luft nicht abtransortiert werden und die wärmende Wirkung setzt wieder ein. Ebenso wichtig ist ein Schutz vor [[Feuchtigkeit]]. Wasser hat einen relativ hohen λ-Wert und leitet Wärme gut weiter. Ist ein Wärmedämmstoff feucht, so kann er nur so gut dämmen, wie das in ihm enthaltende Wasser.